Magazin | 29.09.2025 | 18:00

FC Ente Bagdad mit Margot-Friedländer-Preis 2025 ausgezeichnet

"Arbeit für Vielfalt, Menschlichkeit und demokratische Werte": der FC Ente Bagdad.[Foto: Tomaso Baldessarini]

Am vergangenen Dienstag wurde der Mainzer Fußballverein FC Ente Bagdad in Berlin mit dem Margot-Friedländer-Preis 2025 geehrt. Die Auszeichnung würdigt das langjährige Engagement des Vereins für Integration, Respekt, Menschlichkeit und Demokratie - auf und neben dem Fußballplatz.

"Die Auszeichnung mit dem Margot-Friedländer-Preis bedeutet uns sehr viel und bestärkt uns nachhaltig in unserer Arbeit für Vielfalt, Menschlichkeit und demokratische Werte“, so Vereinspräsident Ronald Uhlich. "Der FC Ente Bagdad wird auch künftig im Sinne von Margot Friedländer mit Herzblut und Menschlichkeit weiterwatscheln."

Für Weltoffenheit und aktives Erinnern

Die Auszeichnung in Berlin, die im Allianz Forum am Brandenburger Tor vor mehr als 300 Gästen aus Politik, Kultur und Gesellschaft stattfand und von der Margot-Friedländer-Stiftung ausgerichtet wurde, ist für die "Enten" zugleich eine Ermutigung, ihre Arbeit fortzuführen und neue Impulse zu setzen. Uhlich: "Wir verstehen diesen Preis als Auftrag, uns auch in Zukunft entschieden für Demokratie, Vielfalt und Respekt einzusetzen."

Der 1973 gegründete FC Ente Bagdad ist weit mehr als ein Fußballverein: Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Lebenswege finden hier eine Gemeinschaft, die für Weltoffenheit, Toleranz und ein aktives Erinnern steht. Mit Projekten wie den Mainzer Erinnerungswochen, Vorträgen, Ausstellungen und Erinnerungsspieltagen im Deutschen Fußball setzt der Verein seit Jahren wichtige Akzente gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung.