Fan-Aktion |12.05.2017|15:50

Gegen Ede Geyer! Cottbus lässt Fans kicken

Kult-Trainer: Eduard Geyer (links) tritt noch einmal mit seinen Cottbuser Helden an. [Foto: BONGARTS]

Vor 20 Jahren stand der FC Energie Cottbus im DFB-Pokalfinale in Berlin und stieg in die 2. Bundesliga auf. Nun bekommen die Fans der Lausitzer die Möglichkeit, gegen die Helden von damals anzutreten. Der FC Schönberg 05 entscheidet sich für einen Neustart in der Landesliga. Der 1. FC Lok Leipzig misst sich mit den Queens Park Rangers. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Nordost.

Jubiläum mit „Ede“ Geyer: Am 27. Mai kommt es im Stadion der Freundschaft zu einem großen Jubiläumsevent des ehemaligen Bundesligisten FC Energie Cottbus, das gemeinsam von den „Lausitzer Legenden“ - der Traditionsmannschaft des FCE - und dem Verein organisiert wird. Exakt 20 Jahre nach Erreichen des DFB-Pokalfinals (0:2 gegen den VfB Stuttgart) und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga lässt der Traditionsverein die Helden von früher noch einmal zusammenkommen. Bereits am Freitag, 26. Mai, wird sich das damalige Team von Kulttrainer Eduard „Ede“ Geyer zu einem Mannschaftsabend im Hotel treffen, an dem auch eine begrenzte Zahl an Energie-Fans teilnehmen kann. Die Tickets dafür gibt es auf der Homepage der „Lausitzer Legenden“ zu erwerben. Am Samstag geht es dann im Stadion weiter. Das Rahmenprogramm beginnt mit einer Partie zwischen den „Lausitzer Legenden“ und einer Mannschaft aus FCE-Anhängern. Wer teilnehmen und gegen die Stars von damals antreten möchte, kann bis zum 18. Mai bei einem Gewinnspiel mitmachen und muss dabei fünf Fragen zur Klubhistorie beantworten. Nach diesem Spiel wird es unter anderem ein Dreierturnier geben, in dem sich die Spieler der Teams von 1997, 2000 und 2006 in 45 Minuten dauernden Begegnungen miteinander messen. Auch für Autogramme werden die damaligen Protagonisten des FC Energie zur Verfügung stehen.

Fanfest in Auerbach: Im Vorfeld des letzten Heimspiels in dieser Saison gegen den ZFC Meuselwitz am Sonntag (ab 13.30 Uhr) war im Stadion des VfB Auerbach bereits am Donnerstagabend einiges los. In Kooperation mit einem Partner lud die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Magwas trifft“ zu einem Gespräch mit dem bekannten Sportmoderator Waldemar „Waldi“ Hartmann ein. Im Anschluss an die Partie in Meuselwitz geht es am Sonntag mit einem Fanfest weiter.

Verzicht auf Aufstiegsrecht: Bereits vor einigen Wochen hatte der FC Schönberg 95 seinen Rückzug aus der Regionalliga Nordost zum Saisonende angekündigt. Bisher war noch unklar, in welcher Liga der FCS künftig an den Start gehen wird. Inzwischen steht fest: Schönberg strebt einen Neuanfang in der Landesliga an. Damit wird der Verein, dessen zweite Mannschaft aktuell in der Landesliga auf Meisterkurs ist und fünf Spieltage vor dem Saisonende mit neun Punkten Vorsprung Spitzenreiter ist, sein Aufstiegsrecht in die Verbandsliga nicht wahrnehmen. Die Basis dieser Entscheidung liegt neben wirtschaftlichen Faktoren auch in sportlichen Aspekten begründet. Die zu erwartenden Mehraufwendungen seitens Verein und Mannschaft seien angesichts der Entfernungen und sportlichen Qualität in der Verbandsliga nicht zu unterschätzen. Dafür habe es in der jüngeren Vergangenheit einige warnende Beispiele von Vereinen gegeben, die einen überhasteten Aufstieg in die Verbandsliga sportlich teuer bezahlen mussten. Die einstimmige Absicht von Verein und Vorstand ist es, mit den Spielern der aktuellen zweiten Mannschaft den Neuanfang in der Landesliga zu starten.

NOFV-Präsident ehrt Jena: Im Vorfeld der Partie gegen den FC Viktoria Berlin am Samstag (ab 13.30 Uhr) wird der FC Carl Zeiss Jena als Meister der Regionalliga Nordost-Saison 2016/2017 geehrt. Gegen 13.15 Uhr werden Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) und bis Ende 2016 DFB-Vizepräsident, sowie Mirko Wittig, Vorsitzender des NOFV-Spielausschusses, die Ehrung durchführen. In den Aufstiegsspielen zur 3. Liga trifft Jena am Sonntag, 28. Mai (ab 14 Uhr, live im WDR und MDR), und am Donnerstag, 1. Juni (ab 17 Uhr, live im MDR), auf den West-Meister FC Viktoria Köln .

