Irres Spiel |24.10.2023|21:15

Serkenrode: Nach 0:4 und 1:6 noch 7:7

[Foto: FUSSBALL.DE]

Dieser Montagabend wird den Spielern und Trainern zweier Jugendmannschaften aus dem Sauerland noch lange in Erinnerung bleiben. Beim Spiel der B-Junioren der JSG Lenhausen/Rönkhausen/Finnentrop-Barmenol und der JSG Serkenrode/Fretter/Ostentrop-Schönholthausen in der Kreisliga B2 ging es am 16. Oktober spektakulär zu. Nach 0:4- und 1:6-Rückständen machten die Serkenroder noch ein 7:7 daraus. Trainer Maik Hufnagel erklärt auf FUSSBALL.DE, wie das möglich war.

FUSSBALL.DE: Maik Hufnagel, was war da vor einer Woche los auf dem Sportplatz Lenhausen in Finnentrop?

Maik Hufnagel: Solch ein Spiel habe ich auch noch nicht gesehen. In der ersten Halbzeit sind wir gar nicht in die Partie gekommen, vielleicht hatten meine Jungs da noch das Pokalspiel gegen Lenhausen im Kopf.

Erzählen Sie bitte!

"Auch wenn ein 2:6-Halbzeitstand deutlich klingt, hatte ich schon die Hoffnung, dass wir noch einmal zurückkommen"

Hufnagel: Das war im August, in der ersten Runde im Kreispokal. Wir haben 10:2 gewonnen, und jetzt haben die Jungs wohl gedacht, es würde wieder so laufen.

Es kam zunächst ganz anders…

Hufnagel: Ja, nach 20 Minuten stand es schon 4:0 für den Gegner, ehe wir aufgewacht sind. Allerdings wurde es auch mit unserem ersten Treffer zunächst nicht besser, sondern kurz vor der Halbzeit hieß es 6:1 für Lenhausen, dann haben wir zum Glück noch einmal getroffen.

Sind Sie in der Halbzeit laut geworden?

Hufnagel: Nein, das ist nicht meine Art. Auch wenn ein 2:6-Halbzeitstand deutlich klingt, hatte ich schon die Hoffnung, dass wir noch einmal zurückkommen. Das hat sich dann auch bewahrheitet.

Der zweite Durchgang ging mit 5:1 an Ihr Team, macht am Ende 7:7. Hätte es noch mehr sein können?

Hufnagel: Das wäre des Guten wirklich zu viel gewesen! Wir sind gut in die zweite Hälfte gekommen, da dachte ich, es geht noch was. Am Ende hatten wir tatsächlich noch Chancen zu gewinnen, unter anderem durch einen Freistoß, aber eine Niederlage hätte Lenhausen auch nicht verdient gehabt. So war es gut.

Das folgende Spiel lief nicht so gut für Sie und Ihre Jungs…

Hufnagel: Das kann man so sagen! Wir mussten am Mittwochabend, also nur zwei Tage später, schon wieder ran. Das war von der Ansetzung vielleicht nicht so günstig, aber es war ein Nachholtermin. Das Spiel, zweite Runde im Kreispokal, war zuvor wegen der Ferien verschoben worden. Leider haben wir 0:8 verloren , aber gegen den Gegner, die B1 JSG Drolshagen/Olpe/Rhode hatten wir keine Schnitte. In der Liga haben wir schon gegen die B2 von Drolshagen/Olpe eine Packung kassiert, von daher war klar, dass wir gegen die Erste kein Land sehen würden.

Da sind einige hohe Ergebnisse zusammengekommen. Wie findet der Trainer das?

Hufnagel: Nicht so gut. Ein 1:0 wäre mir lieber als ein 7:7 und schon gar kein 0:8. (lacht) Mal sehen, was als nächstes kommt. Am Mittwoch sind wir ja schon wieder dran. Dann geht's gegen Elspe/Oedingen . Wir möchten in unserer Neunergruppe im besten Fall unter die ersten Fünf kommen, dann bin ich zufrieden.