Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Nach Ingelheim und Mutterstadt wartet Bayer Leverkusen: Alemannia-Kapitän Marcel Fennel. [Foto: Imago]
Es ist das Spiel des Lebens für den SV Alemannia Waldalgesheim. Der Verbandsligist trifft am Freitag, 15. August, im DFB-Pokal auf die Stars von Bayer 04 Leverkusen. Ein Traum wird wahr. FUSSBALL.DE begleitet die Waldalgesheimer in den nächsten Tagen und berichtet regelmäßig – über die Vorbereitungen auf den großen Tag, über das Spiel und über die Nachwehen.
14. Mai 2014, 20.48 Uhr. Auf dem Mehlinger Sportplatz läuft im Endspiel des Verbandspokals Südwest die Nachspielzeit. Hauchdünn liegt Alemannia Waldalgesheim durch das Tor von Oliver Hoch gegen den SVN Zweibrücken in Führung. Als wenige Augenblicke später der Schlusspfiff ertönt, brechen bei den Spielern und Anhängern der Alemannia alle Dämme.
„Alle sind sich in die Arme gefallen und auf den Platz gerannt – Spieler, Trainer, Betreuer, Fans. Das war eine große Jubeltraube mit allem Drum und Dran“, erzählt Kapitän Marcel Fennel. Alle wussten: Das ist nicht nur der Titel, das ist vor allem die Qualifikation für den DFB-Pokal.
Zehn Tage später mussten die Waldalgesheimer einen herben Dämpfer hinnehmen. Durch die Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken II stieg das Team aus der Oberliga ab. Die Euphorie war fürs Erste getrübt. Doch als Fernanda Brandao und Horst Hrubesch die erste Runde des DFB-Pokals live in der ARD auslosten, rückte dieser Misserfolg wieder in den Hintergrund.
"Da müssten schon alle Feiertage zusammenfallen"
Auf einer Leinwand im Klubheim warteten mehr als 100 Anhänger der Alemannia gespannt auf den Gegner in der ersten Runde. Als die Kugel gezogen wurde, ging ein Raunen durch den Raum. „Als dann Bayer Leverkusen genannt wurde, brach bei uns großer Jubel aus“, so Fennel.
Die Vorfreude auf das Spiel am 15. August ist im ganzen Ort zu spüren. „Das Spiel des Lebens“ nennt der Vorsitzende Reinhard Schenk das Duell mit dem Champions-League-Qualifikanten. Die Spieler geben sich nach außen eher abgeklärt. „Wir zählen da keinen Countdown runter. Für uns hat der Saisonstart Priorität“, betont Kapitän Fennel.
In der Verbandsliga peilt Waldalgesheim den Wiederaufstieg an. Trotz des Abstiegs verabschiedeten sich in der Sommerpause nur wenige Spieler. Dank des DFB-Pokals. „Für den ein oder anderen hat das sicherlich eine Rolle gespielt“, meint der Sportliche Leiter Stefan Haas. Im Werben um Zugänge sei es aber kein besonderer Pluspunkt gewesen: „Wir sind hier in der Gegend ein interessanter Verein. Ich denke also, dass wir die Spieler auch ohne dieses Pokalspiel bekommen hätten.“
Das Umfeld schaut mit Blick auf den aktuellen Kader optimistisch in die neue Saison. Uli Reisch, der jahrelang Torwart in Waldalgesheim war und den Verein weiterhin als treuer Fan unterstützt, glaubt an den direkten Wiederaufstieg: „Ich beobachte das Training ständig und kann nur sagen: Mit dieser Truppe sind wir vorne dabei.“ Am ersten Spieltag gab es gleich einen 2:0-Sieg in Ingelheim.
Der 68-Jährige Edelfan fiebert der Partie gegen Leverkusen entgegen. „Der Höhepunkt meiner Fußballkarriere.“ Für das Spiel, das im Mainzer Bruchwegstadion ausgetragen wird, hat er bereits sieben Busse organisiert, sechs alleine für die Alemannia-Fans.
An Unterstützung wird es dem Team um Marcel Fennel also nicht mangeln. Der Kapitän darf sich auf Gegenspieler wie Stefan Kießling oder Hakan Calhanoglu freuen: „Wobei freuen so eine Sache ist“, bemerkt er lächelnd. Der 29-Jährige weiß, dass er und seine Mitspieler im Duell David gegen Goliath nur gewinnen können: „Man träumt davon, weiterzukommen, aber man sollte realistisch sein. Da müssten schon alle Feiertage zusammenfallen.“
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