Tore- und Kartenwahnsinn in Berlin
Fünf Tore und drei Platzverweise: Die Partie Berliner AK gegen FSV Union Fürstenwalde hatte einiges zu bieten. [Foto: imago/Björn Draws]
Das Spiel zwischen dem Berliner AK und Aufsteiger FSV Union Fürstenwalde am 8. Spieltag in der Regionalliga Nordost hatte einiges zu bieten. Beim 3:2 (0:1) fielen nicht nur fünf Tore. Schiedsrichter Johannes Schipke (Landsberg) schickte in der turbulenten Schlussphase außerdem drei Akteure frühzeitig unter die Dusche.
Auf Seiten der Gäste handelte sich Tarik Khettal (85., wiederholtes Foulspiel) die Gelb-Rote Karte ein. Mitspieler Toni Hager (90.+2) musste wegen groben Foulspiels mit Rot den Platz verlassen. Kurz vor Abpfiff erwischte es dann auch einen Berliner. Ex-Profi Francky Sembolo (90.+4) sah wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte.
Dabei hatte es lange nicht danach ausgesehen, dass die Partie so aus den Fugen gerät. Die Gäste gingen durch einen verwandelten Foulelfmeter von Paul Karaszewski (38.) in Führung. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Hasan Pepic (48.) konterte der später vom Platz gestellte Toni Hager (62.) mit dem 2:1 für Fürstenwalde.
In der Schlussphase gelang es aber dem BAK noch, die Begegnung zu seinen Gunsten zu drehen. Francky Sembolo (83.) markierte den Ausgleich, Abwehrchef Kevin Kahlert (90.+2) brachte den Heimsieg unter Dach und Fach. Bereits kurz zuvor hatte Kahlert die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den Innenpfosten.
Cottbus auf Vormarsch
Drittliga-Absteiger FC Energie Cottbus kommt immer besser in Fahrt. Im Spiel gegen den abstiegsbedrohten FSV Budissa Bautzen fuhren die Lausitzer den dritten Dreier in Serie ein. Beim 1:0 (1:0) vor 5406 Zuschauern war es Fabio Viteritti (10.), der den Siegtreffer für das Team von FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz markierte. Kurz vor Abpfiff verpasste es der Siegtorschütze, noch einen draufzusetzen. Viteritti (90.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an FSV-Schlussmann Norman Wohlfeld.
Durch den Sieg kletterte Cottbus auf den vierten Rang. Trotz des Erfolgs war Wollitz nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Wir waren nicht spritzig genug. Das 2:0 wäre zu viel des Guten gewesen, wir hätten keinen höheren Sieg verdient gehabt. Positiv war nur, dass wir ein hervorragendes Publikum und mit Alexander Meyer-Schade einen starken Torwart hatten", meinte der Ex-Profi.