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Nach einem Blitzstart mit zwei Kopfballtoren, folgte anschließend ein Wechselbad der Gefühle. Die verdiente Entscheidung zugunsten des FC Insel Usedom fiel erst kurz vor dem Abpfiff. Leider verletzte sich der Torgelower Spieler Lennart Schulz so schwer, sodass er mit der Trage vom Platz getragen werden musste. Zuvor kam er noch zum Torerfolg. Gute Besserung an den jungen Fußballer.
Am Bansiner Fischerweg startete der FCU wie die Feuerwehr. Zweimal wurden harte Eckbälle in den Torgelower Torraum geschlagen und vom kleinen Dennis Zimmermann, sowie von Dawid Trafalski per Kopf ins Netz befördert. (5./8.Minute). So konnte es aus Sicht des Gastgebers durchaus weitergehen, denn auch das 3:0 lag in der Luft. Doch die Torgelower, offensichtlich sehr überrascht, schüttelten sich kurz und befreiten sich vom Druck. Die erste echte Torchance wurde dann auch konsequent vom völlig allein gelassenen Lennart Schulz zum Anschlusstreffer (18.) genutzt. Die Usedomer gerieten zusehends "von der Rolle", verloren ihren Spielfaden, schwer erklärbar, völlig. Torgelow machte richtig Dampf,ohne daran ernsthaft gehindert zu werden. Vor allem ihr " Neuner", Ndubuisi Okoye war nur schwer zu bremsen. Zwei Tore fielen, doch die Abseitsfahne ging jeweils hoch. Die Hausherren waren natürlich froh, dass der Schiedsrichterassistent, bei diesem etwas schummrigen Flutlicht, so ein gutes Auge hatte. Sie rappelten sich danach wieder auf und prüften mit zwei Chancen den sehr beweglichen Torgelower Keeper Hannes Justin.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste ihren Blitzstart. Mutterseelenallein stand Okoye frei und ließ sich nicht lange bitten um den Ausgleich (47.) zu machen. Erst in der 57. Minute gab auf der Gegenseite Zimmermann wieder ein Offensivzeichen ab, doch Justin klärte zur Ecke. Fast im Gegenzug musste der Bansiner Torwart Andrzej Fica energisch einen Greif-Konter unterbinden. Das dritte Kopfballtor des FCU nach einem Eckstoß (60.), diesmal durch Mateusz Marynowski, stellte die Weichen aber endgültig auf Sieg für sein Team. Irgendwie wurde dem Kontrahenten durch dieses Tor der Stecker gezogen. Vor allem Aleks Postkart wirbelte jetzt auffällig mit seinen Dribblings. Fica hatte nur noch eine brenzlige Szene (69.) zu bereinigen, als Timo Wendel auf ihn zu stürmte. Die Usedomer bekamen Torgelow jetzt voll in den Griff. Philipp Rüh, Postkart und der überzeugende Sprinter Zimmermann hätten die Vorentscheidung herbeiführen müssen, ehe dies Postkart, natürlich per Kopfball, nach einer Superflanke von Rüh gelang (85.). Es folgte noch ein starkes Dribbling von Postkart, welches Torgelows Nummer eins mit starkem Reflex unterband. Nach Spielschluss wurden die Bansiner Kicker mit Beifall für das erfolgreiche Spiel bedacht. Aber auch die, trotz drei gelber Karten, fairen Torgelower, erhielten viel Anerkennung für ihre gute Moral nach den frühen Nackenschlägen.