1860 jubelt: Bald passen 15.000 ins Stadion!
Bald passen noch mehr Zuschauer in das altehrwürdige Stadion an der Grünwalder Straße. [Foto: imago]
Gute Nachrichten für die Fans des Ex-Bundesligisten TSV 1860 München: In der kommenden Saison finden nicht mehr „nur“ 12.500, sondern 15.000 Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße Platz. Ex-Nationalspieler und Meistertrainer Felix Magath besucht die D-Junioren des FC Memmingen in China. Der 1. FC Schweinfurt 05 wartet seit Juli auf einen Auswärtssieg. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Bayern.
Verwaiste Blöcke dürfen bald genutzt werden: Die Anhänger von Tabellenführer TSV 1860 München dürfen sich freuen. Die Zuschauerkapazität im Stadion an der Grünwalder Straße wird von 12.500 auf 15.000 Plätze erweitert. Das hat die Stadt München nun beschlossen. Ebenso wie viele Fans der „Löwen“ hatte zuletzt auch Dr. Rainer Koch (Poing), DFB-Vizepräsident und Präsident des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), eine bessere Nutzung der Westkurve gefordert: „Zumindest der Unterrang müsste den Fans mit überschaubarem Mitteleinsatz sehr schnell zur Verfügung gestellt werden können. Das wäre das passende Geschenk der Stadt zur Herbstmeisterschaft in der Regionalliga Bayern. Ein Ausbau auf 15.000 Zuschauer sollte schnell umsetzbar sein“, so Koch. Dem schloss sich nun die Kommune an. Die bisherigen Einschränkungen der Zuschauerkapazität sind vor allem den Lärmschutzmaßnahmen und dem Sicherheitskonzept geschuldet. Durch eine neue Baugenehmigung des Stadtrates sollen diese auch künftig eingehalten werden, so dass einer Freigabe der bisher verwaisten Blöcke J sowie F1 und F2 nichts mehr im Wege steht. „Ich freue mich, dass die 1860-Fans bald auch wieder in der gesamten Westkurve jubeln können“, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Nach den geplanten Baumaßnahmen kann das städtische Stadion in Zukunft noch besser genutzt werden - übrigens auch von allen anderen Mannschaften, die dort spielen. Damit werden mehr Fans die Möglichkeit haben, live im Stadion dabei zu sein. Die leeren Ränge der Westkurve gehören dann hoffentlich der Vergangenheit an.“ Neben den „Löwen“ tragen auch die U 23 und die erste Frauenmannschaft des FC Bayern ihre Heimspiele im Grünwalder Stadion aus.
Bundesweiter Vorlesetag: Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags der Schulen kam die dritte Klasse einer Grundschule aus Burghausen zusammen mit ihrem Lehrer jetzt in den SV Wacker-Sportpark. Dort las ihnen Wacker-Spieler Tim Sulmer im VIP-Raum über der Stadiontribüne aus einem „Harry Potter“-Buch vor. Sportlich geht es für den SV Wacker am Samstag (ab 14 Uhr) mit der Partie beim FV Illertissen weiter. Zuletzt gab es einen 2:0-Heimsieg gegen Spitzenreiter und Titelfavorit TSV 1860 München.
TV-Team bei D-Junioren vor Ort: Die China-Reise der D-Junioren des FC Memmingen war ein großer Erfolg. Zusammen mit der U 15 des Ligakonkurrenten FV Illertissen bildete der FCM-Nachwuchs eine offizielle Delegation, die zu einem Fußball- und Kulturaustausch in das Jugendsportzentrum Jinan, einer Millionenmetropole in der Provinz Shangdong, eingeladen worden war. „Es war ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben viele Kuriositäten, Geheimnisvolles, Undenkbares, Menschliches aber ein immer freundliches China kennengelernt“, so FCM-Jugendleiter Josef Huber. Auf den Nebenplätzen der Olympischen Sportstätten von 2008 wurden etliche Trainingseinheiten abgehalten, verfolgt von einheimischen Nachwuchstrainern und Funktionären. Außerdem absolvierte die deutsche Delegation drei Spiele, bei denen hunderte Zuschauer, ein Fernsehteam und zahlreiche Medienvertreter vor Ort waren. Die Begegnungen gegen zwei Grundschulen (12:2 und 15:1) und den Boxiang Sportverein Jinan (13:1) gewann das deutsche Nachwuchsteam klar. Beim 13:1-Erfolg schaute auch Ex-Nationalspieler und Meistertrainer Felix Magath vorbei, der seit Juni 2016 den dreifachen chinesischen Meister Shangdong Luneng Taishan FC betreut. Magath stand für Gespräche zur Verfügung und erfüllte jeden Fotowunsch. Neben den Trainingseinheiten und Spielen gab es für die bayerischen Nachwuchskicker in China aber noch mehr zu erleben. Unter anderem wurden die Olympischen Sportstätten und die Chinesische Mauer besucht.
"Nach den geplanten Baumaßnahmen kann das städtische Stadion in Zukunft noch besser genutzt werden - übrigens auch von allen anderen Mannschaften, die dort spielen. Damit werden mehr Fans die Möglichkeit haben, live im Stadion dabei zu sein. Die leeren Ränge der Westkurve gehören dann hoffentlich der Vergangenheit an"
Seit Juli kein Auswärtssieg mehr: Der 1. FC Schweinfurt 05 wartet nach dem 0:3 beim Aufsteiger VfB Eichstätt weiter auf den ersten Auswärtssieg seit Ende Juli. Am 3. Spieltag gab es einen 2:0-Auswärtserfolg beim Liganeuling FC Pipinsried. Darauf folgten acht Partien vor fremder Kulisse ohne Sieg (vier Remis, vier Niederlagen). „Wir schaffen es auswärts nicht, so leidenschaftlich zu spielen wie vor eigenem Publikum, und haben nicht die Einstellung des jeweiligen Gegners. Wir fordern es von den Spielern immer wieder vergeblich ein“, ärgert sich FCS-Trainer Gerd Klaus über die Auswärtsschwäche seiner Mannschaft. Am Samstag (ab 14 Uhr) muss für Schweinfurt im Heimspiel gegen Pipinsried ein Erfolgserlebnis her, wenn der Rückstand auf die Spitze nicht zu groß werden soll. „Wenn wir uns noch halbwegs ordentlich in die Winterpause retten, haben wir eine gute Chance, oben dranzubleiben“, so Klaus. Aktuell rangiert Schweinfurt neun Zähler hinter Tabellenführer TSV 1860 München auf Platz vier.
Büch verpasst Live-Spiel: Ohne Linksverteidiger Gordon Büch tritt der TSV Buchbach am Montagabend (ab 20.05 Uhr) beim Spitzenreiter TSV 1860 München an. Der 22-jährige Defensivspezialist handelte sich in der Begegnung gegen den SV Schalding-Heining (0:3) wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte ein. Das Spiel bei den Münchner „Löwen“ wird vom TV-Sender „Sport1“ live übertragen. In der Hinserie hatte sich Buchbach gegen 1860 München sensationell 1:0 durchgesetzt und dem Ligaprimus damit die erste Saisonniederlage zugefügt.
Ohne Torjäger Knezevic gegen Ingolstadt: Die SpVgg Oberfranken Bayreuth kann in der Partie bei der U 23 des FC Ingolstadt 04 am Samstag (ab 14 Uhr) nicht auf Ivan Knezevic zurückgreifen. Der 24-jährige Außenstürmer handelte sich beim 3:0-Heimerfolg gegen den SV Seligenporten die fünfte Gelbe Karte ein. Knezevic ist mit acht Saisontreffern bester Torschütze der SpVgg Bayreuth. Ausgebildet wurde der Kroate unter anderem im Nachwuchsbereich des TSV 1860 München.
Außenbandanriss bei Marco Schad: Marco Schad fehlt dem FC Memmingen für den Rest des Jahres. Der 20-jährige Mittelfeldspieler steht mit einem Außenbandanriss nicht zur Verfügung. Erst während der Winterpause kann Schad wieder in das Training einsteigen. In der kommenden Partie beim SV Seligenporten am Samstag (ab 14 Uhr) muss Memmingen außerdem weiter auf den angeschlagenen Abwehrspieler Daniel Zweckbronner verzichten. Wieder dabei ist dagegen Verteidiger Fabian Lutz, der seine Gelbsperre beim 0:1 gegen den FV Illertissen abgesessen hat.
Weihnachten in Schuhkartons: Bereits seit einigen Jahren unterstützt Aaron Berzel, Verteidiger beim TSV 1860 München, gemeinsam mit seiner Freundin Carina die Aktion „Weihnachten in Schuhkartons“. Dabei werden Malstifte, Süßigkeiten, Spielzeug, Kuscheltiere, etc. in Schuhkartons verpackt und an bedürftige Kinder geschickt. Berzel, Sommerzugang vom Südwest-Regionalligisten SV 07 Elversberg , konnte seine Mitspieler davon überzeugen, sich ebenfalls an der Aktion zu beteiligen. Dieses Jahr gehen die Kartons unter anderem an Kids aus Georgien, Bulgarien und der Mongolei. „Die Jungs waren sofort von der Aktion begeistert. Schließlich machen wir das für Kinder, die schwere Schicksalsschläge erlebt haben“, so Berzel. Auch alle 1860-Fans haben die Möglichkeit, an der Aktion teilzunehmen.