Sächsische Teams im Pokal-Einsatz
Objekt der Begierde. [Foto: Getty Images]
64 Mannschaften gehen am kommenden Wochenende in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals an den Start, mit dem FC Erzgebirge Aue, FSV Zwickau, SG Dynamo Dresden und RB Leipzig kommen gleich vier von ihnen aus Sachsen. Während Dresden und Leipzig im direkten Duell aufeinandertreffen, freuen sich die Fans aus Zwickau und Aue auf das „große Los“. Mit dem Hamburger SV und dem FC Ingolstadt kommen zwei Erstligisten nach Sachsen und sorgen für echte Pokalkracher im Freistaat.
Landespokalsieger FC Erzgebirge Aue bekommt es am Sonntag (18:30 Uhr) im heimischen Erzgebirgsstadion mit dem FC Ingolstadt zu tun und hat damit einen schweren „Brocken“ vor der Brust. Dass im Pokal alles möglich ist, zeigten die Veilchen allerdings schon im vergangenen Jahr, als sie erst die SpVgg Greuther Fürth und dann Bundesligist Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb warfen.
Noch größer ist die Vorfreude in Zwickau. Nach dem guten Regionalliga-Start empfängt der Aufsteiger Bundesliga-Urgestein Hamburger SV am Montag (18:30 Uhr) zur Premiere im neuen Stadion. Gleich zum Auftakt wartet damit ein ausverkauftes „neues“ Haus auf die Kicker des FSV Zwickau. Da der Zweitligaaufstieg für Pokalsieger Aue die direkte Teilnahme am DFB-Pokal bedeutete, qualifizierte sich der FSV als Finalist des Wernesgrüner Sachsenpokals für den höchsten deutschen Vereinswettbewerb.
„Ich freue mich über die attraktiven Gegner und drücke allen sächsischen Teams kräftig die Daumen. Der DFB-Pokal ist etwas ganz Besonderes und ist für die Spieler der unterklassigen Teams ein echter Karriere-Höhepunkt. Perfektes Timing beweist der FSV Zwickau, der sich die Teilnahme mit tollen Leistungen im letzten Jahr absolut verdient hat und sein schönes, neues Stadion nun mit einem ‚großen‘ Gegner einweihen kann“, freut sich SFV-Präsident auf das bevorstehende Pokalwochenende.
Ich freue mich über die attraktiven Gegner und drücke allen sächsischen Teams kräftig die Daumen.
Ganz zufrieden mit der Auslosung ist das sächsische Fußballoberhaupt aber nicht: „Dass mit Dynamo Dresden und RB Leipzig zwei sächsische Mannschaften gleich in der ersten Runde aufeinandertreffen, ist natürlich unglücklich. Es wäre tolle, wenn alle Teams möglichst lange im Wettbewerb dabei sind, für eine sächsische Mannschaft wird nun aber definitiv schon Schluss sein“. Wer das sein wird entscheidet sich am Samstag ab 15:30 Uhr beim Duell der beiden Aufsteiger im Dresdner DDV-Stadion. „Trotz aller Rivalität wünsche ich mir auf und neben dem Platz ein faires Spiel. Beide Vereine vertreten den sächsischen Fußball auf nationaler und irgendwann vielleicht auch wieder auf internationaler Ebene, darauf können wir stolz sein“, blickt Winkler optimistisch auf das sächsische Duell, bei dem er urlaubsbedingt persönlich nicht im Stadion dabei sein kann.
2. Runde im Sachsenpokal
Während der DFB-Pokal 2016/2017 am Wochenende seinen Auftakt feiert, sind die Mannschaften im Wernesgrüner Sachsenpokal schon eine Runde weiter. In der 2. Hauptrunde stehen 30 Partien auf dem Programm. Neben den sächsischen Oberliga-Teams greifen auch die Regionalligisten in den Wettbewerb ein, die Drittligisten folgen in der nächsten Runde.