Mit 36 in U 23: Stuckmann zurück aus England
Zurück im deutschen Fußball: Torwart Thorsten Stuckmann (Mitte). [Foto: Imago]
Die U 23 von Fortuna Düsseldorf hat einen prominenten Zugang verpflichtet: Der ehemalige Zweitligatorhüter Thorsten Stuckmann, der zuletzt in Schottland und England aktiv war, ist neu im Kader. Rot-Weiß Oberhausen kann nach monatelanger Verletzungspause wieder auf Kapitän Patrick Bauder zurückgreifen. Rot-Weiss Essens Vereinsidol Willi „Ente“ Lippens verlor einen Rekord an Bayern-Star Arjen Robben und mehr - hier die wichtigsten News aus der Regionalliga West.
150 Einsätze in 2. Bundesliga: Taskin Aksoy, Trainer der U 23 von Fortuna Düsseldorf, kann ab sofort auf einen zusätzlichen Torhüter zurückgreifen. Der Traditionsverein aus Flingern nahm den 36-jährigen Schlussmann Thorsten Stuckmann unter Vertrag. Der in Gütersloh geborene Torhüter spielte zuletzt in England und war seit Sommer vereinslos. Stuckmann spielte während seiner langen Karriere in Deutschland schon für den SC Preußen Münster, Eintracht Braunschweig und Alemannia Aachen . Nachdem er für ein paar Monate vereinslos war, suchte er im November 2011 sein Glück auf der Insel und ging zu Preston North End. Weitere Stationen in Großbritannien waren die Doncaster Rovers, der schottische Klub Partick Thistle FC und in der vergangenen Rückrunde der englische Drittligaabsteiger FC Chesterfield. Bei der Düsseldorfer U 23 ist der 36-Jährige nun der älteste Spieler im Kader und zugleich der zweite Torhüter neben Sommerzugang Max Schijns (von Roda JC Kerkrade). Außerdem kam Profitorwart Tim Wiesner schon in neun Regionalligapartien für die Fortuna zum Einsatz.
"Das gesamte Team wirkt konzentrierter und aggressiver"
Knieverletzung auskuriert: Nach monatelanger Zwangspause ist Patrick Bauder zurück im Kader von Rot-Weiß Oberhausen. Der 27-jährige Kapitän von RWO hatte sich im September beim 3:0-Heimerfolg gegen TuS Erndtebrück am Knie verletzt. Beim jüngsten 1:1 gegen den Aufsteiger FC Wegberg-Beeck gab Bauder bereits sein Comeback, wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt. „Wenn man nach langer Verletzungspause zurückkehrt, möchte man gewinnen. Wir haben es aber versäumt, das 2:0 zu machen“, so Bauder nach der Partie. Erst kurz vor Schluss hatten die Gäste ausgeglichen. Am Samstag (ab 14 Uhr) geht es für RWO mit der Partie bei der SG Wattenscheid 09 weiter.
Arjen Robben zieht vorbei: Willi „Ente“ Lippens, Rekordtorjäger von Rot-Weiss Essen, ist nicht mehr der Niederländer mit den meisten Bundesliga-Toren. Der einstige RWE-Außenstürmer, der am Freitag seinen 72. Geburtstag feiern wird, hatte in 242 Bundesligaspielen für RWE und Borussia Dortmund insgesamt 92 Treffer erzielt. Mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 des FC Bayern München im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (3:1) hat Arjen Robben diese Marke verbessert. Der 33-Jährige benötigte für seine 93 Bundesligatore 178 Spiele.
Unter Giannikis läuft’s: Sieben Punkte aus drei Ligaspielen, dazu das Erreichen des Viertelfinales im Niederrheinpokal: Die Zwischenbilanz von Argirios Giannikis (37), Trainer von Rot-Weiss Essen, kann sich drei Wochen nach seinem Amtsantritt sehen lassen. „Die Ausbeute ist gut. Wir haben eine Basis für die nächsten Wochen gelegt, in denen wir weitere Schritte nach vorne machen wollen“, sagt Giannikis gegenüber FUSSBALL.DE . Auffällig ist vor allem die Stabilisierung der zuvor äußerst wackligen Defensive durch die Umstellung von einer Vierer- auf eine Dreier- bzw. Fünferkette (bei gegnerischem Ballbesitz) in der Abwehr. Nur zwei Gegentore ließen die Essener unter Giannikis‘ Regie zu. „Das gesamte Team wirkt konzentrierter und aggressiver“, hat Sportdirektor Jürgen Lucas festgestellt: „Jetzt geht es aber darum, über einen längeren Zeitraum Konstanz zu zeigen und weiter Punkte zu sammeln. Denn unter dem Strich haben wir trotz des positiven Trends keine gute Hinrunde gespielt.“ Am Sonntag (ab 14 Uhr) trifft RWE auf die U 23 von Fortuna Düsseldorf.
Dantas fehlt noch länger: Beim SV Rödinghausen hat der ehemalige U 18-Nationalspieler Christian März in der Partie gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach (0:2) sein Comeback gegeben. Es war für den 23-jährigen Außenstürmer, der seine Ausbildung im Nachwuchs von Hertha BSC absolviert hatte und im Sommer vom Regionalligaabsteiger TSG Sprockhövel nach Rödinghausen gewechselt war, gleichzeitig der erste Pflichtspieleinsatz im SVR-Trikot. Ende Juli hatte sich März einem Zehenbruch zugezogen. Gegen den Gladbach-Nachwuchs wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt. Im Gegensatz zu März steht Mittelfeldspieler Allan Firmino Dantas aktuell nicht zur Verfügung. Der Deutsch-Brasilianer wird mit einem Teilabriss des Kreuzbandes noch länger fehlen.
Wade zwickt immer noch: Auch beim 6:1-Kantersieg gegen Aufsteiger und Schlusslicht Westfalia Rhynern musste Meister FC Viktoria Köln auf Kapitän Mike Wunderlich verzichten. Der ehemalige Zweitligaprofi und Torschützenkönig der vergangenen Saison in der West-Staffel (29 Tore) laboriert weiterhin an Wadenproblemen. Schon in der Begegnung bei der SG Wattenscheid 09 (2:0) hatte Wunderlich pausieren müssen. In Wattenscheid und gegen Rhynern wurde er von Hendrik Lohmar vertreten. Wann Wunderlich in den Kader zurückkehrt, ist unklar. Zum Abschluss der Hinrunde tritt die Viktoria, die mit 32 Punkten hinter Spitzenreiter KFC Uerdingen 05 (33 Zähler) auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert, am Freitagabend (ab 19 Uhr) bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach an. Anschließend werden vor der Winterpause noch vier Partien der Rückserie ausgetragen.
Ziel Titelverteidigung: Nachdem der Bonner SC seine Negativserie in der Liga (fünf Niederlagen in Folge) beenden konnte und zweimal hintereinander gewann, geht es bereits am Mittwoch mit der Erstrundenpartie im Mittelrheinpokal beim Verbandsligisten Viktoria Arnoldsweiler weiter. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Bonn ist Titelverteidiger. In der zurückliegenden Saison bekam es der BSC ebenfalls mit Arnoldsweiler zu tun. Im Viertelfinale setzte sich Bonn 2:1 durch. Im Endspiel gegen den Drittligisten SC Fortuna Köln behielt die Mannschaft von BSC-Trainer Daniel Zillken dann 1:0 die Oberhand und qualifizierte sich damit für den DFB-Pokal.