Melden von Rechtsverstößen
Zu Beginn möchte ich mit einer Statistik für die Zahlenfanatiker unter euch starten: wir gewinnen nach
16329720 Sekunden
272162 Minuten
4536 Stunden, 2 Minuten
189 Tage, 2 Minuten
27 Wochen, 2 Minuten
6 Monate, 7 Tage, 2 Minuten
Endlich wieder ein Sieg!!!
Und ja, ich war persönlich nicht mehr in der Lage diesen Bericht am gleichen Tag zu schreiben, da wir diesen Moment dann doch etwas gebührend feiern mussten. Aber jetzt für alle die nicht dabei waren zum genießen:
Wir trafen uns völlig übermotiviert, schon fast 2 Stunden vor dem Spiel um nochmal den Champions League würdigen Rasen im Seelochstadion frisch zu streuen, da das Unwetter am Vortag leider die komplette Farbe weg schwemmte. Ich verschone euch jetzt mit der Zigarettenstatistik, wie viele Glühstängel hierbei vor dem Spiel im Aschenbecher landeten. Ab der Kabinen Ansprache vom Fußballmesias TS (nein hier steht es nicht für Transsexuelle sondern für die Kürzel unseres grandiosen Coaches), war klar, dass es heute nur ein Ziel gab und dies war den letzten Tabellenplatz zu verlassen. So zeigte sich der TSV von Minute 1 aufgeweckt und aggressiv (dieses Mal in der sportlichen Form) und war tatsächlich von Anfang an das Spiel bestimmende Team. So dauerte es auch nicht lang, bis sich Michi, der an diesem Tag gefühlt auf Bundesliga Niveau war, auf der Außenbahn durchsetzte und den Ball quer legte, leider ohne Erfolg. Zwei Minuten später wieder die gleiche Situation auch dieses Mal ohne Erfolg. Durch unsere Chancenverwertung, ließen wir Neulautern immer besser ins Spiel kommen, so brannte es nach einem Eckball lichterloh und Schmidti im Tor konnte nur durch 2 Paraden vor dem Rückstand bewahren. Leider hielt dies nicht lange, so setzte sich in der 22. Minute Neulautern durch und konnten durch einen abseitsverdächtigen Pass die 0:1 Führung erzielen. Infolgedessen hatten wir die Minuten darauf eine Körperspannung wie ein Gummiseil (Zitat T.S.). So dauerte es bis zur 37. Minute als sich Michi wieder einmal stark durch tankte und auf außen an den Gegner vorbeizog wie ein Düsenjet an nem Kreuzfahrtschiff und die Neulauterner sich nicht anders zu helfen wussten, als ihn im Strafraum zum Fall zu bringen. Nun schnappte sich unser Routinier Marco den Ball und verwandelte den Elfmeter zum 1:1. Daraufhin war es, als wäre ein richtiger Aufwind über uns eingebrasselt und wir spielten teils wirklich mal Fußball. So dachte sich auch Schmidti im Tor, dass er sich mal mehr am Spiel beteiligen möchte als nur mit Paraden. Also schnappte er sich die Kugel und beförderte diese perfekt über die grün-weiße Abwehr in den Lauf von Marco, natürlich hätte dieser das Ding normalerweise verwandelt, er dachte jedoch an die Kiste Bier für uns, ließ sich daher foulen und somit erzielte Dzanan seinen ersten Saisontreffer auch wieder durch einen Elfmeter. So stand es also ungewohnter Art zur 44. Minute 2:1 für uns. Als wir mit diesem Ergebnis in die Kabine gingen, waren wir glaub ich alle etwas überfordert, da wir dieses Gefühl, die bessere Mannschaft zu sein bisher noch nicht so wirklich kennen. Coach Sautter holte uns aber schneller auf den Boden der Tatsachen zurück, als das „Kommando Bier“ in Lehremi ihre klassischen, gemütlichen 8 Halbe im Schädel hat an nem Dienstag. So starteten wir auch in Hälfte 2 erstmal stark rein und erspielten uns Chance über Chance. Leider wurde dies nicht von Erfolg gekrönt und wir vergaben entweder unsere Chancen, oder bekamen berechtigte Elfmeter nicht zugesprochen. So wurde das Spiel immer hitziger und wir ließen die Gäste in grün immer mehr ins Spiel kommen. Erst in der 76. Minute war es dann wieder Michi, der an diesem Tag so schnell war wie eine Gazelle auf Kokain, so flink wie ein Wiesel auf Speed und die Technik gefühlt von Lamine Yamal hatte und sich mit einem sehenswerten Tor endlich selbst belohnte. Nur 2 Minuten später, startete er wieder von der Mittellinie mit einer Geschwindigkeit, welche stark an Usain Bolt erinnerte los, umkurvte die Gegner als wären es Slalomstangen und legte dann perfekt auf Flo ab, welcher morgens noch am Frühstückstisch im Urlaub saß und dann ganz gemütlich ein paar Stunden später im Seelochstadion einnetzte. Hier möchte ich ihn nochmal zitieren „als ich das Ding angenommen und den Torwart angeschaut hab, da wusste ich den schweiß ich rein“, was soll ich sagen, ein Mann ein Wort. So können wir es aber natürlich nicht bei einem souveränen 4:1 Heimsieg belassen, wäre ja auch viel zu arrogant für uns. Dachte sich auch Marius als er neben dem Gegner in den letzten Minuten des Spiels her lief und ihm besseren Begleitschutz gab, als jeder Bodyguard es tun hätte können, damit dieser seelenruhig zum 4:2 Anschluss einschieben konnte. Dies war dann aber auch der Abschluss der Partie und wir gewinnen souverän mit 4:2 und geben die „Rote Laterne“ an Neulautern ab. Man kann auf diese Mannschaftsleistung wirklich nur stolz sein. Falls in diesem Text Fehler vorhanden sind, liegt dies vermutlich an den Feierlichkeiten vom Vortag.
In diesem Zuge möchten wir dem VFB Neuhütten zur verdienten Meisterschaft gratulieren, natürlich ist dies nicht so ein großes Ereignis wie der Sieg des glorreichen TSV aber trotzdem Respekt vor dieser Leistung.