Ehrenrunde: Weltmeisterin trifft WM-Pokal
Mit den U 20-Frauen wurde sie 2010 Weltmeisterin: Kristina Börner. [Foto: Fotos Getty Images; Collage FUSSBALL.DE]
Es war auch ihre ganz persönliche „Ehrenrunde“. Als Kristina Börner dem WM-Pokal, der „2014 FIFA World Cup Winner's Trophy“, im Truck der „Ehrenrunde“ in Melle ganz nah kam, wurden nicht nur Erinnerungen an das große Finale von Rio de Janeiro im vergangenen Jahr wach, sondern auch an 2010. Denn vor fünf Jahren hielt sie selbst einen Weltpokal in den Händen.
Mit den deutschen U 20-Frauen gewann sie, damals noch unter ihrem Mädchennamen Kristina Gessat, direkt nebenan, in Bielefeld, die Weltmeisterschaft. „Für einen Sportler ist das einer der größten Titel, den man erreichen kann“, sagt die frühere Auswahlspielerin, die mittlerweile mit dem Bielefelder Fußballprofi Julian Börner verheiratet ist.
Dem Fußball hat sie nicht abgeschworen, aber sie spielt nicht mehr. Nach dem WM-Triumph mit der U 20 entschied sie sich gegen eine Karriere als Fußballerin. „Ich wollte es ganz machen oder gar nicht“, erinnert sich Kristina Börner, die sich stattdessen auf ihr Studium konzentrierte. Das WM-Finale von Rio verfolgte sie vor dem Fernseher. „Ich bin völlig ausgeflippt, habe mich riesig gefreut, es war sehr, sehr cool“, erzählt Börner. Dementsprechend ergriffen kam sie nun nach der Begegnung mit dem WM-Pokal aus dem „Ehrenrunden“-Truck: „Wahnsinn, ich habe immer noch Gänsehaut. Man kennt ihn ja nur aus dem Fernsehen. Es ist ein absolutes Highlight, diesen Pokal mal live zu sehen.“