Fußball-Freizeiten: Ab September bewerben!
2017 ein voller Erfolg! Und auch 2018 werden die Fußball-Ferienfreizeiten der Egidius-Braun-Stiftung wieder angeboten. [Foto: Klaus Venus]
Die Fußballferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun sind Anfang September zu Ende gegangen – und das mit vollem Erfolg. In zwei Monaten haben insgesamt 80 Vereine und rund 1000 Jugendliche an einer jeweils einwöchigen Ferienfreizeit teilgenommen. Sie haben ehemalige Fußballprofis getroffen, Bundesliga-Stadien besucht und verschiedene Freizeitangebote wahrgenommen. Ein volles Programm, das auch nächstes Jahr wieder angeboten wird.
Glückliche Kinder, positive Rückmeldungen und viele tolle Erlebnisse: Mit diesen Eindrücken endeten die diesjährigen Fußballferien-Freizeiten des Deutschen Fußball-Bundes, die bereits zum 17. Mal stattgefunden haben. Zum ersten Mal fanden die Freizeiten in Malente, Grünberg, Hennef, Leipzig, Schöneck und Edenkoben statt – und damit in sechs Sportschulen der DFB-Landesverbände. „Der Wechsel in die Sportschulen war goldrichtig“, sagt Stiftungsgeschäftsführer Tobias Wrzesinski. „Wir haben eine neue Qualität erreicht, was die Unterbringung, die Verpflegung und die Sportstätten angeht.“
Die gesamten Kosten, inklusive An- und Rückreise, trägt die Egidius-Braun-Stiftung, die nach dem ehemaligen DFB-Präsidenten benannt ist. Dafür stehen im Stiftungshaushalt aktuell 750 000 Euro zur Verfügung. Umgesetzt werden die Freizeiten mit eigenen Mitarbeitern, in den Sommertagen sind rund 60 Personen im Einsatz. Auch FUSSBALL.DE verloste in diesem Jahr vier Ferienfreizeiten – mit einer großen Nachfrage. „Das war eine sehr gute Kooperation. In wenigen Tagen gingen ja über 100 Bewerbungen ein“, sagt Wrzesinski. Mit den Ferienfreizeiten zeichnet der DFB Fußballvereine für ihr vielfältiges ehrenamtliches Bemühen aus.
Erstmals war das Angebot in diesem Jahr an eine neue Zielgruppe, die 13- bis 15-Jährigen, gerichtet. „Wir wollen diese Jugendlichen für ein ehrenamtliches Engagement begeistern“, meint Wrzesinski. Zuvor hatten Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren an dem einwöchigen Programm teilgenommen. Ein besonders beliebtes Thema unter den Jugendlichen war das Schiedsrichterwesen, über das Bundesliga-Schiedsrichter Christian Dingert in Edenkoben bei einem Infoabend informierte.
"Mit den Freizeiten kann man auch die jungen Fußballer begeistern, die vielleicht ein nicht so großes Talent haben"
Stadionbesuche und ehemalige Profis
Insgesamt standen für die Teilnehmer an den unterschiedlichen Standorten mehrere Highlights auf dem Programm, darunter Stadionbesuche und Stippvisiten von ehemaligen Profis. In Schöneck war Guido Buchwald, Weltmeister von 1990, zu Gast. Zudem besuchten die Jugendlichen das Stadion der TSG Hoffenheim – inklusive des Bundesliga-Auftaktes gegen Werder Bremen. Mit Simon Rolfes , dem ehemaligen Werder-Manager Willi Lemke und dem DFB-Vizepräsidenten der Jugend, Dr. Hans-Dieter Drewitz, waren noch weitere prominente Gäste vertreten. Die Stadien von RB Leipzig, dem 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt wurden von den Jugendlichen ebenfalls besucht.
Ferienfreizeiten 2018: Ab September bewerben
Neben dem aktiven Kicken, unter anderem wurde das DFB-Fußballabzeichen abgelegt, standen zudem Freizeitaktivitäten wie Rafting, Schwimmen oder der Besuch eines Kletterparks auf dem Programm. Insgesamt stießen die Angebote bei den Vereinen auf große Begeisterung. „Wir waren total baff“, erinnert sich Erik Heimermann, Trainer der D-Jugend der SG Landskrone, die auf Einladung des DFB eine Woche in Leipzig verbrachte. „Mit den Freizeiten kann man auch die jungen Fußballer begeistern, die vielleicht ein nicht so großes Talent haben. So werden sie zu den Fußballfans von morgen.“
Auch deswegen wird es im Sommer 2018 wieder Fußballferien-Freizeiten geben. Diese starten am 9. Juli mit einem einwöchigen Aufenthalt in Malente. Die Ausschreibung startet bereits diesen September. Bewerbungen können direkt an die zuständigen Landesverbände gerichtet werden, sofern diese die Plätze ausschreiben und die Vereine nicht in Eigenregie auswählen. Damit soll auch zukünftig die Basis weiter gestärkt und gefördert werden.