Auf Meisterkurs|15.04.2023|17:30

Hattrick von Hobsch: Haching bleibt auf Kurs

Mit neun Punkten Vorsprung Tabellenführer: Die SpVgg Unterhaching[Foto: Imago Images]

Der Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern und damit die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga rückt für die SpVgg Unterhaching immer näher. Nach dem 4:1 (1:1)-Heimsieg am 32. Spieltag gegen den VfB Eichstätt hat das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Sandro Wagner weiterhin neun Punkte Vorsprung vor dem ersten Verfolger FC Würzburger Kickers.

Dabei war der ehemalige Bundesligist vor 1900 Zuschauer*innen im heimischen Sportpark zunächst durch einen von Sebastian Graßl (35.) verwandelten Foulelfmeter 0:1 in Rückstand geraten. Manuel Stiefler (39.) gelang aber nur wenig später der Ausgleich für den Ligaprimus. In der zweiten Halbzeit hatte jedoch Hachings Mittelstürmer Patrick Hobsch (61./69., Foulelfmeter/72.) seinen großen Auftritt, erzielte einen lupenreinen Hattrick. Der 28 Jahre alte Angreifer, der sich schon in der abgelaufenen Spielzeit die Torjägerkanone für alle in der 4. Liga gesichert hatte, führt mit jetzt 23 Saisontreffern erneut die Liste an. Während die SpVgg Unterhaching aus ihren zurückliegenden sechs Begegnungen 16 von 18 möglichen Punkten holte und damit die Tabellenführung festigte, bleibt der VfB Eichstätt trotz der 16. Niederlage im 32. Saisonspiel auf einem Nichtabstiegsplatz.

Der Tabellenzweite FC Würzburger Kickers wahrte seine kleine Chance, die SpVgg Unterhaching im Saisonendspurt noch von Platz eins zu verdrängen, durch einen 3:1 (1:0)-Auswärtserfolg bei der U 23 des FC Augsburg. Kapitän Peter Kurzweg (11.) stellte für die Gäste aus Unterfranken schon in der Anfangsphase die Weichen auf Sieg. In der zweiten Halbzeit sorgten die Kickers durch einen Doppelschlag von Ivan Franjic (63.) und Maximilian Zaiser (67.) für klare Verhältnisse. Erst kurz vor dem Abpfiff konnte Franjo Ivanovic (87.) für die Hausherren zum Endstand verkürzen. Weil viele Konkurrenten punkteten und der FCA nur einen Zähler aus seinen zurückliegenden vier Partien holte, rutschte die Mannschaft von Augsburgs U 23-Trainer Tobias Strobl auf einen Relegationsplatz ab.

Schweinfurt 05 springt auf Nichtabstiegsplatz

Großes Aufatmen beim 1. FC Schweinfurt 05: Mit dem 5:1 (2:1)-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten FC Pipinsried machte das Team von Trainer Marc Reitmaier einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib und schaffte den Sprung auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz. Kristian Böhnlein (16.) und Benjamin Hadzic (35.) brachten die Unterfranken bereits während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße, Benedikt Lobenhofer (40.) verkürzte kurz vor der Pause. Im zweiten Durchgang machten erneut Hadzic (77.) sowie Pascal Moll (77.) und der eingewechselte Malik Mc Lemore (82.) alles klar.

Der FC Pipinsried kassierte nicht nur die sechste Niederlage hintereinander, sondern blieb auch zum 14. Mal ohne dreifachen Punktgewinn. Der jüngste Sieg gelang am 22. Oktober (2:1 beim SV Wacker Burghausen). Bei inzwischen schon 15 Punkten Rückstand zu einem Relegationsrang und nur noch sechs ausstehenden Begegnungen kann der Klub aus dem Dachauer Hinterland praktisch schon für die Bayernliga planen.

Den vierten Sieg aus den vergangenen fünf Spielen fuhr die U 23 der SpVgg Greuther Fürth mit dem 3:0 (1:0) beim SV Wacker Burghausen ein und ließ die Gefahrenzone damit hinter sich. Ricky Bornschein (33.) brachte die Franken dabei im ersten Spielabschnitt in Führung. Obwohl die Gäste in der Nachspielzeit die Rote Karte für Philipp Müller wegen groben Foulspiels hinnehmen mussten (45.+3), ließen sie sich auch in Unterzahl nicht vom Erfolgsweg abbringen. Nico Grimbs (64./69.) schnürte einen Doppelpack und brachte damit den Dreier für das Team von Fürths Trainer Petr Ruman unter Dach und Fach. Der SV Wacker Burghausen ging zum zweiten Mal in Folge leer aus.

SV Heimstetten: Eigentor und zwei Platzverweise

Die Chancen des Tabellenletzten SV Heimstetten auf den Klassenverbleib sind nach der 1:4 (1:1)-Heimniederlage gegen den TSV Aubstadt nur noch theoretischer Natur. Der rettende 14. Rang ist sechs Spieltage vor dem Saisonende 17 Punkte entfernt, ein Relegationsplatz auch schon 16 Zähler. Wesentlich besser sieht es für die Gäste aus, die sich seit der Amtsübernahme von Josef Francic weiter im Aufwind befinden. Aus fünf Begegnungen unter der Regie des Trainer-Rückkehrers holte der TSV elf von möglichen 15 Punkten und rückte mit jetzt 44 Zählern in die obere Tabellenhälfte vor. Dennoch beträgt der Abstand zur Gefahrenzone lediglich fünf Punkte.

Die Gastgeber aus Heimstetten waren durch einen von Kapitän Lukas Riglewski verwandelten Foulelfmeter zunächst 1:0 in Führung gegangen, schwächten sich dann aber selbst. Weil er nach einer Verletzungspause zu früh wieder auf den Platz gelaufen war, sah Fabio Sabbagh die Gelb-Rote Karte (33.). Die Überzahl nutzte der TSV Aubstadt konsequent aus, wendete durch Treffer von Leonard Langhans (45.+1), Ben Müller (54.) und Philipp Harlaß (64.) sowie ein Eigentor von Lukas Riglewski (71.) das Blatt. In Schlussphase handelte sich Heimstettens Ikenna Ezeala wegen groben Foulspiels auch noch die Rote Karte ein (82.), so dass am Ende nur noch neun SVH-Kicker auf dem Platz standen.

Wegen Unbespielbarkeit des Platzes musste die ebenfalls für Samstag angesetzte Partie zwischen der DJK Vilzing und Türkgücü kurzfristig abgesagt werden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest