FC Viktoria 1889 Berlin |22.10.2015|16:30

Ex-Profi Chahed: Der neugierige Co-Trainer

Früher als Profi auf dem Feld, heute nur noch auf dem Trainingsplatz: Sofian Chahed. [Foto: FUSSBALL.DE, Getty / Collage: FUSSBALL.DE]

Noch fühlt er sich nicht bereit für die Chefrolle. Sofian Chahed, einst Bundesligaprofi in Diensten von Hertha BSC und Hannover 96, ist Co-Trainer des Berliner Regionalligisten FC Viktoria 1889. „Ich will noch ein, zwei Jahre Co-Trainer sein, um zu lernen“, sagt der neugierige 32-Jährige.

Bis zu dessen Rücktritt vor einer Woche war Sofian Chahed Co-Trainer von Robert Jaspert, inzwischen ist Ersan Parlatan Chaheds neuer Boss und hat wieder das Sagen beim FC Viktoria - Parlatan war bereits von 2010 bis 2011 Viktoria-Cheftrainer. Zuletzt hatte der 38-Jährige als Co-Trainer beim Ligakonkurrenten TSG Neustrelitz gearbeitet. Die zweite Reihe ist auch weiterhin kein Problem für Chahed, der derzeit nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen möchte. „Ich habe mir kein hohes Ziel gesetzt, denn dann kann man auch tief fallen“, sagt der frühere Profi.

"Ich habe mir kein hohes Ziel gesetzt, denn dann kann man auch tief fallen"

Der in Berlin geborene Chahed spielte für die Junioren-Auswahlmannschaften des DFB. Dann entschied er sich für das Heimatland seines Vaters. Fünfmal lief er für Tunesien auf, davon viermal in der WM-Qualifikation. Nach seiner Zeit bei Hertha, für die er auch in der Europa League spielte, und in Hannover wechselte Chahed zum FSV Frankfurt in die zweite Liga, für die Hessen lief er allerdings nie auf. Weil er nun keinen neuen Verein fand, machte Chahed seine Trainerlizenz und wechselte an die Seitenlinie. Das habe er schließlich schon immer für die Zeit nach der aktiven Karriere geplant. „Auch wenn das manchmal ein sehr unangenehmer Job sein kann“, sagt Chahed.

So läuft es derzeit bei Sofian Chahed - unser Video: