Regionalliga Nord B-Junioren|12.01.2016|10:57

Störche setzen zum Überflug an

Die Kieler Störche führen die Tabellen mit fünf Punkten vor dem VfL Wolfsburg II an. [Foto: Patrick Nawe]

Gemeinsam mit seinem Kollegen Hannes Drews bildet Finn Jaensch ein erfolgreiches Trainerduo. Schließlich führt die U17 von Holstein Kiel die Regionalliga Nord der B-Junioren zur Winterpause an. Der Trainer findet, dass sein Team eine Menge richtig gut gemacht hat. Er sieht allerdings auch noch Luft nach oben.

Ihre Mannschaft ging als Spitzenreiter in die Winterpause. Überrascht?

Überrascht nicht unbedingt, wobei wir uns sehr darüber freuen. In der Liga sind viele Teams, die oben mitspielen wollen und auch einiges an Qualität auf den Platz bringen. Wir investieren in den Spielen und in den Trainingseinheiten eine Menge, um unsere Jungs zu verbessern und natürlich auch um möglichst erfolgreich abzuschneiden, daher überwiegt die Freude.

Wo sehen Sie die Stärken Ihres Teams?

"Es wird viele enge Spiele geben"

Ich denke, dass wir diese Saison sehr ausgeglichen sind und egal wer auf dem Platz steht stets versucht sein volles Potential abzurufen. Durch unsere Spielweise lassen wir den Gegnern normalerweise wenig Tormöglichkeiten und im Spiel mit dem Ball bekommen unsere Spieler grundsätzlich auch ein paar gute Ideen auf dem Platz umgesetzt.

Was kann es noch verbessern?

Wir wollen im Spiel gegen den Ball noch konstanter werden und Abläufe verbessern und festigen. Mit dem Ball gibt es sowohl in vielen technischen Bereichen als auch in einigen taktischen Bereichen immer etwas zu verbessern. Das ist aber unabhängig von unserer Spielklasse oder anderen Faktoren. Letztendlich gilt es, unsere Spieler möglichst gut auszubilden.

Welches Ziel verfolgen Sie nun in der Rückrunde?

Im Spiel mit dem Ball werden wir aufgrund unserer Entwicklung noch mehr gefordert werden. Daher wollen wir in dem Bereich auch die nächsten Schritte gehen, um weiterhin auch gute Leistungen abrufen zu können. Individuell wollen wir so viele Spieler wie möglich in unsere U19 bringen und im Idealfall auch noch aufsteigen.

Welche Teams zählen zu den härtesten Konkurrenten Ihrer Mannschaft?

Bis auf wenige Ausnahmen ist das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen. Ich gehe davon aus, dass dies auch in der Rückserie so bleiben wird und es viele enge Spiele geben wird.

Es fällt auf, dass die Teams aus den Leistungszentren in dieser Saison eine weniger bedeutsame Rolle spielen. Haben Sie eine Erklärung?

Schaut man nur auf die Punkte, mag dies den Anschein haben. Aber in den Spielen war das Niveau der U16-Teams der Leistungszentren in allen Spielen gegen uns richtig gut. Ich bin überzeugt, dass sich die guten Leistungen dieser Teams in der Rückserie auch in noch mehr Punkte umschlagen werden. Es tummeln sich in der Staffel außerdem ein paar Teams, die schon einmal in der Junioren-Bundesliga spielen durften und damit bewiesen haben, dass sie ebenfalls eine gute Ausbildung gewährleisten können. Davon abgesehen, steht mit uns ein Verein mit einem Nachwuchsleistungszentrum derzeit auch noch ganz ordentlich da.

Gab es ansonsten eine Entwicklung in der Regionalliga, die Sie überrascht hat?

Insgesamt ist es sehr positiv, dass das Niveau der Mannschaften grundsätzlich sehr ausgeglichen ist. Mich persönlich würde es freuen, wenn in den einzelnen Teams auch talentierte Spieler des jüngeren Jahrgangs gefördert würden und noch mehr spielen. Überragend wäre es, wenn alle Teams noch mutiger und mit weniger langen Bällen agieren würden und die Entwicklung der Spieler noch mehr herausgestellt wird, uns eingeschlossen.