Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Zwei Stars huldigen einer Legende: Marco Reus (links) und Kevin Großkreutz mit Geburtstagskind Willi Pott. [Foto: René Penno]
So viele Helden von damals und heute auf engem Raum hat es bei Rot-Weiß Ahlen noch nie gegeben. Für Kultfigur Willi Pott trafen sich die Aufstiegsteams von 2000 und 2008 – und es wurde ein rauschendes Fußballfest mit Stargästen. Auch die Nationalspieler Marco Reus und Kevin Großkreutz waren mit dabei. Weit über 3200 Partygäste waren es im Wersestadion. „So viele“, sagte Pott, „hatte ich in den 79 Jahren zuvor höchstens zusammengenommen.“
Früher spielten die Ahlener in der 2. Bundesliga, heute sind sie in der Oberliga Westfalen zu Hause. Zum 80. Geburtstag von Kult-Zeugwart Pott kamen sie alle – Spieler, Trainer, Verantwortliche und Weggefährten aus Nah und Fern. Pino Canale war aus Belgien angereist, Martin Stahlberg aus Spanien eingeflogen. Dort vermietet er inzwischen Ferienwohnungen. Mittags hatte sich zudem Marcel Busch bereits im tiefen Süden ins Auto gesetzt und auf dem Weg in Wiesbaden Bernd Heemsoth, Nils-Ole Book und Michael Wiemann eingesammelt.
Eine eher kurze Anreise hatte Bernard Dietz aus Walstedde. „Eigentlich hätte ich mit dem Fahrrad kommen müssen“, bekannte „Ennatz“, „aber es war dann doch zu kalt“. Umarmungen, Schulterklopfer, Plaudereien – es herrschte eine Stimmung wie bei einem Klassentreffen. Das Ergebnis von Willis Legendenspiel passte da wunderbar ins Bild: 7:7 - und Sieger waren damit – alle.
Auch die beiden größten Stargäste waren wie erhofft erschienen. Mit etwas Verspätung wegen dichten Verkehrs auf der Autobahn reihten sich kurz vor dem Anpfiff Kevin Großkreutz und Marco Reus in die Schar der Gratulanten ein. „Klasse, dass die beiden gekommen sind“, befand Peter Neururer, der sich zusammen mit einer illustren Reihe ehemaliger Ahlener Trainer ebenfalls die Ehre gab, um mit von der Partie zu sein bei der Begegnung der beiden Aufstiegsmannschaften von 2000 und 2008.
"Zu deinem 100. Geburtstag kommen wir wieder, Willi"
„Ich übergebe das Amt an Jupp Tenhagen“, schob Neururer die Verantwortung an seinen Vorgänger. „Das war ja klar, du hast dich doch früher schon immer gedrückt“, frotzelte Tenhagen. Das von ihnen aufgebotene Team 2000, das laut Stadionsprecher Ralf Bosse von der 2008er Garde vor allem dadurch zu unterscheiden war, „dass das Haupthaar schon ein kleines Loch hat“, zog sich über die vollen 90 Minuten achtbar aus der Affäre. Mehr noch, die 1:0-Führung durch Tim Gorschlüter wendete Veselin Gerov per Doppelpack. Zur Pause lagen die 2008er dennoch knapp mit 4:3 vorne, weil Daniel Chitsulo, Daniel Thioune und Marcel Buschs Treffern nur noch der von Ansgar Brinkmann gegenüber stand.
„Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir in der zweiten Hälfte nicht die Hucke voll kriegen“, meinte Sascha Peters. Zunächst sah es danach aus, als würde sich diese Befürchtung bewahrheiten. Daniel Thioune und Christian Mikolajczak erhöhten auf 6:3, ehe das Millennium-Team durch Pino Canale, Heiko Bonan und zweimal Mustafa Turgut antwortete. Da Thioune zwischenzeitlich ebenfalls noch einmal getroffen hatte, hieß es nach 90 kurzweiligen Minuten 7:7.
Weltmeister Kevin Großkreutz, unter großen Beifallsstürmen sogar für einige Minuten am Ball, blieb ohne Torerfolg. Der verletzte Marco Reus verzog sich (von Personenschützern eingerahmt) auf die Bank und quatschte dort ausgelassen mit den Ex-Kollegen. Die vielen flehenden „Marco“-Rufe blieben ungehört. Nur wenige ergatterten ein Autogramm.
Das trübte die gute Stimmung aber nicht wirklich. Eine Viertelstunde vor Schluss gab es im Wersestadion kein Bier mehr. „Wir sind überwältigt, was hier abgeht“, bekannte Joachim Krug. Die von Ralf Bosse angekündigte „Zeitreise durch die tolle Vergangenheit des Ahlener Fußballs“ ließ keinen Besucher des Spektakels unzufrieden zurück. Insbesondere nicht den Hauptakteur. „Das ist einfach riesig“, schwärmte ein aus jedem Knopfloch strahlender Willi Pott.
„Ich möchte mit 80 Jahren auch noch so gut drauf und fit sein wie Willi“, verriet Ansgar Brinkmann. Torwart Sebastian Völzow kündigte schon mal an: „Zu deinem 100. Geburtstag kommen wir wieder, Willi.“
Quelle: Ahlener Zeitung
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