Die besten Sprüche aus dem Amateurfußball |21.11.2014|18:00

Einmal spucken und der Platz ist unbespielbar

Auch Trainer Uli Maslo roch mit dem FC St. Pauli 1997 am nächsten Platz. Half allerdings nichts. Der Kiez-Klub stieg aus der Bundesliga ab. [Foto: Getty Images]

Über Fußball zu sprechen, ist fast so schön wie Fußball zu spielen. Ach was, für viele ist das Reden sogar viel schöner. Etwas zu sagen über die beliebteste Nebensache der Welt hat jeder – nicht zuletzt auf den Amateursportplätzen Deutschlands. Trainer, Fans, Spieler und Verantwortliche erreichen dort verbal häufig Champions-League-Niveau. Die besten Zitate, Analysen und Sprüche fasst FUSSBALL.DE regelmäßig zusammen.

„Wir riechen am nächsten Platz.“

(Olaf Poschmann, Trainer des abstiegsgefährdeten Oberligisten SC Vier- und Marschlande, nach dem 4:1-Sieg bei Germania Schnelsen.)

„Es hat die Elf gewonnen, die das Tor gemacht hat. Und das waren nicht wir.“

"Die Löcher in den Abfangnetzen werden die Motivation nicht gerade steigern"

(Messerscharfe Analyse von Eintracht Triers Trainer Peter Rubeck nach der 1:2-Pokalpleite nach Verlängerung beim klassentieferen FSV Salmrohr.)

„Bei uns hat heute Stürmer Mladen Tunjic gefehlt. Er wurde heute Nacht Vater, war übermüdet. Vielleicht hätte er noch einen Ball über die Linie gestochert.“

(Thomas Bliemeister, Trainer des Oberliga-Herbstmeisters SV Halstenbek-Rellingen, nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den Meiendorfer SV.)

„Wenn ein Großer den Verein verlässt, dann weint in Eckfleth der Himmel.“

(Heinz-Georg Folkens, Vorsitzender des Bardenflether TB, scheut bei der regnerischen Verabschiedung von Trainer Uwe Zaspel nicht die großen Worte. Zaspel hatte die SG Großenmeer/Bardenfleth seit 2011 in der 1. Kreisklasse trainiert.)

"Das dörfliche Flair, die Rahmenbedingungen insgesamt und die Löcher in den Abfangnetzen - das alles wird die Motivation der Cottbuser nicht gerade steigern."

(Patrick Schlüter, Trainer von SV Grün-Weiß Brieselang, greift vor dem Landespokal-Spiel gegen Energie Cottbus gaaaaanz tief in die Trickkiste.)

"Wir haben primitiven Fußball gespielt."

(Bei Amisia Rheine hat Ralf Althoff das Sagen, deswegen darf der Trainer auch so etwas sagen.)

"An manchen Tagen läuft es einfach nicht."

(Günter Bruns, ziemlich verzweifelt. Der Trainer von Arminia Klosterhardt muss Schlimmes durchgemacht haben. Und wer ist Schuld daran? Seine Mannschaft! Hat gegen den Vogelheimer SV mit 3:0 gewonnen, obwohl sie eigentlich mit 6:0 oder 7:0 hätte gewinnen müssen.)

"Unsere Anfield Road war nach den starken Regenfällen unbespielbar. Wir haben eine Drainage, die gefühlt 100 Jahre alt ist, da droht schon ein Spiel auszufallen, wenn man ein Mal auf die Asche spuckt."

(Wir nennen das Tief des Wochenendes, dem die Partie Sportfreunde Altenessen 1918 gegen TuSEM Essen zum Opfer fiel, kurzerhand in Didi Krause um, so der Name des Altenessener Trainers.)

Quellen: Hamburger Abendblatt, Rhein-Zeitung, Nordwest-Zeitung, sportbuzzer.de, heimspiel-online.de, waz.de, reviersport.de