Dankbarer Ex-Profi: Fink bleibt bei Waldhof
Zwei, die sich verstehen: Waldhof-Coach Gerd Dais (rechts) und sein verlängerter Arm Michael Fink. [Foto: Imago]
Der ehemalige Bundesligaprofi Michael Fink bleibt dem SV Waldhof Mannheim als spielender Co-Trainer treu. Der TSV Steinbach muss den Abgang des armenischen Nationalspielers Sargis Adamyan verkraften. Und die Offenbacher Kickers haben mit Torwartproblemen zu kämpfen. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten Neuigkeiten aus der Regionalliga Südwest.
Kapitän Fink verlängert bis 2019: Der spielende Co-Trainer Michael Fink bleibt Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim über die Saison hinaus treu. Der ehemalige Bundesligaprofi hat seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 verlängert. „Es ist klasse, dass der SV Waldhof mir ermöglicht hat, nach meiner aktiven Karriere den Weg als Trainer einzuschlagen. Das Gesamtpaket passt. Der gesamte Verein arbeitet akribisch für den Erfolg. Das ist absolut positiv zu bewerten und bewirkt, dass mir die Arbeit zusammen mit Cheftrainer Gerd Dais und der Mannschaft großen Spaß macht“, sagt Fink, der früher unter anderem für Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und Besiktas Istanbul am Ball war. Für Mannheim spielt Fink seit 2015. Seit Saisonbeginn ist der 35-jährige Routinier als Nachfolger des zurückgetretenen Ex-Nationalspielers Hanno Balitsch auch Kapitän. „Wir sind nun fast ein Jahr gemeinsam im Amt und haben die gleiche Philosophie. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft hart dafür arbeiten, erfolgreich zu sein“, sagt Cheftrainer Gerd Dais.
Abschied von Adamyan: Stürmer Sargis Adamyan wird seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim TSV Steinbach nicht verlängern. Der zweimalige armenische Nationalspieler verlässt den TSV und will eine Herausforderung bei einem höherklassigen Klub suchen. Wohin der 23-jährige Torjäger (bisher 16 Saisontreffer) wechselt, ist noch nicht bekannt. „Es ist immer schade, wenn ein Leistungsträger den Verein verlässt. Letztlich ist es für Sargis aber eine riesige Chance, auf einer größeren Fußballbühne Fuß zu fassen. Diese Chance hat er sich beim TSV Steinbach in den zurückliegenden eineinhalb Jahren verdient und das respektieren wir“, sagt TSV-Vorstandsmitglied Roland Kring. Adamyan: „Ich hatte in Steinbach nicht nur eine erfolgreiche Zeit, sondern auch ein klasse Umfeld und viele schöne Erlebnisse. Ich möchte jetzt den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und werde den TSV und meine Mitspieler in guter Erinnerung behalten.“
Torwart-Not beim OFC: Kickers Offenbach muss in dieser Saison bereits den zweiten Ausfall eines Torhüters verkraften. Während Stammtorwart und Kapitän Daniel Endres nach seiner Knie-OP bis zum Saisonende nicht zur Verfügung steht, hat sich nun auch noch sein Vertreter Alexander Sebald verletzt. Der 20-jährige Schlussmann zog sich im Derby gegen den KSV Hessen Kassel (2:2) einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Wie lange Sebald ausfällt, ist noch offen. Vorerst wird mit Levent Vanli (25) die etatmäßige Nummer drei zwischen den Kickers-Pfosten stehen. Im nächsten Spiel beim SSV Ulm 1846 am Samstag (ab 14 Uhr) wird deshalb U 19-Torhüter Bilal Zabane auf der Ersatzbank Platz nehmen.
34 Vereine haben Unterlagen eingereicht: Insgesamt 34 Vereine haben fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen für die kommende Saison 2017/2018 in der Regionalliga Südwest eingereicht. Neben den Bewerbungen von allen 19 Vereinen aus der aktuellen Südwest-Staffel haben auch die vier Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, SV Wehen Wiesbaden, FSV Frankfurt und FSV Mainz 05 U 23 sowie insgesamt elf Oberligisten aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen eine Zulassung beantragt. Die von den Bewerbern eingereichten Unterlagen werden in den kommenden Tagen in der Geschäftsstelle der Regionalliga Südwest geprüft. Die ersten Entscheidungen bezüglich der Zulassung erhalten die Vereine voraussichtlich noch im April. Hierbei kann es für Bewerber zu Bedingungen und Auflagen kommen, die zu festgelegten Terminen zu erfüllen sind. Die endgültigen Zulassungen werden erst im Juni erteilt, wenn alle sportlichen Entscheidungen gefallen sind.
Elversberg verlängert mit Sellentin: Aufstiegsaspirant SV 07 Elversberg und Sven Sellentin setzen ihre Zusammenarbeit fort. Der 23-jährige Außenbahnspieler, der im Sommer 2015 vom Oberligisten SC Hauenstein zur SVE gewechselt war, hat seinen Vertrag bei den Saarländern ligaunabhängig um ein Jahr bis Sommer 2018 verlängert. In der laufenden Saison war Sellentin in 15 Partien für Elversberg am Ball. Im September 2016 zog er sich beim 1:0-Erfolg in Pirmasens einen Kreuzbandriss zu und fällt seitdem aus. „Sven hatte bis dahin eine hervorragende Entwicklung genommen und war zu einem sehr wichtigen Bestandteil in unserem Offensivspiel geworden“, sagt SVE-Sportvorstand Roland Seitz: „Trotz der schweren Verletzung sind wir uns sicher, dass er sich wieder zurückkämpfen wird. Er ist ein sehr athletischer, dynamischer und ehrlicher Spieler. Wir sind davon überzeugt, dass er für uns in der nächsten Saison wieder eine Unterstützung sein wird.“
Co-Trainer Bach löst Vertrag auf: Pascal Bach ist nicht mehr Co-Trainer des FC 08 Homburg. Der 35-jährige A-Lizenz-Inhaber hat seinen ursprünglich bis Saisonende laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Wenige Tage zuvor hatte sich der FCH von Cheftrainer Jens Kiefer getrennt. Jürgen Luginger (vorher FC Schalke 04 U 23 ) ist Kiefers Nachfolger. „Persönliche Gründe haben dazu geführt, die Arbeit beim FCH sofort zu beenden. Ich habe bewusst noch die ersten Tage unter dem neuen Trainer Jürgen Luginger abgewartet, um ihm den Start zu erleichtern und ihn zu unterstützen. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass ein Neustart zum jetzigen Zeitpunkt für beide Seiten richtig ist. Ich drücke dem FCH die Daumen für den Saisonendspurt“, erklärt Bach, der seit Juli 2014 Assistent von Jens Kiefer war. Mit André Kilian steht bereits ein Ersatz für Bach fest. Ob der 29-jährige Defensivspezialist das Amt bereits sofort als spielender Co-Trainer übernimmt oder erst zur kommenden Saison, soll intern noch geklärt werden.
Trier will zum Finaltag: Der SV Eintracht Trier , der in der Meisterschaft am Wochenende spielfrei ist, tritt mit großem Selbstvertrauen am Sonntag (ab 15.30 Uhr) zur Halbfinalpartie im Rheinlandpokal beim Sechstligisten SG 2000 Mülheim-Kärlich an. Durch zwei Ligasiege in Serie (1:0 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg und 3:1 beim FC Nöttingen ) hat die Eintracht unter der Regie ihres neuen Trainers Rudi Thömmes den Rückstand auf die sicheren Nichtabstiegsplätze auf vier Zähler verkürzt und damit bei noch drei ausstehenden Begegnungen die Chance auf den Klassenverbleib gewahrt. Nun geht es in Mülheim-Kärlich um die Qualifikation für den Finaltag der Amateure am Donnerstag, 25. Mai. Dort wartet dann der Gewinner des zweiten Halbfinales zwischen dem Oberligisten FC Karbach und dem Trierer Ligakonkurrenten TuS Koblenz , die am Dienstag, 2. Mai (ab 18 Uhr), aufeinandertreffen.