Saisonneuerungen 2015/16 im Jugendbereich
[Foto: FVM]
Neue Ballgrößen im Kinderfußball
Dass Kinderfußball nicht mit Jugendfußball und schon gar nicht mit dem Fußball der Erwachsenen zu vergleichen ist, ist kein Geheimnis. Fußballschuhe, Schienbeinschoner und Trikots gibt es für die kleinsten Kicker schon in der passenden Größe, auch die Spielfeldmaße und die Zahl der Spieler werden an die Bedingungen der Jüngsten angepasst. Einzig beim Spielball gab es bisher kaum einen Unterschied zwischen großen und kleinen Fußballern. „Beim bisherigen Verhältnis des Ball-Durchmessers zur Körperlänge von Kindern müsste das Spielgerät von Erwachsenen etwa dem Umfang eines Medizinballs entsprechen“, erläutert Klaus Degenhardt, kommissarischer Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses, der auch gesundheitliche Aspekte anführt: „Zu große Bälle verursachen Fehlbelastungen, zu schwere Bälle führen zu Verletzungen der Muskeln und Sehnen sowie Entzündungen mit der Folge langwieriger Belastungspausen.“
Daher werden im Fußball-Verband Mittelrhein bereits seit zwei Jahren Bälle der Größe 3 im Bambini-Spielbetrieb eingesetzt, im Frühjahr 2014 haben alle Landesverbände im DFB den Einsatz dieser Ballgröße im Kinderfußball einstimmig befürwortet. Für die kommende Saison empfiehlt der FVM daher folgende Ballgrößen in den verschiedenen Altersklassen:
„Beim bisherigen Verhältnis des Ball-Durchmessers zur Körperlänge von Kindern müsste das Spielgerät von Erwachsenen etwa dem Umfang eines Medizinballs entsprechen“
- Bambini und F-Junioren: Größe 3 (290g)
- E-Junioren: Größe 4 (350g)
- D-Junioren: Größe 4 (350g)
- C- bis A-Junioren: Größe 5 (450g)
Diese Empfehlung haben auch die Vorsitzenden der Kreisjugendausschüsse in der Jugendbeiratstagung im Frühjahr 2015 einstimmig unterstützt. Daher werden diese Ballgrößen als bundesweites Pilotprojekt im Jugendbereich des Fußball-Verbandes Mittelrhein eingeführt. Fast alle Kreise des FVM unterstützen die Maßnahme ihrerseits schon heute mit Ballgeschenken der Größe 3 an ihre Vereine.
Zweitspielrecht Juniorinnen
Spielerinnen der B-Juniorinnen-Bundesliga und der neuen B-Juniorinnen-Regionalliga können nun zusätzlich bei den Jungen auf Landesverbandsebene spielen.
Zulassung von Spielgemeinschaften auf Verbandsebene bei den Juniorinnen
Bisher war es im Fußball-Verband Mittelrhein mit einer Spielgemeinschaft ausschließlich möglich, auf Kreisebene zu spielen, künftig sind diese in den Bezirksligen der A-/B-/C-Juniorinnen zugelassen.
Hintergrund: Auf Kreisebene wird bei den Mädchen ausschließlich ein Spielbetrieb für 7er- bzw. 9er-Mannschaften angeboten, da es in der Regel nicht genug Spielerinnen gibt, um einen Spielbetrieb für 11er-Mannschaften zu organisieren. Um den Mädchenfußball weiter zu fördern und mehr Vereinen zu ermöglichen, in 11er-Mannschaften zu spielen, können Spielgemeinschaften nun auch auf der untersten Verbandsebene antreten.
Rückwechsel Juniorinnen
Bei den Spielen der A-/B-/C-Juniorinnen ist in den Mittelrhein- und Bezirksligen ein Rückwechsel zulässig. Dies gilt ebenso für Pokalspiele der Juniorinnen auf FVM-Ebene.
Änderungen des Spielsystems bei den Juniorinnen
B-Juniorinnen: Ab der Spielzeit 2015/2015 gibt es bei den B-Juniorinnen eine eingleisige Regionalliga West mit 13 Mannschaften, darunter eine B-Juniorinnen-Mittelrheinliga mit 12 Mannschaften sowie drei Bezirksligen mit jeweils 13 Mannschaften.
A- und C-Juniorinnen: Im Bereich der A- und C-Juniorinnen sollen Anpassungen die Leistungsdichte innerhalb der Ligen weiter stärken: Alle Mannschaften auf Verbandsebene beginnen in der Bezirksliga mit einer Vorrunde (einfache Spielrunde) in mehreren regional eingeteilten Staffeln. Anschließend bilden die Tabellenersten und -zweiten der jeweiligen Staffeln die A- bzw. C-Juniorinnen-Mittelrheinliga, die übrigen Mannschaften bilden jeweils eine Bezirksliga.