F wie falscher Einwurf - ein verpönter Pfiff!
Heute: F wie falscher Einwurf. [Foto: dfb]
Am 29. Juli bekommt der Amateurfußball in Deutschland einen neuen Online-Auftritt. Mit der Serie "Amateurfußball von Z bis A" arbeiten wir uns dem Relaunch von FUSSBALL.DE am 29. Juli entgegen. Jeden Tag wird ein Begriff erklärt. Authentisch, abwechslungsreich und immer mit einem Augenzwinkern. Heute: F wie falscher Einwurf.
Falscher Einwurf ist ein Regelverstoß, den es nur noch im Amateurfußball zu geben scheint. Verwundert reiben sich viele Amateurspieler jedes Wochenende die Augen, wenn sie die Variationen des Einwurfs im Profifußball sehen: angehobenes Bein, übertretene Linie und diese Zwei-Meter-Einwürfchen. Was macht der Schiedsrichter? Nichts. Die Pfeife bleibt stumm. Das kennen die Amateurkicker aus ihrem Alltag etwas anders.
In den Kreisligen achten die Schiedsrichter mit Argusaugen auf die korrekte Ausführung des Einwurfs, wie sie in Regel 15 beschrieben ist. Ordnung muss eben sein, auch bei dieser scheinbaren Nebensächlichkeit. Doch Gründlichkeit hat auch ihren Preis. Wenn der fünfte Einwurf in Folge zurückgepfiffen wurde, bleiben genervte Trainer und Spieler zurück. Weil aber auch Schiedsrichter nicht die Deppen der Nation sein möchten, verkneifen sie sich immer öfter diesen verpönten Pfiff. So steht der falsche Einwurf auf der roten Liste der Regelsünden und ist vom Aussterben bedroht. Vermissen wird ihn wohl niemand.