Wriedt greift nach der Kanone
Aufgerückt: Kwasi Okyere Wriedt vom FC Bayern München II liegt gleichauf an der Spitze der Drittliga-Torjägerliste.[Foto: Getty Images]
In dieser Saison kämpfen erstmals auch die Spielklassen unterhalb der Bundesliga um die kicker-Torjägerkanone. Fast überall ruht momentan der Ball. Kurz vor Heiligabend ist Winterpause - ein bisschen was hat sich am vergangenen Wochenende aber doch getan. Wir werfen einen Blick auf den Stand im Rennen um die "Torjägerkanone® für alle" in der Kalenderwoche 52.
Wochenlang führte Albert Bunjaku die Torjägerliste in der 3. Liga alleine an, doch nun hat der Stürmer von Viktoria Köln Gesellschaft an der Spitze bekommen. Kwasi Okyere Wriedt erhöhte seinen Kontostand beim 1:1 der zweiten Garnitur des FC Bayern München gegen die Würzburger Kickers auf 13 Saisontore. So viele hat auch Bunjaku, der bei der 1:5-Heimklatsche seiner Kölner Viktoria leer ausging. Hinter dem Führungsduo schloss Duisburgs Moritz Stoppelkamp mit einem weiteren Tor zu Meppens Deniz Undav auf. Beide liegen mit zwölf Treffern auf Rang drei.
Weitere Verschiebungen gab es im Herrenbereich nicht. In Ligenstufe vier liegt damit das Trio Sebastian Jacob, Simon Engelmann und André Becker mit 17 Toren gleichauf, wobei Jacob dank der wenigsten absolvierten Spiele die Nase derzeit vorne hätte. In Ebene 5 führt Jeremy Mikel Wachter dagegen halbwegs komfortabel. Seine 26 Saisontore bedeuten fünf Buden Vorsprung vor Marco Schubring und Pablo Pigl (je 21 Tore).
Groß mit zehn Treffern Vorsprung
In den sechsten Ligen führt weiter Oguz Ayan vom 1. FC Mönchengladbach (31 Tore), eine Etage tiefer hat aktuell der Eichholzer Jannik Gerlach mit 32 Saisontreffern die Hand an der Kanone. Steven Schönfeld (44) führt in den achten Ligen, Nico Hubert Offermanns und Petr Pleva kommen in Ebene neun auf jeweils 40 Buden. Sven Bugla (53) führt das Klassement in der 10. Liga als Spitzenreiter ins neue Jahr, und in den elften Ligen thront Niklas Groß über allen. Er hat mit 59 Toren schon zehn Treffer Vorsprung und damit allerbeste Aussichten auf die erste kicker -Torjägerkanone in seinem Leben.
In der Winterpause befindet sich auch der Frauenfußball. Da gibt in dieser Spielzeit bislang Pernille Harder den Takt vor. Die Schwedin in Diensten des VfL Wolfsburg macht 1,5 Tore im Schnitt und führt damit verdient das Tableau in der Bundesliga an. Nicole Billas 14 Tore (erzielt in 13 Spielen) können sich allerdings auch sehen lassen. Sie bedeuten derzeit Rang zwei.
Noch spektakulärer werden die Torquoten, wenn man in den Ligastufen etwas hinabsteigt. Kira Buller brauchte für ihre 26 Saisontore nur neun Spiele. Platz 1 in allen 4. Ligen ist der aktuelle Lohn dafür. Ebefalls neun Spiele hat Theresa Burger bestritten, die Führende in Ebene fünf erzielte dabei gar 40 Treffer. Und was Annemarie Hörr in Etage sechs veranstaltet, hat sich mittlerweile herumgesprochen. 76 Tore in 14 Spielen - wer braucht da noch Weihnachtsgeschenke? Das kann man übrigens auch Linda Heinz fragen. Ihre Torquote in den 7. Ligen ist nur unwesentlich niedriger. 61 Tore stehen auf ihrem Konto, zwölfmal musste sie sich dafür das Trikot der SG Hickengrund anziehen.