Triers Koep beendet Niederroßbacher Märchen
Der Mann des Tages in Wissen: Triers Benedikt Koep. [Foto: Imago, FUSSBALL.DE]
Südwest-Regionalligist SV Eintracht Trier hat das Märchen des Achtligisten SG HWW Niederroßbach beendet. Im Finale um den Rheinland-Pokal ließ der vier Ligen höher spielende Favorit dem Außenseiter beim 5:1 (3:1) kaum eine Chance. Bei keinem anderen Duell am ersten Finaltag der Amateure war der Ligen-Unterschied zwischen zwei Endspielgegnern so groß.
Entscheidenden Anteil am Erfolg des ehemaligen Zweitligisten vor 1766 Zuschauern in Wissen hatte Benedikt Koep. Dem Offensivspieler (15./43./45.+1/60.) gelangen gleich vier Treffer. Außerdem traf Christoph Buchner (83.) für Trier. Mario Pavelic (45.) hatte für Niederroßbach einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des krassen Außenseiters verwandelt.
Für die Trierer aus der Porta-Nigra-Stadt war es schon der 15. Endspielerfolg im Rheinland-Pokal. Der jüngste Triumph datierte aus dem Jahr 2014, als im Finale die SG Altenkirchen 3:0 besiegt wurde. Auch diesmal qualifizierten sich die Moselstädter gleichzeitig wieder für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.
Den besseren Start ins Endspiel 2016 im Dr.-Grosse-Sieg-Stadion hatte die von Peter Rubeck trainierte Eintracht erwischt. Nach einem Sololauf von Christoph Anton hatte Koep keine große Mühe, das erste Tor zu erzielen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Hereingabe von Mario Müller reagierte Koep am schnellsten. Kurz danach zielte Pavelic für Niederroßbach bei einem Freistoß ganz genau. Doch noch vor der Pause stellte Koep den alten Abstand wieder her.
Die „Koep-Show“ ging auch nach dem Seitenwechsel zunächst weiter. Seinen Treffer Nummer vier erzielte der 28-Jährige aus kurzer Distanz nach einem Freistoß von Christian Telch. Auch der 5:1-Endstand durch Buchner fiel nach einer Standardsituation. Der Verteidiger stand nach einem Eckball goldrichtig.
Obwohl die Riesenüberraschung für Niederroßbach gegen Trier ausgeblieben ist, hat der Klub trotzdem Grund zum Feiern. Durch den Meistertitel in der Kreisliga Westerwald sicherte sich die SG HWW den Aufstieg in die Bezirksliga.