Ravensburg gewinnt Pokal im vierten Anlauf
Da ist das Ding: Ravensburg holt den Cup im vierten Anlauf. [Foto: Fotos imago; Collage FUSSBALL.DE]
Aller guten Dinge sind vier - zumindest für den FV 1893 Ravensburg. Im vierten Anlauf gewannen die Ravensburger am großen Finaltag der Amateure zum ersten Mal das Endspiel um den Landespokal von Württemberg und qualifizierten sich damit für den DFB-Pokal. Vor 3660 Zuschauern im Stuttgarter Gazi-Stadion behielt der FVR gegen den Oberliga-Konkurrenten FSV 08 Bissingen 5:2 (2:2) die Oberhand.
Zuvor hatten die Ravensburger 1971, 1972 und 2015 jeweils im Finale den Kürzeren gezogen. Diesmal klappte es für die Mannschaft von FVR-Trainer Wolfram Eitel.
Der spätere Pokalsieger legte gegen die Bissinger, die in der Oberliga Baden-Württemberg als Tabellendritter deutlich besser abgeschnitten hatten als der FVR (Rang neun), einen Start nach Maß hin. In der Heimspielstätte des Drittligisten Stuttgarter Kickers brachten Linksverteidiger Jascha Fiesel (11.) und Mittelfeldakteur Thomas Zimmermann (13.) die Ravensburger bereits in der Anfangsphase 2:0 in Führung.
Schock legte sich schnell
"Es war jetzt auch mal an der Zeit für einen Finalsieg"
Der FSV zeigte sich aber nur kurz geschockt. Noch vor der Pause sorgten die beiden Bissinger Angreifer Marian Asch (27.) und Simon Lukas Lindner (30.) mit einem Doppelschlag für den Ausgleich, ließen ihre Anhänger wieder hoffen.
Nach der Pause brachte dann aber der FV Ravensburg dank der Treffer von Steffen Wohlfarth (66.), Jonas Wiest (79.) und Rahman Soyudogru (88.) den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals doch noch in trockene Tücher.
„Es war jetzt auch mal an der Zeit für einen Finalsieg“, sagte Ravensburgs Sportvorstand Peter Mörth im Gespräch mit FUSSBALL.DE .
Für die Bissinger platzte dagegen der Traum vom ersten Verbandspokal-Sieg und von der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Auf ihrem Weg ins Endspiel hatte der FSV in der Runde der letzten vier Mannschaften den Drittligisten Stuttgarter Kickers aus dem Weg geräumt (2:1 nach Verlängerung). Zum ganz „großen Wurf“ reichte es jedoch nicht.