"Bringt nix": Odonkor wirft in Dornberg hin
Macht Schluss in Dornberg: Ex-Nationalspieler David Odonkor. [Foto: Imago]
Das war ein kurzes Gastspiel des Ex-Nationalspielers in der sechsten Liga: David Odonkor ist am gestrigen Dienstag als Trainer des TuS Dornberg zurückgetreten. "Ich habe mir Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nichts mehr bringt. In der kurzen Zeit, in der ich hier bin, ist so viel Negatives passiert. Das habe ich in meiner ganzen Karriere noch nicht erlebt", zitiert das Westfalen-Blatt den 31-Jährigen.
Der TuS Dornberg steht derzeit auf einem Abstiegsplatz (Rang 14) in der Westfalen-Liga, Staffel 1 . Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt sechs Spieltage vor Saisonende vier Zähler.
"Die Spieler scheinen mit ihren Köpfen auch schon ganz woanders zu sein. Ich habe den Willen vermisst"
Wie der Held des 2006er-"Sommermärchens", der erst am 6. Februar das Traineramt übernommen hatte, gegenüber dem Westfalen-Blatt äußert, "konnte die Mannschaft meine Vorstellungen in dieser für alle Beteiligten schwierigen Situation nicht umsetzen. Die Spieler scheinen mit ihren Köpfen auch schon ganz woanders zu sein. Ich habe den Willen vermisst." Und: "Unterstützung von Außen gab es nicht. Im Gegenteil: Es wurde nur Negatives hereingetragen. Das lasse ich nicht mit mir machen."
Diese Kritik kontert Dornbergs Manager Hans-Werner Freese: "Wenn man auf die Tabelle guckt und bedenkt, was in den letzten Wochen alles passiert ist, kommt das für mich nicht überraschend. Wir nehmen das als Verein so hin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."
Unter der Regie des früheren BVB- und Sevilla-Profis David Odonkor holte der TuS Dornberg in acht Meisterschaftsspielen bei sechs Niederlagen lediglich einen Sieg und ein Unentschieden, also vier Punkte. Das Torverhältnis: 3:19. Zudem schied das Team im Kreispokal-Halbfinale mit 1:2 beim Bezirksligisten TuS Jöllenbeck aus .