Countdown|19.07.2014|14:30

Jubel-Kunst: Von Choreografie bis Slapstick

FUSSBALL.DE: Relaunch am 29. Juli. [Foto: DFB]

Am 29. Juli bekommt der Amateurfußball in Deutschland einen neuen Online-Auftritt. Mit der Serie "Amateurfußball von Z bis A" arbeiten wir uns dem Relaunch von FUSSBALL.DE am 29. Juli entgegen. Jeden Tag wird ein Begriff erklärt. Authentisch, abwechslungsreich und immer mit einem Augenzwinkern. Heute: J wie Jubel.

Jubel bedeutet im Fußball grenzenlose Freude nach einem Tor der eigenen Mannschaft. Es ist dieser plötzliche Ausbruch von Emotionen, der die Fans und Spieler nach dem erlösenden Siegtreffer so mitreißt. Kaum ist das entscheidende Tor gefallen, gibt es kein Halten mehr – die Arme werden nach oben gerissen, es wird gesungen, getanzt und gefeiert.

Fußballer zelebrieren ihre Tore häufig, als hätten sie gerade die Welt gerettet. Schon vorher denken sie sich Choreographien und Jubelposen aus, die sie nach dem erfolgreichen Schuss zum Besten geben. Und die Amateurkicker stehen den Profis natürlich in nichts nach. Auch auf den Plätzen der Amateurligen findet man Usain Bolt-Posen und entfesselte Eckfahnentänze.

Kreativität made in Iceland

Reichlich Material zum Nachahmen bieten die Fußballer des isländischen Erstligisten UMF Stjarnan, die 2010 mit ihren ausgefallenen Torjubel-Videos Kultstatus erlangten. Sie boten Slapstick vom Feinsten, um die gefallenen Tore ausreichend zu würdigen. Vom menschlichen Fahrrad über die Toilette bis hin zum Angler, der seinen zappelnden Teamkollegen an Land zieht – nichts scheint unmöglich.

Die Truppe aus Island zeigt: Egal, ob vor oder nach dem Tor – Fußball ist Kreativität. Doch auch der kreativste Torjubel nützt nichts, wenn der Ball nicht ins Tor will. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.