Neustrelitz: Klassenverbleib als Schlusslicht
Matthias Zeugner (r.) und Neustrelitz feiern Klassenverbleib auf die kuriose Art. [Foto: imago/objectivo]
Die TSG Neustrelitz spielt auch in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost. Das abgeschlagene Schlusslicht, das am 34. Spieltag 1:2 (1:0) beim FC Schönberg 95 verlor und die Spielzeit damit mit nur elf Zählern beendete, profitierte vom Nichtabstieg des Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt.
Weil die Erfurter, die beim Saisonfinale 4:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach gewannen, den Klassenverbleib schafften, steigt sportlich keine Mannschaft aus der Nordost-Staffel ab. Grund: Die U 23 von RB Leipzig wurde zur nächsten Spielzeit vom Spielbetrieb abgemeldet und der FC Schönberg startet aus finanziellen Gründen einen Neuanfang in der Landesliga.
Beim abschließenden Saisonspiel in Schönberg war Neustrelitz zunächst in Führung gegangen. Jan-Ove Edeling (28.) traf für die TSG. In der zweiten Hälfte drehten Lukas Scherff (49.) und Henry Haufe (50.) innerhalb kurzer Zeit die Begegnung zugunsten der Gastgeber, die damit ihr vorerst letztes Regionalligaspiel für sich entscheiden konnten.
Meister Jena tankt Selbstvertrauen für Aufstiegsrunde
Meister FC Carl Zeiss Jena hat die Saison mit einem 4:0 (2:0)-Auswärtserfolg beim BFC Dynamo abgeschlossen. Firat Sucsuz (5.) hatte die Gäste vor 1220 Zuschauern früh in Führung gebracht. Timmy Thiele (25./78.) und Manfred Starke (74.) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Der Sieg war für Jena eine gelungene Generalprobe für die Aufstiegsrunde zur 3. Liga. Am 28. Mai und 1. Juni trifft der FC Carl Zeiss auf den West-Meister FC Viktoria Köln .
Vizemeister FC Energie Cottbus verpasste es dagegen, Selbstvertrauen für das wichtigste Spiel der Saison zu tanken. Fünf Tage vor dem Endspiel im Brandenburg-Pokal gegen den Ligakonkurrenten FSV Luckenwalde , das am Donnerstag, 25. Mai, im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ über die Bühne geht, beendete Cottbus die Regionalligasaison mit einer 2:3 (1:1)-Auswärtsniederlage) beim FC Oberlausitz Neugersdorf . Josef Marek (8./77.) traf doppelt für Oberlausitz. Außerdem war Bocar Djumo (88.) für die Gastgeber erfolgreich. Die Treffer für den FC Energie erzielten Streli Mamba (24.) und Neugersdorf-Torwart Franco Flückiger (90.+1), dem ein Eigentor unterlief.
Auch Viktoria Berlin verpatzt die Generalprobe
Der FC Viktoria Berlin verlor vor heimischer Kulisse 1:3 (0:2) gegen den FSV Union Fürstenwalde . Christian Mlynarczyk (12.) und Darryl Julian Geurts (18.) stellten früh für die Gäste die Weichen auf Sieg. Nils Stettin (64.) erhöhte zwischenzeitlich auf 3:0. Die Viktoria kam durch ein Tor von Ümit Ergirdi (88.) nur noch zum Anschlusstreffer. In der kommenden Woche spielt die Viktoria um den Einzug in den DFB-Pokal. Am Donnerstag, 25. Mai, geht es am „Finaltag der Amateure“ im Berliner Landespokal gegen den Ligakonkurrenten BFC Dynamo.
Den 4:0 (1:0)-Heimsieg gegen den VfB Auerbach hat der SV Babelsberg vor allem Angreifer Andis Shala zu verdanken. Shala (68., Foulelfmeter/83./87., Foulelfmeter) gelang mit seinen Saisontoren 19 bis 21 vor 1612 Zuschauern ein Hattrick. In der Torschützenliste muss er damit nur Federico Palacios-Martinez von der U 23 von RB Leipzig (22 Treffer) den Vortritt lassen. Den Sieg für Babelsberg eingeleitet hatte Matthias Steinborn (39.). Die Gäste mussten die Schlussphase zu zehnt über die Bühne bringen. Vor dem Foulelfmeter zum 2:0 handelte sich Daniel Rupf (67.) wegen einer Notbremse die Rote Karte ein.
Leipziger U 23 verabschiedet sich mit Sieg
In ihrem abschließenden Spiel landete die U 23 von RB Leipzig einen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Berliner AK . Federico Palacios-Martinez (13.) traf zur Führung und ist damit mit 22 Saisontoren Torschützenkönig der Nordost-Staffel. Felix Beiersdorf (72.) erzielte das 2:0. Der BAK kam durch den Treffer von Maximilian Zimmer (80., Foulelfmeter) nur noch zum Anschluss.
Der 1. FC Lok Leipzig setzte sich vor 2248 Besuchern 4:0 (3:0) gegen die U 23 von Hertha BSC durch. Paul Maurer (11./27.), Felix Brügmann (21.) und Daniel Becker (77.) brachten den dritten Sieg in Folge des 1. FC Lok unter Dach und Fach. Am Mittwoch, 24. Mai, steht für die Leipziger noch das Finale um den Sachsenpokal auf dem Programm. Gegen den Drittligisten Chemnitzer FC geht es um den Einzug in den DFB-Pokal.
Scholl setzt den Schlusspunkt für Nordhausen
Der FSV Wacker Nordhausen schloss die Saison in der Nordost-Staffel mit einem 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den FSV Luckenwalde ab. Benjamin Kauffmann (35.) trug sich bereits in der ersten Halbzeit in die Torschützenliste ein. Nils Pichinot (68.) und Lucas Scholl (90.), Sohn von Ex-Nationalspieler und TV-Experte Mehmet Scholl, erhöhten für den FSV Wacker, dem vor der Sommerpause noch eine Partie bevorsteht. Am „Finaltag der Amateure“ trifft Nordhausen im Endspiel des Thüringenpokals auf den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt.
Dem ZFC Meuselwitz gelang ein 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen die FSV Budissa Bautzen . Sowohl Andy Trübenbach (39./65.) als auch Alexander Dartsch (46./90.) trafen doppelt für den ZFC. Auch das fünfte Tor der Partie ging auf das Konto eines Meuselwitzer Spielers. Dem Kapitän und ehemaligen Zweitligaprofi Pierre le Beau (68.) unterlief ein Eigentor.