Gdawietz hört auf: Einer der Urväter geht
Helmut Sandrock (links) übergibt Dr. Gregor Gdawietz (rechts) ein Abschiedsgeschenk. [Foto: 2014 Getty Images]
Als einen "denkwürdigen Moment" bezeichnete DFB-Direktor Willi Hink die Verabschiedung von Dr. Gregor Gdawietz. Der langjährige Geschäftsführer des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbands wurde am Donnerstagmorgen auf der Verbandsgeschäftsführer-Tagung in der DFB-Zentrale offiziell verabschiedet.
DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock betonte, dass mit Gdawietz einer von Bord gehe, der die Entwicklung der letzten 10 bis 15 Jahre sehr gut nachvollziehen könne: "Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute. Die Tür beim DFB ist für Dich immer offen."
Bevor Gdawietz dann selbst zu Wort kam, hielt Carsten Jaksch-Nink, der Direktor des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen, eine kurze Laudatio. Er habe Gdawietz stets als guten und netten Kollegen und Freund erlebt: "Nun verabschiedet sich einer der Urväter des Verbands."
Vor 17 Jahren begann Gdawietz seine Tätigkeit beim Regionalverband und formulierte ambitionierte Ziele: Der WFV sollte ein moderner und kompetenter Dienstleister werden, der den Vereinen als Partner dient. An seinem Abschied blickte er zufrieden auf die Erfolge seiner Tätigkeit zurück. Er integrierte die Leichtathletik in den WFV und setzte sich insbesondere auch für die leistungssportliche Förderung des Mädchenfußballs ein.
"Kooperative Gemeinschaft"
Bei seiner Verabschiedung stellte der 59–Jährige die positive Entwicklung zwischen den Landesverbänden und dem DFB heraus: "Wir haben hier die Chance uns einzubringen und uns auszutauschen – vor allem aber eine Wirkung damit zu erzielen." Auch das Verhältnis zwischen den Landes- und Regionalverbänden habe sich sehr verbessert: "Wir sind zu einer kooperativen Gemeinschaft geworden – das gefällt mir sehr."
Am 31. Januar 2015 wird die Amtszeit von Dr. Gregor Gdawietz offiziell enden. Ab Februar wird sein Kollege Christoph Schäfer die Geschäftsführung übernehmen, die er sich beim Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband in den vergangenen Monaten noch mit Gdawietz geteilt hatte.