Die besten Amateur-Sprüche der Woche |18.04.2015|13:00

"Das war Körperverletzung für die Augen"

Nicht unbedingt der Untergrund für Freunde des gepflegten Kurzpassspiels. [Foto: imago]

Neben Toren fallen auf Deutschlands Amateursportplätzen Wochenende für Wochenende jede Menge großartige Sprüche. FUSSBALL.DE präsentiert regelmäßig die besten Aussagen. Diesmal: ein Trainer, der nach dem verlorenen Derby einen Schuldigen sucht, eine Mannschaft, die nur im Bus glänzt, und ein Spieler, bei dem alle in Deckung gehen, wenn er abzieht.

"Ich hatte mich kaum hingesetzt, da stand es 1:0. Und ich hatte mir kaum die Freudentränen darüber aus den Augen gewischt, da stand es schon 2:0."
(Mario Rohde, Trainer des Kreisoberligisten Hünfelder SV II, nach dem 8:0-Sieg über den SV Steinhaus. Marius Link hatte nach 27 und nach 90 Sekunden getroffen)

"Die Stimmung und gute Laune aus dem Bus konnten wir leider nicht konsequent mit aufs Feld nehmen."
(Nach der stimmungsvollen Anreise war Schluss mit lustig. Der TSV Schlutup ging beim Oldenburger SV 0:5 unter. Schlutups Sprecher Michael Hellberg freute sich da wahrscheinlich schon auf die Heimfahrt)

"Sag' mal! Hast Du 'n Krampf im Arm?"
(Kult-Trainer Werner Lorant hat das Sprücheklopfen nicht verlernt. Bei seinem Debüt als Bezirksliga-Trainer des TSV Waging nahm er sich den Schiedsrichter-Assistenten zur Brust, als der die Fahne hob und Abseits anzeigte)

"Warum seid ihr so aufgeregt? Schon vergessen? Wir spielen in der zweitschlechtesten Liga Deutschlands."
(Beim FC Wiesbaden 62 aus der Kreisliga B müssen sich die Spieler in der Kabine manches Mal daran erinnern, dass sie, aktuell zumindest, nicht im Champions-League-Halbfinale stehen. Und auch nicht um den Weltpokal spielen)

"Wir standen heute extrem unter Feuer. Möglicherweise liegt das auch daran, dass wir direkt im Anschluss unseren Mannschaftsabend feiern."
(Lars Bock, Trainer des Kreisligisten TSV Weyhe-Lahausen, hatte nach dem 6:4-Sieg über den SV Bruchhausen-Vilsen eine Vermutung, woher die Extraportion Motivation kam)

"Der Ascheplatz auf der Heide ist unzumutbar und grenzt an Köperverletzung. Fußballspielen ist dort wirklich nicht möglich. Mit Fußball hatte das am Sonntag wirklich nichts zu tun. Das war im Allgemeinen eine Körperverletzung für die Augen."
(Sören Liedtke, Trainer von Weitmar 45 II, musste nach dem Derby gegen BW Weitmar 09 nicht lange nach einem Grund für die Niederlage suchen)

"Wenn er abzieht, dann ducken sich alle. Er hat einen Mörderbums, mit dem er Schweine totschießen könnte."
(Richard Ruthenkolk, Trainer beim SV Leithe, über seinen Spieler Ümit Carkci)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Torgranate, hlsports.de, Facebook, Weser Kurier, RevierSport