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GSV bleibt im Abschluss glücklos - Asberg nutzt die eine Chance und nimmt die Punkte mit[Foto: GSV/privat]
Rückschlag für die U 15 des GSV Moers: Am letzten Spieltag der Hinrunde kassierte die Mannschaft gegen den Tabellenzweiten aus Asberg eine ärgerliche 0:1 (0:0)-Heimniederlage. Viel Ballbesitz und Feldüberlegenheit bringen keinen Erfolg, wenn die Offensive nicht trifft. Der Gast nutzt seine einzige Torchance per direktem Freistoß und verlegt sich in Unterzahl aufs Verteidigen des Vorsprungs.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fand das Spitzenspiel des 11. Spieltages bei recht frostiger Atmosphäre statt. Im Moerser Lokalderby empfing der Tabellenführer GSV den TV Asberg, der als Tabellenzweiter (bei einem Spiel weniger) die Reise zum vier Kilometer entfernten Sportplatz antrat. Das Team des TVA, gecoacht von Dr. Mathias Maslaton, hatte sich in den bisherigen Ligaspielen den Status der besten Auswärtsmannschaft erkämpft. Die Moerser C 1 hingegen wollte zuhause unbesiegt bleiben. Beim GSV fehlte krankheitsbedingt Abwehrspezialist Gashi, auch andere Spieler konnten unter der Woche gesundheitlich nicht durchgehend trainieren.
Das Topspiel wurde von Tristan Strunk als Unparteiischem souverän geleitet. Von Anfang an übernahm der GSV Moers die Spielkontrolle und wollte seinen Status als beste Heimmannschaft ausbauen. Viel Ballbesitz und Dominanz auf dem Feld zeichneten die erste Halbzeit aus, aber mit dem Herausspielen von hundertprozentigen Torchancen tat sich das Team schwer. Immer wieder waren Asberger Verteidigerbeine dazwischen. Die Bälle, die durchkamen, wurden vom TVA-Keeper Groß entschärft. So belohnte sich Moers nicht für die Mühen und es ging mit einem torlosen Remis in die Pause.
Acht Minuten nach Wiederanpfiff waren vergangen, als der TVA einen Freistoß aus 18 Metern zentraler Torentfernung zugesprochen bekam. Die allererste gefährliche Asberger Torannäherung wurde direkt von Erfolg gekrönt. Den Freistoß verwandelte der erfolgreichste TVA-Stürmer Iletmis direkt, der Ball prallte vom Innenpfosten ins Tor. Im Spiel komplett abgemeldet, konnte die Asberger 47 hier unbedrängt - und zum Moerser Bedauern gut - verwandeln. Nach dem 0:1 in der 43. Minute wurden die Moerser Angriffe wütender und drängender, aber nicht erfolgreicher. Selbst als sich der TV Asberg mit einer Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung für einen Spieler (#5) in der Schlussphase selber schwächte, konnte der GSV daraus kein Kapital schlagen, die Zeit lief unerbittlich davon. Asberg verteidigte geschickt den Vorsprung mit 9 Mann hinter dem Ball, frenetisch angepeitscht von seinen Fans. Als der Schiedsrichter nach 70+3 Minuten die Partie abpfiff, blickten sich die Moerser konsterniert an und standen mit leeren Händen da.
In der anschließenden Spielanalyse konnten die Moerser Verantwortlichen nur den Kopf schütteln: “Wir haben uns trotz der ganzen Dominanz nicht belohnt. Gegen das Asberger Defensivbollwerk haben wir nicht genug spielerische Lösungen gefunden. Es gibt Tage, an denen Du noch zwei Stunden spielen kannst, ohne das Tor zu treffen. Heute war wahrscheinlich so ein Tag. DEn Asberger Spielern, die sich den Erfolg sportlich-fair erkämpft haben, wünschen wir alles Gute für den weiteren Saisonverlauf. Wir müssen uns nun mit voller Kraft auf das Wiederholungsspiel am Mittwoch in Vrasselt konzentrieren, um dort wieder zu punkten.“
Der TV Asberg muss in der Liga noch zweimal ran, am kommenden Wochenende empfangen die Asberger den FC Niederrhein Soccer, eine Woche später reist der TVA zum SC TuB Mussum. Der GSV Moers muss unter der Woche zum SV Vrasselt, um das Spiel des fünften Spieltages zu wiederholen, das wegen Unsportlichkeiten auf Gastgeberseite abgebrochen wurde, aber zum Moerser Unverständnis nicht für den GSV gewertet, sondern neu angesetzt wurde.