Die besten Sprüche aus dem Amateurfußball|03.12.2014|16:00

„13 Gelbe Karten? Ein sehr faires Spiel“

Ein sehr faires Spiel, aber schon wieder gibt es Gelb (Symbolfoto). [Foto: 2014 Getty Images]

Über Fußball zu sprechen, ist fast so schön wie Fußball zu spielen. Ach was, für viele ist das Reden sogar viel schöner. Etwas zu sagen über die beliebteste Nebensache der Welt hat jeder – nicht zuletzt auf den Amateursportplätzen Deutschlands. Trainer, Fans, Spieler und Verantwortliche erreichen dort verbal häufig Champions-League-Niveau. Die besten Zitate, Analysen und Sprüche fasst FUSSBALL.DE regelmäßig zusammen.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen. Bei den beiden ersten Toren sind wir zweimal ausgerutscht.“
(Man muss für den Fall der Fälle nur eine Ausrede parat haben. So wie Florian Schlicker, Trainer des SV Seligenporten, nach der 0:6-Niederlage gegen den FC Memmingen.)

„Ich hatte der Mannschaft zugesagt, dass ich mich erst wieder rasieren würde, wenn wir wieder verlieren. Jetzt kommt die Winterpause, mal gucken, wie ich jetzt mit dieser Situation umgehe, wir müssen unbedingt noch einmal darüber reden.“
(Nils Gresens, Kapitän der SV Blau-Weiß Bornreihe, bringt die Erfolgsserie seines Klubs langsam in Verlegenheit.)

„Es war trotz der 13 Gelben Karten ein sehr faires Spiel, bei dem wir leider zwei Punkte verschenkt haben.“
(Bernd Meyer, Fußballobmann des VfL Woltorf, nach dem farbenfrohen 3:3 gegen den TSV Eixe.)

„Das war ein geiles Spiel für mich!“
(Den 8:2-Sieg des TSV St. Jürgen gegen die TuSG Ritterhude in der Kreisliga wird Keysedin Kurnaz wohl so schnell nicht vergessen. Ihm gelangen fünf Tore, darunter ein gefühlvoller Heber. Das kann man dann schon mal geil finden.)

„Unser Stadionsprecher Mike Meyerhoff hatte richtig Stress.“
(Bernd Hasbach, Vorsitzender von Concordia Suurhusen, hatte Mitleid mit Meyerhoff. Schließlich musste der beim 31:0-Sieg gegen den RSV Emden Concordias Torhymne „Elf Freunde“ ziemlich oft abspielen. 31 Mal, um genau zu sein.)

„Wir haben es geschafft. Endlich ist Winterpause.“
(Atmet Wilfried Dietrich, Trainer des RSV Emden, nach dem 0:31 tief durch. Der RSV ist Bezirksliga-Letzter: 17 Spiele, 17 Niederlagen, 3:204 Tore.)

„Wir hatten 90 Prozent Ballbesitz.“
(Trainer Halil Ölge spielt mit Barisspor in der Kreisliga Osterholz Lunte offensichtlich mit zehn Verwandten von Xabi Alonso. Vielleicht sollte er sich noch einen Thomas Müller suchen, denn die Dominanz drückte sich beim 1:0 gegen den SV Löhnhorst nicht wirklich im Ergebnis aus.)

„Hätte ich ein bisschen länger gespielt, vielleicht 25 Minuten, wer weiß, was passiert wäre“
(Der in der 81. Minute eingewechselte Imal Schersadeh von Verbandsliga-Spitzenreiter Borussia Fulda verschoss gegen den Hünfelder SV vier Minuten nach seiner Einwechslung einen Strafstoß. Hätte er doch nur mehr Zeit gehabt ....)

Quellen: Peiner Allgemeine, Weser Kurier, Ostfriesen-Zeitung, fussball-in-bw.de, torgranate.de