Vereinswechsel: Das musst du wissen!
Sommerzeit ist Transferzeit: Das ist im Amateurfußball nicht anders als in der Bundesliga. Hier gibt's die wichtigsten Fragen und Antworten zum Vereinswechsel.
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Zum dritten Mal Meister – und trotzdem weiterhin D-Ligist: Der FC Kirchweiler II aus der Vulkaneifel. [Foto: Arens]
Stell´ Dir vor, Du wirst drei Mal hintereinander Meister – und steigst jeweils nicht auf. Gibt´s nicht? Gibt´s doch: Die Spieler des FC Kirchweiler II waren auch nach der abgelaufenen Saison die tragischen Helden im Fußballkreis Eifel. In der Kreisliga D I dominierten sie mal wieder die Konkurrenz, hatten am Ende mit 52 Punkten aus 20 Spielen und 87:29-Toren klar die Nase vorn gegenüber dem SV Ulmen II, holten sich noch dazu den Titel des D-Liga-Kreismeisters. Der Aufstieg blieb aber auch diesmal dem Team von Trainer Wolfgang Böffgen verwehrt.
In der klassenhöheren Kreisliga CI schaffte nämlich die erste Garnitur des Klubs aus der Vulkaneifel erneut nicht den Sprung nach oben. „Zwei Mannschaften eines Vereins in der Kreisliga C lässt die Spielordnung des Fußballverbandes Rheinland nicht zu“, klärt Fußballkreis-Mitarbeiter Fritz Skambraks auf.
„Und jährlich grüßt das Murmeltier“, ist man im Lager des FCK bereits geneigt zu sagen, nachdem die eigene erste Mannschaft 2014 und 2015 keinen Platz in der C-Liga machen konnte. Besonders dramatisch war es diesmal: Erst in der Relegationsrunde kam das Aus. „Zwei Mal haben wir quasi mit dem Schlusspfiff noch Tore kassiert“, ärgert sich Kapitän Matthias Kaspers, trotz eines Mittelfußbruchs, den er in der Hinrunde auskurieren musste, mit 14 Treffern noch Topgoalgetter der „Ersten“. Besonders bitter waren so das 0:1 gegen die SG Brück-Dreis und das 1:2 beim FC Metterich, dem laut Kaspers „zugegebenermaßen aber auch stärksten Team der Runde und neben Duppach verdienten Aufsteiger“.
Der verpasste, eigene Aufstieg tritt für Kaspers etwas in den Hintergrund, wenn er an die Kollegen aus der zweiten Mannschaft denkt: „Für die tut es mir noch mehr leid. Sie hätten es so was von verdient gehabt. Wir haben es ihnen leider versaut.“
"Sie hätten es so was von verdient gehabt. Wir haben es ihnen leider versaut"
Missstimmung kommt dadurch im Verein aber nicht auf; das betonen Spielführer Kaspers und Daniel Weber unisono. Beide haben schon in der Jugend zusammen gespielt, sind jeweils 28 Jahre jung, beide gehören dem Vorstand des FCK an. Sie loben die große Kameradschaft im 220 Mitglieder starken Klub: „Beide Mannschaften trainieren immer zusammen. Es findet auch ein regelmäßiger Spieleraustausch statt. Bei uns motzt keiner, wenn er mal in der Zweiten ran soll.“ Weber half in der abgelaufenen Saison als etatmäßiger Goalgetter der Kirchweilerer D-Liga-Mannschaft (25 Treffer) auch immer mal wieder in der Ersten aus und weiß die enge Verzahnung zu schätzen: „Ohne die Unterstützung der Ersten wäre die Zweite auch gar kein Meister geworden.“
Nur rund 800 Einwohner zählen Kirchweiler und die Nachbardörfer Hinterweiler und Berlingen, aus denen man auch einige Spieler rekrutiert. „Da darf man auch mal stolz sein, dass wir noch eigenständig sind und gleich zwei Mannschaften am Start haben“, lässt Kaspers durchblicken. Auf ihren Hartplatz sind sie in Kirchweiler noch genauso stolz, wie auf die „Dritte Halbzeit“, die in der Kult-Gaststätte „Zum Idderijen“ bei Klubwirt Robert Kaster gefeiert wird.
Und in der kommenden Saison? „Da unternehmen wir einen neuen Anlauf – mit beiden Mannschaften“, bekräftigt Weber trotzig. Künftig will er sich allerdings mehr aufs Toreschießen bei der ersten Mannschaft konzentrieren.
Sollte nach dem Abstieg aus der B-Klasse 2013 im vierten Anlauf der Wiederaufstieg gelingen, wäre dann auch endlich der Weg für die zweite Mannschaft des FCK aus der Vulkaneifel frei.
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