FVM-Masterplan|29.10.2015|13:50

Vereinsführung des TuS Moitzfeld hat viel vor

[Foto: FVM]

Zu einem spannenden Austausch zwischen FVM-Vertretern und den Verantwortlichen der Fußballabteilung des TuS Moitzfeld kam es in der vergangenen Woche beim Vereinsdialog. Insgesamt war es der 42. Vereinsdialog im Verbandsgebiet des Fußball-Verbandes Mittelrhein.

Seit knapp einem Dreivierteljahr besteht die Leitung der Fußballabteilung des TuS Moitzfeld aus Abteilungsleiter Patrick Neunzig, stellvertretenden Abteilungsleiter und Kassenwart Elmar Schneiders sowie Jugendleiter Egon Auer. Dieser ist schon sehr lange im Verein tätig und übernimmt sämtliche anstehenden Arbeiten. „Egon Auer ist neben seiner offiziellen Tätigkeit als Jugendleiter unter anderem auch Trainer der A-, F- und Bambini-Mannschaft, Platzwart und Verantwortlicher für das Passwesen“ , erwähnt Patrick Neunzig und fügt hinzu: „Das Ehrenamt in der Fußballabteilung ist ein Problem, da es zu wenige freiwillige Helfer gibt. Deshalb haben wir uns zusammengetan und die Arbeit übernommen.“

Vor einigen Jahren nahmen am Spielbetrieb nur sehr wenige Moitzfelder-Mannschaften teil. Mittlerweile meldet der Verein schon eine Senioren- und sechs Jugendmannschaften. Eine Entwicklung ganz zur Freude der Abteilungsverantwortlichen, die sich in der Vereinsarbeit ein besonderes Ziel gesetzt haben. „Wir möchten unseren Kindern und Jugendlichen unsere Werte vermitteln und Ihnen mit auf den Weg geben. Sie sollen lernen, sich auf und neben dem Sportplatz fair zu verhalten und richtig zu handeln“ , so Egon Auer.

Die derzeit größte Herausforderung für die Ehrenamtlichen ist das Projekt „Kunstrasenplatz“. Auf dem städtischen Ascheplatz soll ein Kunstrasenplatz entstehen, der aus der Vereinssicht viele Vorteile bringt: „Mit einem neuen Sportplatz würden uns keine Mitglieder mehr wegen der Platzbedingungen abspringen. Im Gegenteil, wir erhoffen uns dadurch einen Zuwachs“ , betont Elmar Schneiders. So eindeutig die möglichen Auswirkungen erscheinen, desto unklarer ist die Frage, wie der Kunstrasen erbaut und finanziert wird. Einige Gespräche hat es mit der Stadt Bergisch Gladbach und einem spezialisierten Unternehmen gegeben, auch die Absprachen mit der Bank bezüglich Finanzierungsmöglichkeiten laufen. Etwas Zählbares ist dabei aber noch nicht rausgekommen. Einen ersten wichtigen Schritt benennt der Abteilungsleiter: „Wir brauchen einen Ansprechpartner, der sich individuell auf die Situation unseres Vereins einstellt, unsere Platzanlage besichtigt und uns auf dieser Grundlage berät.“

"Wir möchten unseren Kindern und Jugendlichen unsere Werte vermitteln und Ihnen mit auf den Weg geben. Sie sollen lernen, sich auf und neben dem Sportplatz fair zu verhalten und richtig zu handeln"

Dass sich die Beteiligten des Vereines auf den Dialog gut vorbereitet hatten, zeigen die vielen Anregungen und Fragen an den Kreisvertreter Jürgen Liehn und an die Vertretung des FVM um Vizepräsident Hans-Christian Olpen, den stellvertretenden Geschäftsführer Laurenz Neumann und Masterplan-Mitarbeiter Timo Schmidt. So ging es unter anderem auch um die Nutzung und Chancen des DFBnet für den Verein, den Einsatz der richtigen Ballgrößen im Jugendbereich, die Abläufe bei der Freigabe des Spielberichtes, die Verbreitung von Futsal in Deutschland – und welche Auswirkungen das für die Vereine hat – oder auch die allgemeinen Beziehungen zwischen den Vereinen.

Gut die Hälfte des Dialogs war rum, da zog Elmar Schneiders bereits ein Zwischenfazit zu diesem Treffen: „Man merkt, dass der Verband sich für seine Vereine interessiert, ihnen zuhört und versucht, sich nach ihnen zu richten.“ Auch Hans-Christian Olpen hat zum Schluss des Dialoges warme Worte für den Verein: „Es ist sehr beachtlich, was in diesem Verein alles geleistet wird. Vor allem das Projekt Kunstrasen ist eine große Herausforderung aber wir sind zuversichtlich, dass das klappt!“

Foto v.l.n.r.: Patrick Neunzig, Laurenz Neumann, Jürgen Liehn, Egon Auer, Elmar Schneiders, Hans-Christian Olpen.