Dämpfer |08.10.2022|18:00

Ex-Kapitän Schauerte ärgert Preußen Münster

Julian Schauerte spuckte seinem Ex-Verein in die Suppe.[Foto: IMAGO / Fotostand]

Der SC Preußen Münster musste im Rennen um die Meisterschaft in der Regionalliga West einen Dämpfer hinnehmen. Im Rahmen des 11. Spieltages kamen die "Adlerträger" gegen den Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn vor 6631 Zuschauer*innen im Stadion an der Hammer Straße nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Das Remis reichte zwar, um den SV Rödinghausen (1:1 bei Rot Weiss Ahlen) wieder von Platz eins zu verdrängen. Allerdings verpassten die Preußen die Chance, sich noch weiter abzusetzen. Immerhin hat Münster im Vergleich zum ersten Verfolger noch eine Nachholbegegnung in der Hinterhand.

Lange Zeit sahen die Hausherren nach dem Treffer von Shaibou Oubeyapwa (32.) wie die sicheren Sieger aus. Erst in der Schlussphase schlugen die Gäste aus dem Siegerland zurück. Ausgerechnet Julian Schauerte (86.), der noch bis zum Ende der abgelaufenen Saison den SC Preußen als Kapitän auf das Feld geführt hatte, ärgerte seinen Ex-Klub und sicherte dem 1. FC Kaan-Marienborn einen unverhofften Punktgewinn.

Einen deutlichen Sieg gab es für Kann-Marienborns Mitaufsteiger 1. FC Bocholt . Vor 1131 Besucher*innen setzten sich die Westmünsterländer gegen den SV Straelen 4:0 (1:0) durch. Bereits in der Anfangsphase des ersten Durchgangs stellte Malek Fakhro (8.) die Weichen auf Sieg. Einige Minuten später musste Straelen einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Hassine Refai wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (29.). Nach der Pause schraubten dann Marvin Lorch (49./61.) und erneut Fakhro (82.) mit seinem zweiten Treffer in der Begegnung in Überzahl das Ergebnis weiter in die Höhe.

Erst vor wenigen Wochen hatte es das Duell schon einmal gegeben. Auch im Niederrheinpokal hatte der 1. FC Bocholt (3:2) - damals allerdings in Straelen - die Oberhand behalten und das Ticket für das Achtelfinale gelöst. Diesmal schaffte das Team von Trainer und Sportdirektor Marcus John durch den dreifachen Punktgewinn den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Der Abstand schrumpfte auf einen Zähler.

Serie hält: Schalker Nachwuchs klettert auf Rang drei

Die U 23 des FC Schalke 04 befindet sich derzeit auf der Überholspur. Der 4:1 (2:1)-Auswärtserfolg beim Wuppertaler SV war für die von Jakob Fimpel trainierten Gelsenkirchener bereits der fünfte Sieg in Folge. Dadurch verbesserten sich die "Königsblauen" auf den dritten Tabellenplatz.

Für den Schalker Nachwuchs trugen sich vor 1407 Zuschauer*innen im Stadion am Zoo Andreas Ivan (15.), Steven van der Sloot (18.), Daniel Kyerewaa (62.) und der eingewechselte Soichiro Kozuki (86.) in die Torschützenliste ein. Für den WSV reichte auch der frühe Führungstreffer von Moritz Montag (8.) nicht aus, um etwas Zählbares mitzunehmen. Daran änderte auch die Rote Karte für den Schalker Verthomy Boboy wegen groben Foulspiels (64.) nichts. Für die Wuppertaler war es im zweiten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Hüzeyfe Dogan auch die zweite Niederlage.

Einen Sprung in der Tabelle machte auch der Traditionsklub Rot-Weiß Oberhausen . Dank des 2:0 (1:0)-Auswärtserfolges bei der U 23 von Fortuna Düsseldorf verbesserte sich RWO in der Tabelle auf den vierten Rang. Der Rückstand auf den Ligaprimus SC Preußen Münster beträgt fünf Zähler (bei einem Spiel mehr). In Düsseldorf markierten Kelvin Lunga (39.) und Sven Kreyer (90.+4) die Tore und setzten damit den Erfolgstrend der Oberhausener fort. Seit vier Begegnungen (zwei Siege, zwei Unentschieden) haben die "Kleeblätter" nicht mehr verloren. Für Kreyer, der die Torjägerliste in der West-Staffel anführt, war es der neunte Saisontreffer.

Die Abstiegsplätze wieder verlassen hat der SC Wiedenbrück . Das Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln gewannen die Ostwestfalen 2:0 (1:0). Für die Treffer der Hausherren waren Phillip Aboagye (33.) und Nils Florian Kaiser (80.) verantwortlich. Damit holte die Mannschaft von SCW-Trainer Daniel Brinkmann aus den jüngsten drei Begegnungen sechs von neun möglichen Punkten und beendeten auch den Positivlauf der Kölner. Zuvor hatte der "Effzeh" dreimal in Folge gewonnen.