Starke TV-Quote: 480.000 sehen Münchner Derby
Quoten-Hit: Das Derby zwischen den U 23-Teams des FC Bayern und TSV 1860 München erreichte in der Spitze fast eine halbe Million TV-Zuschauer. [Foto: Imago]
Die 4. Liga macht Sport1 froh. Bayreuth muss nochmal ausweichen. Daniel Bierofka belohnt seine Derbysieger. Und alle Teams haben ihre Zulassungsunterlagen für die kommende Saison fristgerecht beim Verband eingereicht. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten Nachrichten aus der Regionalliga Bayern.
Zwei weitere Livespiele: Das Münchner Stadtderby in der Regionalliga Bayern zwischen den U 23-Mannschaften des FC Bayern und des TSV 1860 (0:2), das live vom TV-Sender Sport1 gezeigt wurde, haben in der Spitze 480.000 Zuschauer gesehen. Im Durchschnitt schalteten 300.000 Zuschauer ein. „In der relevanten Zielgruppe bei Männern zwischen 14 und 49 Jahren hatten wir einen Marktanteil von starken 3,9 Prozent. Wir sind mit den Zahlen zufrieden“, sagt Stefan Thumm, Leiter Fußball beim Sender . In der laufenden Saison überträgt Sport1 noch zwei weitere Spiele der Regionalliga Bayern. Am 3. April (ab 20 Uhr) wird das Frankenderby zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 und der SpVgg Oberfranken Bayreuth gezeigt, am 1. Mai (ab 20.15 Uhr) läuft das Heimspiel des SV Wacker Burghausen gegen den souveränen Spitzenreiter SpVgg Unterhaching live im Free-TV.
"Wir trauen Marco den Sprung in die Bundesliga zu"
Profivertrag für Sieben-Tore-Mann: Bundesligist FC Augsburg hat Marco Richter mit einem Profivertrag ausgestattet. Der 19-jährige Torjäger, der seit 2011 in der Nachwuchsabteilung des FCA spielt und in dieser Saison bereits 13 Tore für die U 23 in der Regionalliga Bayern erzielt hat, unterschrieb eine Vereinbarung bis Juni 2020. Auf sich aufmerksam machte Richter unter anderem mit seinen sieben Toren und zwei Vorlagen beim 12:0-Kantersieg gegen den SV Seligenporten am 3. Spieltag. Damit hatte er für einen Ligarekord gesorgt. „Marco hat in der A-Junioren-Bundesliga und in der Regionalliga Bayern sein Potenzial aufblitzen lassen. Wir trauen ihm den Sprung in die Bundesliga zu. Daher freuen wir uns, dass er seine Entwicklung beim FCA fortsetzen und seine Chance nutzen möchte“, sagt der Geschäftsführer Sport und Ex-Nationalspieler Stefan Reuter.
Alle Vereine haben Unterlagen eingereicht: Alle 18 aktuellen Vereine der Regionalliga Bayern haben fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen für die kommende Saison 2017/2018 beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingereicht. „Der ungebrochene Zuspruch der Vereine ist ein starkes Signal für die Regionalliga Bayern und die gute Zusammenarbeit des Verbandes und seiner Regionalligisten“, meint Jürgen Faltenbacher, Vorsitzender der BFV-Zulassungskommission, die in den nächsten Wochen die Unterlagen prüfen wird. „Im Gegensatz zur damals dreigleisigen Regionalliga ist bis jetzt kein einziger bayerischer Regionalligist insolvent gegangen. Diese Spitzenliga ist selbst für klassische kleine Amateurvereine machbar. Und auch das mediale Interesse ist weiter gestiegen. Die Regionalliga Bayern ist und bleibt ein Zugpferd für den gesamten bayerischen Amateurfußball“, sagt Faltenbacher. Die Bewerbungsfrist für den bayerischen Drittligisten SSV Jahn Regensburg und die Aufstiegsaspiranten aus beiden Bayernligen endet erst am Montag, 10. April, um 12 Uhr. Mitte Mai wird der Verband die Zulassungsbescheide an die Vereine verschicken.
