Keine Panik beim ATSV Sebaldsbrück
Noch sieg- aber lange noch nicht hoffnungslos, die C-Junioren des ATSV Sebaldsbrück [Foto: ATSV Sebaldsbrück]
Sechs Spiele, sechs Niederlagen – so hatten sie sich das beim ATSV Sebaldsbrück nicht vorgestellt mit der Regionalliga Nord. „Aber wir wussten, dass es schwer werden würde“, sagt Matthias Reich, Jugendleiter des Bremer Aufsteigers. So gesehen ist noch nicht viel passiert. Reich: „Die Liga ist nach wie vor ein Erlebnis für uns.“
Warum soll man auch keinen Spaß haben beim Schlusslicht? Sicher, die hohen Niederlagen gegen Werder (0:6), JFV Nordwest (0:5) und den VfL Wolfsburg (0:8) waren keine angenehmen Erfahrungen für die C-Junioren des ATSV. In den Partien gegen den Hamburger SV (0:2) den Niendorfer TSV (1:3) und zuletzt Eintracht Norderstedt (1:4) konnten die Bremer allerdings deutlich besser mithalten. „Gerade in Norderstedt haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber nur unsere Chancen nicht genutzt“, sagt Matthias Reich. Er ist sich sicher: „Es ist eine Frage der Zeit, wann wir die ersten Punkte holen.“
Bei einem Aufsteiger - zumal, wenn er mit einer neuformierten Mannschaft antritt – geht es in erster Linie nun mal um die nötige Erfahrung. Die müssen sich die Jungs um Trainer Metin Yücel nun erst einmal aneignen. Untereinander herrscht dagegen fast blindes Verständnis, denn rund 80 Prozent der Mannschaft trägt seit der E-Jugend gemeinsam das Trikot der Sebaldsbrücker. „Sie haben es sich verdient“, betont Matthias Reich.
Die guten Leistungen der letzten Jahre wären ein wesentlicher Grund für den Verein gewesen, sich überhaupt auf das „Abenteuer“ Regionalliga einzulassen. „Und deshalb sind auch noch alle dabei und gut bei Laune“, so Reich. Angenommen wird die neue Spielklasse jedenfalls im Bremer Osten. Rund 200 Zuschauer sind dabei, wenn die C-Junioren auf überregionaler Ebene antreten. An diese Kulisse müssen sich die jungen Kicker natürlich auch erst einmal gewöhnen – und wenn das geschehen ist, dürften auch die ersten Punkte folgen.