Nach Verletzung: Paulis Trainer wieder da
Muss sich wohl noch schonen, ist aber zurück auf der Bank: St. Paulis Trainer Joachim Philipkowski. [Foto: imago]
Die U 23 des FC St. Pauli wird im Nachbarschaftsduell gegen den Lüneburger SK wieder von Trainer Joachim Philipkowski betreut, der nach einem Muskelbündelriss wieder ohne Krücken gehen kann. Der VfB Lübeck lädt zur Partie gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder einen Derbyhelden von 2007 als Ehrengast ein. Der VfV Borussia 06 Hildesheim kann in diesem Jahr nicht mehr auf seinen ehemaligen Junioren-Nationalspieler zurückgreifen. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Nord.
Beim Traditionskick verletzt: Im Heimspiel gegen den Lüneburger SK am Sonntag (ab 14 Uhr) kann Joachim Philipkowski (56) erstmals wieder die zweite Mannschaft des FC St. Pauli betreuen. Der Ex-Profi hatte sich bei einem Einsatz für die Traditionsmannschaft des Kiezklubs einen Muskelbündelriss zugezogen. „Ich kann ohne Krücken wieder langsam laufen“, so Philipkowski gegenüber FUSSBALL.DE . Bei den Spielen gegen den VfB Lübeck (2:1) und beim TSV Havelse (4:0) hatte ihn sein Co-Trainer Ferydoon Zandi vertreten. Der mittlerweile 38-jährige Zandi ist früherer Zweitligaprofi (60 Einsätze für den VfB Lübeck und die TuS Koblenz ) und 29-facher Nationalspieler des Iran. Gegen Lüneburg könnte Zugang Kerim Carolus außerdem sein Debüt für St. Paulis Nachwuchs geben. Der 23-jährige Innenverteidiger war zuletzt vereinslos und wurde wegen des Ausfalls von Alessandro Otte (Schambeinverletzung) verpflichtet. „Kerim ist ein robuster Verteidiger“, so Trainer Philipkowski. Bis Sommer war Carolus für die U 21 des Hamburger SV am Ball.
Mit 39 noch immer am Ball: Beim Heimspiel des VfB Lübeck gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder am Samstag (ab 14 Uhr) wird der frühere VfB-Spieler Claudius Weber zusammen mit seiner Frau als Ehrengast auf der Tribüne sitzen. Grund für die Einladung des früheren deutschen Junioren-Nationalspielers, der von 2006 bis 2008 für Lübeck am Ball war und aktuell mit seinen 39 Jahren für den Kreisoberligisten TSG Leihgestern kickt, ist ein zehnjähriges Jubiläum. Am 19. Oktober 2007 hatte Weber im Oberligaderby zwischen der U 23 des VfB Lübeck und Holstein Kiel (2:0) beide Treffer für das VfB-Nachwuchsteam erzielt und damit für einen damals sensationellen Erfolg gesorgt. Denn: Die Lübecker U 23 stieg später ab, der heutige Zweitligist Kiel wurde Meister. Die VfB-Fans erfanden nach dem Derbysieg den Schlachtruf „Neunzehnter Zehnter - Claudius Weber“. Angreifer Weber erinnert sich noch genau an das brisante Duell, bei dem die Kieler schon im Vorfeld mit Provokationen für Gesprächsstoff sorgten: „Als erstes kommt mir eine Schlagzeile im Stadionheft in den Sinn. Dort war das VfB-Logo in Form eines Tellers inklusive Besteck abgebildet und darüber stand ‚Vorspeise‘. Im Nachhinein kann man sagen, dass sich Kiel wohl bereits an der Vorspeise verschluckt hat.“
Verbandsgericht lehnt Einspruch ab: Jetzt ist es endgültig! Titelverteidiger FC Eintracht Norderstedt ist aus dem Hamburger Verbandspokal ausgeschieden. Das Verbandsgericht des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) hat den Einspruch des Vereins gegen das Pokal-Aus am „grünen Tisch“ abgelehnt. Die Eintracht hatte im Spiel der vierten Pokalrunde gegen den Oberligisten Niendorfer TSV (6:4 nach Elfmeterschießen) Mittelfeldspieler Philipp Koch eingesetzt, obwohl der 26-Jährige wenige Tage zuvor im Ligaspiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 (1:2) die Rote Karte gesehen hatte. Das HFV-Sportgericht hatte die Partie deshalb 3:0 für Niendorf gewertet. Diese Entscheidung wurde nun bestätigt. Norderstedt ist damit ausgeschieden. Niendorf trifft im Achtelfinale am Donnerstag, 7. November (ab 19 Uhr), auf den FC Türkiye Wilhelmsburg.
"Neunzehnter Zehnter - Claudius Weber"
Sechs Wochen Pause: Schlechte Nachrichten für den VfV Borussia 06 Hildesheim : Mittelstürmer Ante Blazevic hat sich in der Partie bei Titelanwärter SC Weiche Flensburg 08 (1:0) einen Innenbandriss zugezogen und fällt mindestens sechs Wochen aus. Damit wird der 21-jährige Kroate in diesem Jahr wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Blazevic durchlief mehrere Junioren-Nationalteams von Kroatien und wurde im Nachwuchsbereich des Erstligisten Hajduk Split ausgebildet. Im Sommer wechselte er vom kroatischen Verein NK Junak Sinj nach Hildesheim. Seine bisherige Bilanz beim VfV: Sieben Spiele, zwei Tore.
Entwarnung bei da Silva: Innenverteidiger Augusto da Silva vom BSV Schwarz-Weiß Rehden hat sich beim 0:3 gegen die U 23 des VfL Wolfsburg wohl doch nicht so schwer verletzt wie zunächst angenommen. „Der befürchtete Armbruch hat sich nicht bestätigt. Wir hoffen, dass es sich nur um eine Überdehnung handelt. Dann wäre Augusto Anfang der übernächsten Woche wieder dabei“, so BSV-Trainer Benedetto Muzzicato gegenüber FUSSBALL.DE . Für das Kellerduell beim Aufsteiger Eutin 08 am Samstag (ab 15 Uhr) fällt da Silva aber definitiv aus. Eutin ist Schlusslicht, Rehden geht als Tabellenvorletzter in die Begegnung.
Spitzenspiel in Jeddeloh: Aufsteiger SSV Jeddeloh sorgt seit Wochen für Furore. Der Liganeuling gewann zuletzt sieben Spiele in Serie und rückte dadurch bis auf Platz zwei vor. Nur noch die U 21 des Hamburger SV rangiert vor Jeddeloh. Am Samstag (ab 16 Uhr) geht es mit dem Verfolgerduell gegen den viertplatzierten Titelaspiranten SC Weiche Flensburg 08 weiter. „Als Aufsteiger ist das schon etwas Besonderes, eine solche Serie hinzulegen. Mal schauen, was jetzt gegen Flensburg drin ist. Dass die Begegnung ein Spitzenspiel ist, hätte vor Saisonbeginn wohl kaum jemand gedacht“, so SSV-Trainer Key Riebau gegenüber FUSSBALL.DE .
Vojic fehlt „Wölfen“ vorerst: Eine Hiobsbotschaft gab es für die U 23 des VfL Wolfsburg . Stürmer Orhan Vojic hat sich eine Verletzung am Syndesmoseband zugezogen und fehlt den „Wölfen“ vorerst. Schon in der jüngsten Begegnung beim BSV Schwarz-Weiß Rehden am Samstag (3:0) gehörte Vojic nicht zum Aufgebot. Bisher kam der gebürtige Österreicher zu sieben Saisoneinsätzen. Dabei gelang Vojic ein Tor.