Schmidt bleibt Co-Trainer: Ronald Schmidt wird dem SV Wacker Burghausen über das Saisonende hinaus erhalten bleiben und geht in seine dritte Spielzeit als Co-Trainer. „Ronald genießt im Verein eine hohe Wertschätzung. Deshalb planen wir langfristig mit ihm“, teilte der SV Wacker mit. Schmidt, der im Oktober an der Sportschule in Hennef die Ausbildung zur Trainer-A-Lizenz absolvieren wird, sagt zur Vertragsverlängerung: „Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir viel Spaß. Ich freue mich über das Vertrauen des Vereins.“ Schmidt war früher viele Jahre selbst für Burghausen am Ball. In der Winterpause der Saison 2001/02 war er vom Dresdner SC zum SV Wacker gewechselt. Unter dem damaligen Trainer Rudi Bommer gelang ihm mit den Weiß-Schwarzen der Aufstieg in die 2. Bundesliga. In 120 Zweitligaspielen für Burghausen erzielte der Linksfuß 15 Tore.
Bayreuth weicht aus: Für das erste Heimspiel im neuen Jahr gegen den SV Schalding-Heining am Samstag (ab 14 Uhr) muss die SpVgg Oberfranken Bayreuth noch einmal ins Waldstadion nach Weismain ausweichen. Die weiteren Regionalliga-Partien in dieser Saison sollen dann wieder im heimischen Hans-Walter-Wild-Stadion ausgetragen werden. Die Viertelfinalbegegnung im bayerischen Totopokal gegen den FC Memmingen (Mittwoch, 29. März) geht auf dem Gelände des A-Ligisten SC Kreuz über die Bühne. Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen der SpVgg Oberfranken gehofft, schon für das Spiel gegen Schalding-Heining ins eigene Stadion zurückkehren zu können. Doch wegen des langen Bodenfrosts haben sich die Bauarbeiten im Stadion verzögert. „Wir müssen die Situation so hinnehmen“, sagt Finanz-Geschäftsführer Jörg Neukam: „Insgesamt hätten wir dann in dieser Saison fünf Heimspiele in Weismain bestritten. Das ist unter den gegebenen Voraussetzungen eine akzeptable Quote.“
Besonderes Spiel für Obermair: Für Raphael Obermair von der U 23 des FC Bayern München ist die Begegnung beim Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim am Sonntag (ab 14 Uhr) keine Partie wie jede andere. Der 20-jährige Offensivspieler war bis zum Sommer 2016 für Rosenheim am Ball und stieg mit dem TSV aus der Bayernliga Süd in die Regionalliga auf. Für den FCB-Nachwuchs kam Obermair bisher in 22 Ligaspielen zum Einsatz (zwei Tore, drei Vorlagen). In der Winterpause durfte er außerdem mit den Bundesligaprofis am Trainingslager in Katar teilnehmen.
Bierofka belohnt Derbysieger: Nach dem 2:0 im Derby gegen die U 23 des FC Bayern München hat Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka, Coach der zweiten Mannschaft des TSV 1860 München, sein Team mit einem trainingsfreien Tag belohnt. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, wir haben schon fast über unsere Verhältnisse gespielt“, sagt Bierofka, der mit 1860 in der Tabelle am Stadtrivalen vorbeizog und jetzt Tabellenzweiter ist. Der Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Unterhaching beträgt allerdings 19 Punkte. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es für 1860 mit dem nächsten U 23-Duell weiter. Der FC Augsburg ist zu Gast.
Ticketaktion für Frauenteams: Der SV Seligenporten hat mit einer besonderen Ticketaktion auf sich aufmerksam gemacht. Für das Spiel gegen den FV Illertissen (0:1) gewährte der Aufsteiger allen Frauenteams, die sich mit mindestens sechs Spielerinnen die Partie anschauen wollten, freien Eintritt. Insgesamt kamen 200 Zuschauer. „Wir sind große Fans des Frauenfußballs“, sagt das Trainertrio des SV Seligenporten um Cheftrainer Florian Schlicker: „Während unseres Trainingslagers in Spanien konnten wir uns selbst wieder einmal von den häufig noch viel zu wenig gewürdigten Ballfertigkeiten im heutigen Frauenfußball überzeugen.“ Sein Team hatte in San Pedro del Pinatar das gleiche Quartier bezogen wie der norwegische Frauen-Spitzenklub Lilleström SK Kvinner, für den die ehemalige deutsche Nationalspielerin Isabell Bachor am Ball ist.