Finaltag der Amateure |28.05.2016|18:59

Finale gedreht: Lübeck baut Pokalrekord aus

Jubel beim VfB Lübeck: Der Regionalligist schlägt Flensburg mit 2:1. [Foto: Imago, FUSSBALL.DE]

Rekord ausgebaut! Der VfB Lübeck hat zum 13. Mal den Schleswig-Holstein-Pokal gewonnen. Im Endspiel vor 3000 Zuschauern im eigenen Stadion behauptete sich der Nord-Regionalligist 2:1 (0:1) gegen den Ligakonkurrenten ETSV Weiche Flensburg und machte damit am Finaltag der Amateure auch die Qualifikation für die erste DFB-Pokal-Hauptrunde perfekt.

Nach dem Rückstand durch Christian Jürgensen (22.) drehten VfB-Kapitän Moritz Marheineke (55.) sowie Stefan Richter (67.) die Partie zugunsten der Grün-Weißen, die im DFB-Pokal 2004 sogar bis ins Halbfinale gekommen waren. Der SV Werder Bremen (2:3 nach Verlängerung) war für den damals von Dieter Hecking (2015 DFB-Pokalsieger mit dem VfL Wolfsburg) trainierten VfB Endstation. Die Bremer setzten sich im Anschluss im Finale gegen Alemannia Aachen (3:2) durch. Ex-Zweitligist Lübeck ist mit dem Halbfinaleinzug die bisher erfolgreichste Pokal-Mannschaft aus Schleswig-Holstein.

Dank des Sieges über den Kontrahenten aus Flensburg dürfen die Lübecker von einem ähnlichen „Husarenritt“ wie vor zwölf Jahren im DFB-Pokal zumindest träumen. Dabei hatte es nach einem Freistoß-Hammer von Jürgensen Mitte der ersten Halbzeit nicht nach einem VfB-Sieg ausgesehen. Doch Spielführer Marheineke brachte die Gastgeber nach einem Eckball zurück in die Partie. Richter behielt danach im Gewühl die Übersicht, sorgte für die erstmalige Führung der Hausherren und die Entscheidung.

In der regulären Saison hatte Flensburg noch beide Vergleiche mit Lübeck (1:0/3:2) gewonnen. Auf den ersten Gewinn des Landespokals muss die Mannschaft von ETSV-Trainer Daniel Jurgeleit weiterhin warten.

Weiche stand zwar nun schon dreimal (2012 und 2014 sowie in diesem Jahr) im Finale, verlor aber jeweils knapp beim VfB Lübeck (2:4 nach Verlängerung) und Holstein Kiel (12:13 nach Elfmeterschießen) sowie jetzt erneut in Lübeck. Die Qualifikation für den DFB-Pokal wurde damit jeweils verpasst.