Aufregung um schwere Verletzung in 4. Liga
Bange Momente: Uerdingens Ex-Profi Christian Müller wird schwer verletzt auf dem Rasen des Stadions in Wuppertal behandelt. [Foto: imago]
Der Sieg des KFC Uerdingen in der Regionalliga West beim Wuppertaler SV ist von einer Kopfverletzung überschattet worden. Uerdingens Ex-Profi Christian Müller (früher u.a. Hertha BSC und Arminia Bielefeld) erlitt eine Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch. Noch größer war die Aufregung, weil mehrere Minuten verstrichen, ehe Müller von den im Stadion weilenden Rettungskräften versorgt wurde.
Müller war bei einem Laufduell am Kopf getroffen worden und zu Boden gegangen. Als die Beteiligten beider Mannschaften merkten, dass es sich offenbar um eine schwerere Verletzung handelt, begannen sie, nach den Sanitätern zu verlangen – kurz darauf auch per Stadiondurchsage. Bis die Rettungskräfte beim verletzten Uerdinger waren, vergingen mehr als fünf Minuten.
"Ich kann nur betonen, dass das keine Lappalie ist"
Müller wurde schließlich nach einer zehnminütigen Unterbrechung auf einer Trage abtransportiert und in ein Wuppertaler Krankenhaus gebracht. Der 33-Jährige erlitt nach aktuellen Vereinsangaben von Sonntagabend eine Gehirnerschütterung und einen Bruch des Nasenbeins. Mittlerweile durfte Müller das Krankenhaus wieder verlassen.
Eine Person aus dem Umfeld des WSV hat laut Wuppertals Sportvorstand Manuel Bölstler Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung gestellt. Gegenüber Reviersport erklärte Bölstler: „Wir haben 16 Sanitäter und einen Notarzt für dieses Spiel gestellt. Das hat unsere Geschäftsführerin Schwarz auf Weiß gelistet. Ich kann nur betonen, dass das keine Lappalie ist und wir eine lückenlose Aufklärung erwarten.“