DFB-Präsident Neuendorf sieht Haching siegen
Vor 2500 Zuschauer*innen: SpVgg Unterhaching feiert den Sieg gegen Türkgücü München.[Foto: imago]
Die SpVgg Unterhaching hat den Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga Bayern und damit auch die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga bereits vor Augen. Nach dem 2:0 (1:0)-Heimsieg am 34. Spieltag im Nachbarschaftsduell mit Türkgücü München fehlen der Mannschaft von Trainer Sandro Wagner aus den verbleibenden vier Begegnungen maximal noch vier Punkte, um auch rechnerisch nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden zu können. Es war bereits der 26. Saisonsieg des früheren Bundesligisten.
Vor 2500 Zuschauer*innen im Hachinger Sportpark, darunter auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Christoph Kern (Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes), brachte Torjäger Patrick Hobsch (11.) den Ligaprimus mit seinem 25. Saisontreffer auf die Siegerstraße. Niclas Anspach (82.) sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung. In der Nachspielzeit sah Türkgücüs Mittelfeldspieler Sascha Hingerl wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte (90.+1).
Der Tabellenzweite FC Würzburger Kickers hat nach dem 2:0 (1:0)-Auswärtserfolg beim SV Wacker Burghausen, dem siebten Spiel in Serie ohne Niederlage (17 Punkte), weiterhin neun Zähler Rückstand auf Spitzenreiter SpVgg Unterhaching. Benjika Caciel (34.) leitete den 22. Dreier der Unterfranken in der laufenden Spielzeit ein. Mit seinem 19. Saisontor stellte Saliou Sané (59.) vor 2108 Besucher*innen den Endstand her. Nach der vierten Niederlage hintereinander muss der SV Wacker noch um den Klassenverbleib bangen.
Fünfter Sieg in Serie für 1. FC Schweinfurt 05
Nach dem 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen die SpVgg Ansbach kann der 1. FC Schweinfurt 05 mit jetzt 49 Punkten auf dem Konto fast schon für eine weitere Spielzeit in der vierthöchsten deutschen Spielklasse planen. Bereits zum fünften Mal hintereinander verließ das Team von Trainer Marc Reitmaier den Platz als Sieger und verbesserte sich bereits auf Rang sechs. Ganz auf der sicheren Seite ist Schweinfurt allerdings noch nicht.
Lange Zeit sah es nach einem Ende der Erfolgsserie aus, nachdem Eric Weeger (30., Foulelfmeter) die Gäste in Führung gebracht hatte. Erst ein Doppelschlag in der Schlussphase durch Benjamin Hadzic (82.) und Adam Jabiri (84.), der seinen 19. Treffer in dieser Saison markierte, sorgte noch für die Wende. In der Nachspielzeit handelte sich der Ansbacher Sebastian Marx wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte ein (90.+5).
Drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sicherte sich die zweite Mannschaft des FC Augsburg mit dem 4:2 (3:2) im torreichen U 23-Duell mit dem 1. FC Nürnberg II. Hans Rathgeber (3.), Hendrik Hofgärtner (7.) und Franjo Ivanovic (17., Foulelfmeter/54.) trugen sich für die Fuggerstädter in die Torschützenliste ein. Für den "Club" waren Bryang Kayo (6.) und Yunsang Hong (28.) erfolgreich. Obwohl die Nürnberger aus ihren zurückliegenden vier Begegnungen nur einen Punkt holten, steht nach wie vor der vierte Tabellenplatz zu Buche.
Noch einmal neue Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib schöpfte die SpVgg Hankofen-Hailing mit dem 2:1 (1:0) beim Schlusslicht und bereits feststehenden Absteiger SV Heimstetten. Die Gäste, die zuvor acht Niederlagen hintereinander einstecken mussten, verkürzten den Rückstand zu einem Relegationsrang auf sieben Punkte und haben außerdem noch die Nachholpartie gegen Mitaufsteiger DJK Vilzing am Dienstag (ab 18.30 Uhr) in der Hinterhand.
Schon ab der 39. Minute war der SV Heimstetten nach der Gelb-Roten Karte für Sebastian Burke wegen wiederholten Foulspiels in Unterzahl. Das nutzte Hankofen-Hailing zu den beiden Toren durch Brian Wagner (45./74.). Sandro Sengersdorf (86.) brachte die Gastgeber in der Schlussphase noch einmal heran, konnte der Partie aber keine Wende mehr geben. Der Tabellenletzte musste bereits die 23. Niederlage in dieser Saison hinnehmen.
Die ebenfalls für Samstag angesetzte Partie zwischen der SpVgg Greuther Fürth II und dem stark abstiegsbedrohten TSV Rain/Lech musste vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) abgesetzt werden, weil die Gäste wegen Spielermangels keine Mannschaft stellen konnten. Aller Voraussicht nach wird das Spiel vom BFV-Sportgericht 2:0 für Fürth gewertet.