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#GlückAufFSV
Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Pfedelbach-Spiel kam für den Friedrichshaller SV am Donnerstag das Aus im Pokalwettbewerb. Mitentscheidend war dabei, dass drei von vier Gegentoren durch individuelle Fehler begünstigt wurden. Die Begegnung nahm in den Anfangsminuten einen ähnlichen Verlauf wie die zurückliegenden. Der Friedrichshaller SV kam bereits nach wenigen Sekunden zu seinem ersten Abschluss, aber der Versuch von Luca Schumacher landete in den Armen von Torhüter Gondek. Kurz darauf ließ ein Distanzschuss von Marvin Sieger das gegnerische Aluminium erzittern. Nach einem Friedrichshaller Fehlpass gingen die Aramäer in der 3. Spielminute durch David Jurkic in Führung. Die Gäste ließen sich durch den frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und waren ein ebenbürtiger Gegner. Nach einem Traumpass von Fabio Schumacher auf Marvin Knoll, scheiterte dieser in der 11. Minute am gegnerischen Schlussmann. Eine Zeigerumdrehung weiter konnte Adrian Nicolae Radu die Nummer eins der Gastgeber nicht überwinden. Das Geschehen wogte nun hin und her und FSV-Goalie Tobias Geike war bei einem Schuss von Robert Grau auf dem Posten. Die nächste gefährliche Aktion hatten dann wieder die Aramäer zu überstehen. Nach einer Ecke von Marvin Sieger landete der gegnerische Abwehrversuch beinahe im eigenen Gehäuse, aber wieder hatte Gondek aufgepasst. Fast die Hälfte des ersten Durchgangs war von der Uhr abgelaufen, als Luca Schumacher einen Freistoß der Heimmannschaft in einen Gegenstoß umwandeln konnte. Über Marvin Sieger wanderte das Spielgerät zu Knoll, der mit viel Tempo Richtung Heilbronner Tor unterwegs war und das Leder aus spitzem Winkel in die Maschen setzte. Weil beide Mannschaften ihren Vorwärtsdrang beibehielten, blieb das Pokalmatch weiter unterhaltsam und spannend. Ein Ballverlust des FVS führte zu einem Eckstoß für die Platzherren. Als die Hereingabe nicht entscheidend geklärt werden konnte, war Arthur Gerber zur Stelle, nahm die Kugel direkt aus der Luft und platzierte sie im Friedrichshaller Netz. Vor der Pause bekamen die Gäste durch zwei Freistöße noch einmal die Gelegenheit den Spielstand auszugleichen. Zunächst zielte Lukas Ryl bei seinem Abschluss aus kurzer Distanz über das Tor und bei seinem Kopfball zeigte Gondek eine sensationelle Reaktion.
Das muntere Hin und her fand auch nach dem Wiederanpfiff seine Fortsetzung. Marvin Sieger stellte den Heilbronner Torsteher mit einem tückischen Aufsetzer aus 30 Metern auf die Probe. Auf der Gegenseite war Tobias Geike bei einem Schuss von George Yalmann zur Stelle und wehrte zur Seite ab. Der Friedrichshaller SV kratzte weiterhin am Ausgleich. Nach einer Knoll-Ecke kommt Ryl zum Kopfball kann aber die Kugel nicht nach unten drücken, sodass sie über den Kasten flog. Nach fünfundsechzig gespielten Minuten hatten die Aramäer die Möglichkeit das dritte Tor zu setzen. Ein weiter Schlag in den FSV-Strafraum fand Gerber, aber Tobias Geike behielt auf Grund seines guten Stellungsspiels die Oberhand. Es ging auf die Schlussviertelstunde zu, als die Aramäer Heilbronn im Mittelkreis einen Freistoß zugesprochen bekamen. Den weiten Schlag von Jurkic bekam der FSV im Strafraum nicht geklärt und den vom Pfosten zurückprallenden Ball drückte Jan Stascak mühelos über die Torlinie. Nach wie vor versuchten die Blau/Weißen zum Torerfolg zu kommen. Ein Radu-Schlenzer strich haarscharf am gegnerischen Gehäuse vorbei. Als der FSV alles nach vorne warf, wurde man fünf Minuten vor dem Ende ausgekontert und Wesley stellte den 4:1-Endstand her. Objektiv gesehen war es eine Begegnung auf Augenhöhe, aber weil auf Friedrichshaller Seite die individuelle Fehlerquote wieder höher war, ging man als Verlierer vom Platz. Nach dem Ausscheiden aus dem Pokal kann nun der Fokus voll auf den Ligaalltag gelegt werden. Wichtig wäre es, die hohe Anzahl von individuellen Fehlern zu minimieren.