Rostock verteidigt Titel nach Elfmeterkrimi
In Mecklenburg-Vorpommern setzte sich Hansa Rostock hauchdünn gegen den FC Schönberg durch. [Foto: FUSSBALL.DE]
Das Finale im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern zwischen dem Nordost-Regionalligisten FC Schönberg 95 und dem Drittligisten FC Hansa Rostock war die erste Partie am Finaltag der Amateure, die im Elfmeterschießen entschieden wurde. Der Favorit aus Rostock setzte sich schließlich 4:3 (0:0 nach regulärer Spielzeit und Verlängerung) durch, verteidigte damit den Titel im Landespokal und sicherte sich die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals.
In den ersten 120 Minuten waren auf beiden Seiten keine Treffer gefallen. In einer eher chancenarmen Begegnung bekamen FCS-Schlussmann und Ex-Rostocker Jörg Hahnel sowie FC Hansa-Torwart Marcel Schuhen vor 3418 Zuschauern im Stadion des Schönberger Ligakonkurrenten TSG Neustrelitz nicht viel zu tun. Den entscheidenden Elfmeter für Rostock verwandelte Offensivspieler Ronny Garbuschewski.
Durch den Erfolg hat Rostock nun genauso viele Landespokalsiege wie der unterklassige Kontrahent aus Schönberg aufzuweisen. Beide Teams gewannen den Wettbewerb jeweils sechsmal. Allerdings triumphierte Hansa zu Bundesliga-Zeiten dreimal durch die eigene U 23-Mannschaft. Für FCS-Trainer Axel Rietentiet war die Begegnung eine Reise in die Vergangenheit. Der 46-jährige A-Lizenz-Inhaber war selbst elf Jahre lange für Hansa Rostock als Spieler und Trainer aktiv.
Der FC Hansa schloss eine schwierige Saison damit erfolgreich ab. Nach dem geschafften Klassenverbleib in der 3. Liga - Rostock wurde Tabellenzehnter - folgte jetzt also auch der Sieg im Pokal.
Die 4339 Einwohner in der Kleinstadt Schönberg können sich dagegen in der kommenden Saison erneut auf Viertligafußball freuen. Der FCS sicherte sich nach dem Regionalliga-Aufstieg im vergangenen Jahr auf Tabellenplatz 15 den Klassenverbleib.