Insolvenzverfahren beim SVN Zweibrücken |12.01.2016|16:00

Zweibrücken gibt auf: Neustart in der 6. Liga

Das war's: Der SVN Zweibrücken muss die Oberliga verlassen. [Foto: imago]

Zuletzt war sogar noch einmal Zuversicht aufgekommen. Obwohl der SVN Zweibrücken vor der Pleite steht und sämtlichen Spielern zum Jahreswechsel gekündigt hat, konnte sich der Oberligist vor Anfragen kaum retten. Zahlreiche Amateurspieler bewarben sich für das Abenteuer 5. Liga beim SVN, der die Rückrunde eigentlich ordentlich zu Ende spielen wollte.

Doch der Traum ist geplatzt. Der Absteiger aus der Regionalliga zieht seine Mannschaft nun auch aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zurück. Das kündigte der Vereinsvorsitzende Richard Denger beim Neujahrsempfang des Klubs am Wochenende an. „Das ist die vernünftigste Entscheidung“, sagte Denger. Damit steht Zweibrücken als erster Absteiger in die Verbandsliga fest. Sportlich wäre der zweite Abstieg in Folge ohnehin kaum zu verhindern gewesen. Der SVN steht nach 18 Niederlagen in 19 Saisonspielen abgeschlagen am Tabellenende.

Den Klub, der am 27. Februar beim SV Gonsenheim in die Rückrunde starten wollte, plagen nach Angaben des SWR Schulden in Höhe von 160.000 Euro. Zuletzt kündigte auch noch der Trikotsponsor den Vertrag mit dem SVN. Das Insolvenzverfahren werde wohl im Februar eröffnet, kündigte der Vorsitzender Denger an. Zweibrücken war 1998 in die Verbandsliga, 2008 in die Oberliga und 2013 in die Regionalliga aufgestiegen.

Mit einer Serie von 27 Niederlagen begann dann der jähe Absturz des SVN.