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Hattrick beim Traumcomeback: "Capitano" Daniel Fahnenbruck stürmt und trifft wieder für den TV Voerde.[Foto: TV Voerde/Screenshot FUSSBALL.DE / Collage FUSSBALL.DE]
Mehr als fünf Monate lang musste er warten, bis er endlich wieder Fußball spielen konnte, doch als er nun für sein Team wieder auf dem Platz stand, war er kaum zu halten. Daniel Fahnenbruck, Stürmer beim A-Kreisligisten TV Voerde, steuerte am vorigen Sonntag drei Tore zum 5:2 über Fortuna Millingen bei. Es waren nicht irgendwelche Treffer, sondern ein Hattrick innerhalb von nur neun Minuten.
Es war das erste Spiel des Stürmers seit einer schweren Verletzung. Im März hatte er sich eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen. Im FUSSBALL.DE -Interview berichtet der 26 Jahre alte Torjäger, wie er die lange Leidenszeit ohne Kicken überwunden hat und wie es nun zu seinem Traumcomeback kam.
Daniel Fahnenbruck, was war denn da am Sonntag an der Roenskenstraße in Voerde los?
Daniel Fahnenbruck: Das war ein verrücktes Spiel, in dem ich meinen Anteil zu unserem Sieg beisteuern konnte. Ich habe mich total darüber gefreut, dass ich endlich wieder dabei sein konnte.
"Ich konnte es auch kaum glauben, dass es so gut gelaufen ist"
Nicht so bescheiden, ein Hattrick gelingt einem Fußballer nicht alle Tage, schon gar nicht in so kurzer Zeit – und außerdem bei Ihrem Comeback nach langer Pause. Da passte doch alles zusammen, oder?
Fahnenbruck: Ja, wenn man so will, ist da einiges zusammengekommen. Ich konnte es auch kaum glauben, dass es so gut gelaufen ist. Die Jungs haben mir alle gratuliert und gesagt: 'Capitano, endlich bist du wieder da!'
Haben Sie in Ihrer Karriere denn schon häufiger einen Hattrick hingelegt?
Fahnenbruck: Selten, aber es war jetzt gegen Millingen nicht mein erster Hattrick. In unserer Meistersaison 2018/2019 habe ich sogar schon mal vier Buden in einem Spiel gemacht, da haben wir 16:3 gegen Gelb-Weiß Hamborn gewonnen. In der Saison bin ich insgesamt auf 32 Tore gekommen, das war bisher auch mein persönlicher Bestwert im Seniorenbereich.
Wie sind die drei Treffer am Sonntag denn gefallen, war einer schöner als der andere?
Fahnenbruck: Zumindest waren sie alle verschieden. Beim ersten Tor habe ich in der Mitte der gegnerischen Hälfte den Ball bekommen, bin links am Gegenspieler vorbeigezogen und habe dann aus etwa 18 Metern links unten ins Eck geschossen. Die zweite Hütte war ein Kopfball nach einer Flanke und die dritte ein klassischer Abstauber aus dem Gewühl heraus.
Wenn Sie so weitermachen, sind Sie ein Kandidat für die "Torjägerkanone für alle"…
Fahnenbruck: Das ist eine schöne Geschichte für uns Amateursportler, aber ich persönlich lege es nicht unbedingt darauf an, da weit vorne zu landen. Mir ist wichtiger, dass wir als Mannschaft gut spielen und möglichst viele Spiele gewinnen. Da ich jetzt meistens nicht mehr Stürmer spiele, sondern eher auf der Zehner- oder Achterposition, werde ich jetzt auch kaum jeden Sonntag drei Tore machen.
Waren Sie schon immer beim TV Voerde?
Fahnenbruck: Fast. Ich habe mit vier Jahren hier bei den Bambinis angefangen und zehn Jahre in der Jugend des TV Voerde gespielt. In der C-Jugend zog es mich dann aufgrund der guten Jugendarbeit dort zum SuS Dinslaken 09. Als ich allerdings zu den Herren durfte, war für mich klar, dass ich wieder für meinen Heimat- und Herzensverein TV Voerde auflaufen wollte. Auch trotz anschließend zahlreicher Angebote aus höheren Ligen bereue ich nichts, der TVV ist mein Zuhause und wird es immer bleiben.
Wie ist das mit Ihrer Verletzung passiert?
Fahnenbruck: Durch einen Zusammenprall mit dem Torwart der gegnerischen Mannschaft, Mitte März war das. Ich musste operiert werden und hatte vom Arzt eigentlich die Ansage, dass ich sechs Monate keinen Kontaktsport ausüben dürfe. Mir hat es aber nach drei, vier Monaten in den Füßen gekribbelt, und der Doc meinte, ich könne selbst entscheiden, ob ich wieder mit dem Sport anfange. In der Vorbereitung war ich also bei fast jedem Training dabei war, bin aber nur gelaufen und habe keine Zweikämpfe gemacht. Das war sehr hart, wenn die Jungs ihr Abschlussspielchen hatten und ich dann zugucken musste. Auch bei den Testspielen war ich nicht dabei, Sonntag gegen Millingen war wirklich mein erstes Spiel seit mehr als fünf Monaten.
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