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Mit leidenschaftlichem Kampfgeist und einer stabilen Defensivleistung hat der ZFC Meuselwitz seinen zweiten Sieg in Folge gefeiert. Gegen eine phasenweise druckvolle VSG Altglienicke hielt das Team die knappe Führung bis zum Schlusspfiff und verteidigte die drei Punkte mit aufopferungsvollem Einsatz.
Ein früher Kopfballtreffer von Kießling entschied die Partie, in der die Berliner Gäste lange auf den Ausgleich drängten, jedoch entweder am Pfosten oder am glänzend aufgelegten ZFC-Schlussmann Sedlak scheiterten.
Die Partie begann mit intensivem Pressing beider Teams, wobei die Gäste aus Altglienicke zunächst zielstrebiger auftraten. Bereits in der zweiten Spielminute musste Meuselwitz-Keeper Sedlak erstmals eingreifen, als Trapp nach einer Ecke aus zehn Metern frei zum Abschluss kam. Kurz darauf versuchte es Türpitz aus der Distanz, verzog jedoch knapp. Die Berliner waren in dieser Anfangsphase spielbestimmend, kombinierten variabel über die Flügel und zwangen die Hausherren in die Defensive.
Doch Meuselwitz fand rasch ins Spiel. Über die Flügelspieler Hansch und Pauling initiierten die Zipsendorfer zunehmend gefährliche Angriffe. In der zwölften Minute kam Hansch nach einer Ecke erstmals per Kopf zum Abschluss, setzte den Ball jedoch über das Tor. Diese Szene war ein Weckruf: Die Gastgeber übernahmen nun mehr Ballbesitz und setzten Altglienicke mit frühem Anlaufen unter Druck.
In der 23. Minute folgte die Belohnung für die ZFC-Offensive. Eine Ecke von der rechten Seite wurde scharf an den ersten Pfosten getreten, wo sich Kießling gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und mit einem wuchtigen Kopfball ins linke Eck vollendete. VSG-Torwart Zwick war noch dran, konnte das Gegentor aber nicht verhindern.
Angetrieben vom Führungstreffer spielte Meuselwitz mit mehr Selbstvertrauen. Nur zwei Minuten später hatte Schätzle nach einer mustergültigen Hereingabe das 2:0 auf dem Fuß, doch Zwick parierte mit einer Glanzleistung. Auch Haubner sorgte mit einem verdeckten Distanzschuss für Gefahr, setzte den Ball jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei.
Mit zunehmender Spieldauer wuchs der Druck der Gäste. Nach einem frühen verletzungsbedingten Wechsel – Laverty musste in der 35. Minute für Friedrich weichen – veränderte sich das Offensivspiel der Berliner, die verstärkt über Türpitz und den eingewechselten Öztürk Angriffe initiierten. Kurz vor der Pause war es erneut Türpitz, der mit einem gefährlichen Flachschuss aus 15 Metern für Gefahr sorgte. Sedlak reagierte blitzschnell und lenkte den Ball aus der Ecke.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Intensität der Begegnung weiter zu. Altglienicke brachte mit Sanogo und Roczen zwei frische Offensivkräfte, die das Spiel noch einmal beleben sollten. Bereits in der 49. Minute setzte Roczen ein erstes Ausrufezeichen, als er sich im Strafraum durchsetzte, den Ball jedoch nur ans Außennetz setzte.
Spätestens in der 65. Minute wurde es brandgefährlich: Sanogo kam nach einem Durcheinander im Strafraum zum Abschluss, setzte den Ball aber an den linken Pfosten. Die Meuselwitzer Defensive wankte, hielt aber stand. In der 78. Minute versuchte es Türpitz erneut mit einem Distanzschuss, den Sanogo noch abfälschte – diesmal strich der Ball knapp am linken Pfosten vorbei.
Die letzten Minuten der Partie wurden zu einer regelrechten Abwehrschlacht für die Hausherren. Meuselwitz zog sich tief in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Hansch hatte in der 86. Minute die große Chance zur Entscheidung, schoss aus 13 Metern jedoch über das Tor. Altglienicke warf alles nach vorne, selbst Torwart Zwick rückte bei Standardsituationen mit auf. Doch Meuselwitz verteidigte mit vollem Einsatz – in der 90.+2 Minute konnte Manske eine letzte Hereingabe nicht verwerten, da kein Mitspieler rechtzeitig am Fünfmeterraum postiert war.
Der ZFC Meuselwitz konnte sich am Ende auf eine leidenschaftliche Defensivleistung und eine herausragende Torwartleistung von Sedlak verlassen. Altglienicke hatte die besseren Chancen, scheiterte jedoch wiederholt an der eigenen Effizienz und dem Aluminium. Dank des entschlossenen Auftretens in den entscheidenden Momenten sicherten sich die Meuselwitzer drei enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Für Altglienicke bleibt die Erkenntnis, dass Dominanz allein nicht reicht – die mangelnde Durchschlagskraft vor dem Tor verhinderte eine mögliche Wende.