Queens Park Rangers zu Gast: Der 1. FC Lok Leipzig testet im Rahmen der Saisoneröffnung für die Spielzeit 2017/2018 am 23. Juli im heimischen Bruno-Plache-Stadion gegen den englischen Zweitligisten Queens Park Rangers. Anstoß ist um 14 Uhr. Trainer der Engländer ist Ian Holloway, der auch schon den aktuellen Meister Leicester City sowie Crystal Palace und den FC Millwall betreut hatte. Bereits einen Tag zuvor gastiert Queens Park beim Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Seit der Neugründung des 1. FC Lok im Jahr 2003 sind die Rangers bereits das vierte englische Team, das bei Lok antritt. Auch der FC United of Manchester (2006), der FC Fulham (2012) und der FC Brentford (2012) waren schon in Leipzig zu Gast.

Doppelfunktion für Almedin Civa: Der SV Babelsberg 03 ist bei der Suche nach einem Nachfolger für Cheftrainer Cem Efe, der nur noch bis zum Saisonende im Amt bleibt, in den eigenen Reihen fündig geworden. Der Sportliche Leiter Almedin Civa wird ab Sommer in Doppelfunktion für Babelsberg arbeiten und mindestens für eine Saison auch den Posten des Cheftrainers übernehmen. Civa war früher viele Jahre lang selbst für den SVB am Ball. Für Babelsberg sowie den KFC Uerdingen 05 und Tennis Borussia Berlin kam er während seiner aktiven Laufbahn unter anderem auf 71 Einsätze in der 2. Bundesliga. Seit Januar 2013 ist Civa Sportlicher Leiter beim SVB.

Vom Spieler zum Sportdirektor: Martin Kolan vom FSV Budissa Bautzen beendet zum Saisonende seine aktive Laufbahn. Der 32-jährige Rechtsverteidiger bleibt den Sachsen allerdings erhalten. Kolan wird ab dem 1. Juli Sportdirektor, ist damit künftig Hauptansprechpartner für die Leitung der ersten Mannschaft und auch verantwortlich für die sportliche Ausrichtung. Kolan spielt seit 2013 für Bautzen und führt das Team aktuell noch als Kapitän auf den Platz. In dieser Saison kam der Routinier in 28 Partien zum Einsatz.

Neuer Trainer im Anmarsch: Der Berliner AK ist auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für die kommende Saison offenbar fündig geworden. Medienberichten zufolge steht nach Informationen aus dem Vereinsumfeld fest, dass Markus Zschiesche die Nachfolge von Jörg Goslar (mittlerweile BV Cloppenburg ) antritt. Goslar war bis März für den BAK tätig. Seitdem betreut der vorherige Co-Trainer Abu Njie die Hauptstädter interimsweise. Der 35-jährige Zschiesche ist aktuell noch Trainer der B-Junioren-Bundesligamannschaft von Tennis Borussia Berlin. Zuvor hatte Zschiesche als U 19-Trainer bei TeBe und in der Jugend des FC Energie Cottbus gearbeitet. Als Spieler war der gebürtige Berliner unter anderem für den 1. FC Union Berlin, den SC Paderborn 07, Türkiyemspor, die Sportfreunde Siegen und den Torgelower SV am Ball.

Nordhausen bindet vier Nachwuchsspieler: Der FSV Wacker Nordhausen hat vier Nachwuchsspieler langfristig an sich gebunden. FSV-Präsident Nico Kleofas lud die vier A-Jugendlichen Gino Dörnte, Clemens Meinert, Moritz Penzler und Lennart Liese in die Geschäftsstelle ein, wo sie im Beisein ihrer Eltern Vorverträge für ein längerfristiges Engagement in Nordhausen unterzeichneten. Kleofas bezeichnete es als einen freudigen Anlass, eigene Nachwuchsspieler mit Verträgen ausstatten zu können und lobte gleichzeitig die professionelle Arbeit der Trainer im Nachwuchsbereich des Vereins. Die U 19 ist aktuell in der Verbandsliga auf Titelkurs. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf Platz zwei sechs Zähler.

Erlbeck und Wolfram bleiben: Der bereits feststehende Meister FC Carl Zeiss Jena treibt seine Kaderplanungen für die kommende Saison weiter voran. Die beiden Mittelfeldakteure Niclas Erlbeck (24) und Maximilian Wolfram (20) haben ihre Verträge ligaunabhängig verlängert. Erlbeck bleibt bis 2020, Wolfram bis 2019. „Niclas Erlbeck ist eine der Stützen unserer Mannschaft und einer, der mit einer professionellen Einstellung und seiner Art Fußball zu spielen extrem wichtig für uns ist. Maximilian Wolfram hat den Sprung in den Männerbereich geschafft, wird immer besser und ist mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende“, so Sportdirektor Kenny Verhoene.

Hofmann mit Knorpelschaden: Der FC Viktoria Berlin muss längere Zeit auf Rechtsverteidiger Oliver Hofmann verzichten. Der 24-jährige Defensivspezialist zog sich einen Knorpelschaden im linken Knie zu. In Kürze soll Hofmann operiert werden. Wie lange er genau ausfällt, ist erst nach der OP absehbar. Hofmann gehört seit Sommer 2015 zum Kader der Viktoria. In der laufenden Saison absolvierte er 28 Partien für die Hauptstädter (ein Tor).