Fan Club Nationalmannschaft|07.09.2015|17:20

Cup der Fans: Jetzt will Steinbach Volland

Verlockendes Angebot: Kevin Volland mit dem Trikot des FC Steinbach [Foto: FC Steinbach]

Ein Erlebnis-Wochenende der besonderen Art haben zehn Spieler des FC Steinbach hinter sich. Beim Polen-Länderspiel saßen sie im Stadion, sie nahmen am Cup der Fans teil und sie buhlten um die Dienste von Nationalspieler Kevin Volland. FUSSBALL.DE und der Fan Club Nationalmannschaft machten es möglich.

Man kennt das ja. Die Augen können vom Vorabend noch so verquollen sein, aber wenn ein Fußballer die Kabine betritt und dann die neuen Trikots parat liegen, erstrahlt der Blick. So auch bei den Grashopper Steinbach. Sie durften beim Cup der Fans erstmals die Kluft von FUSSBALL.DE tragen.

Dass den Steinbachern die funkelniegelnagelneue Sportkleidung zur Verfügung gestellt wurde, war nur ein Bestandteil des Mega-Preises, den der Klub bei FUSSBALL.DE gewonnen hatte. Als Sieger des erstmals ausgetragenen Contest des Monats erhielten sie Tickets für das EM-Qualifikationsspiel gegen Polen in Frankfurt, die An- und Abreise per Bahn, zwei Hotel-Übernachtungen und die Teilnahme am Cup der Fans vom Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola.

Da fiel es den Steinbachern auch nicht schwer, dass Beste aus der Situation zu machen. „Sehr schön war’s. Alle waren begeistert. Die drei Tage waren ein besonderes Erlebnis, das allen lange in Erinnerung bleiben wird“, sagt Teamsprecher Simon Schmortte.

"Wir haben uns beim Cup der Fans halt gut eingespielt"

Trikot-Träumerei

Es ging ja auch gut los. Sich für das Polen-Länderspiel zu begeistern - keine Kunst bei dem, was dargeboten wurde. Dann jedoch am Samstagmorgen: Umkleiden in den Katakomben der Commerzbank-Arena, dort, wo sich sonst die Profis der Frankfurter Eintracht umziehen. Leuchtende Augen, erster Teil. „Wir haben viele Eintracht-Fans in der Mannschaft“, erzählt Schmortte.

Dann die Trikots. „Die wollten die Jungs behalten“, berichtet er. Er musste seinen Kollegen beibringen, dass diese nur geliehen sind. Ob es die daraus resultierende Enttäuschung war oder doch die Nacht zuvor, dass die erste Partie unentschieden endete? War mehr drin, lautete die einhellige Meinung.

Auf jeden Fall nahm das sportliche Schicksal so seinen Lauf. Am Ende der Vorrunde standen die Steinbacher mit je einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage da. Ordentlich. Allerdings nicht gut genug. Um ein Tor verpassten Sie die Play-Offs. Immerhin waren sie somit um die Erkenntnis reicher, dass sich Schicksal wiederholen kann. Denn schon im Sommer hatten sie ein Tor zu wenig erzielt. Damals mussten sie deswegen aus der Kreisliga B absteigen.

Au Weyer

Besonders hart traf es Christoph Weyer. Der pries sich im Verlauf des Turniers Bernd Hölzenbein an. Der Weltmeister von 1974 war nicht nur in seiner Funktion als Prominentes Mitglied des Fan Club vor Ort, sondern natürlich auch als Chefscout von Eintracht Frankfurt. Wer kann schon aus seiner Haut heraus. Also begutachtete er den selbsternannten „Fußballgott“. Und hatte anschließend die schwere Aufgabe, ihm möglichst schonend beizubringen, dass das mit der Profi-Karriere doch nichts wird. Zumindest nicht nach der Leistung beim Cup der Fans . Immerhin nahm Christoph Weyer die Ansage sehr professionell auf.

Und wenn es nicht klappt, die eigenen Leute in den Profi-Bereich zu bringen, dann muss man eben den umgekehrten Weg gehen. So nutzten die Steinbacher den Cup der Fans , um Nationalspieler Kevin Volland ein verlockendes Angebot zu unterbreiten. Sie hielten ihm das Trikot des C-Ligisten unter die Nase. Und hoffen nun, den Neuzugang zumindest mal für eine dritte Halbzeit verpflichten zu können.

Immerhin lief es am Sonntag dann richtig gut für die Steinbacher. Für ihren Verein, den FC Steinbach, fuhren sie nämlich zwei Siege ein. Gegen den SV Allendorf holte die Erste ein 6:2 und die Zweite ein 2:1. „Wir haben uns beim Cup der Fans halt gut eingespielt“, lautete das Fazit von Simon Schmortte.