Offenbach zieht Insolvenzantrag zurück
OFC-Präsident Helmut Spahn: „Das ist fantastisch und einmalig“. [Foto: imago]
Der ehemalige Bundesligist und aktuelle Südwest-Regionalligist Kickers Offenbach hat den Ende Mai gestellten Antrag auf die Eröffnungen eines Insolvenzverfahrens zurückgezogen. Das gab der OFC am Samstag auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt. „Meine ganz besondere Anerkennung gilt unseren Fans, Freunden und Unterstützern, die einmal mehr gezeigt haben, was den OFC ausmacht“, so OFC-Präsident Helmut Spahn. „Das ist fantastisch und einmalig. Es hat uns den Rücken gestärkt und lässt uns positiv in die Zukunft schauen.“
Die Kickers hatten das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Minus von rund 1,1 Millionen Euro abgeschlossen. Der Insolvenzantrag war die Konsequenz. Durch verschiedene Aktionen, darunter ein Spendenaufruf an die eigenen Fans („Alles auf Rot-Weiß“) und Benefizspiele gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen (1:2) und den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf (0:3), gelang es schließlich, die nötigen Mittel aufzutreiben, um den Antrag zurückziehen zu können. Allein die OFC-Anhänger spendeten rund 300.000 Euro.
Wegen des Insolvenzantrages waren die Offenbacher mit neun Minuspunkten in die Saison gestartet. Aktuell ist die Mannschaft von Trainer und Ex-Nationalspieler Oliver Reck mit vier Minuszählern Schlusslicht.