Vereinsdialog an der Arlau
Zufriedene Gesichter: Der Vereinsdialog bei Blau-Weiß Löwenstedt stieß auf ein positives Echo bei den Vereinsvertretern. [Foto: SHFV]
Bei gastlicher Atmosphäre im nordfriesischen Löwenstedt besuchten SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer, Geschäftsführer Jörn Felchner und sein Stellvertreter Dr. Tim Cassel den Verbandsligisten SV Blau-Weiß. Ebenfalls anwesend waren die beiden ersten Vorsitzenden des KFV Nordfriesland, Patrick Gregersen und Michael Pien.
Zu Beginn des Besuches führte der erste Vorsitzende des Vereins, Rolf Andresen, die Gäste über die Vereinsanlage. Gut vorbereitet erklärte er die Historie des Vereins, die Struktur und weitere wichtige Informationen zu Blau-Weiß.
Kernthema des Vereinsdialogs war die Strukturreform der „Projektgruppe Zukunftsentwicklung“ (PZE). Hierbei wurde deutlich, dass der aktuelle Sachstand noch nicht bei den Vereinen angekommen ist. Jörn Felchner erläuterte den Anwesenden die Veränderungen des Konzeptes und führte die sieben Hauptpunkte auf. „Wir befinden uns in einem Meinungsfindungsprozess. Beschlossen ist noch nichts“, machte Felchner deutlich.
Ein Kernthema sei „die Definition der Aufgaben der Kreisfußballverbände“, so Felchner weiter. Diese sollen sich möglichst um das Tagesgeschäft, den Spielbetrieb, kümmern. Darüber hinaus sollen die Verwaltung der Vereine durch die Kreisfußballverbände und die Flexibilisierung des Spielbetriebes getrennt voneinander verstanden werden. Ein weiterer Aspekt, der zeitnah erfolgen soll, ist die Installation des Vereinsberaters, dessen Aufgabenprofil auf Zustimmung stoß.
Der nächste Themenpunkt waren die neuen Regeln für Spielgemeinschaften innerhalb von DFB und SHFV. Da Löwenstedt gemeinsam mit Viöl und Goldebek die jahrgangsdurchgängige SG LGV Obere Arlau betreibt, war dieses Thema ebenfalls stark gewichtet und mit einem breiten Zeitfenster zur Diskussion versehen. „Wir haben bereits eine starke Identifikation zur SG in den Vereinen“, betonte Rolf Andresen.
Ein weiterer Aspekt waren die Aufstiegsregelungen im Jugendbereich, nach der Kreisligameister noch eine Aufstiegsrunde spielen müssen. „Man sollte über eine Struktur mit Verbandsliga Nord, Mitte und Süd nachdenken“, so Jugendobmann Overmann. Abschließend besprach man noch die Trainerausbildung, die Förderung des Ehrenamtes sowie die Internetportale im Amateurfußball. „Dieses Gespräch bringt deutlich mehr als größere Veranstaltungen“, empfahl Sven Jensen die Maßnahme Vereinsdialog im Nachgang.