Team in Klinik|26.09.2016|13:30

Verdorbenes Essen: Acht Spieler in der Klinik

Kollektive Magenprobleme: Der Lüneburger SK erlebte beim Auswärtsspiel gegen Drochtersen/Assel einen denkwürdigen Tag. [Foto: Imago]

Das hat dem Nord-Regionalligisten Lüneburger SK gar nicht geschmeckt. Trainer Elard Ostermann musste in der Partie bei der SV Drochtersen/Assel (0:2) dreimal in der ersten Halbzeit auswechseln. Grund war aber keinesfalls die schlechte Leistung. Ein Großteil seiner Mannschaft hatte sich beim gemeinsamen Essen einige Stunden vor Anpfiff eine Magenverstimmung zugezogen. Viele Spieler mussten sich vor und während der Partie übergeben, nahmen anstatt auf der Ersatzbank auf der Tribüne Platz. „Schon bevor die Begegnung losging, hatte sich die Anzahl meiner Ersatzspieler halbiert“, sagt Ostermann im Gespräch mit FUSSBALL.DE.

Die Folge: Gleich acht LSK-Spieler wurden vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Bis abends hingen dort alle am Tropf. Mittlerweile wurden sie wieder entlassen. „Alle sind wohlauf. Kompliment an mein Team, das trotzdem alles gegeben hat. Ich hatte wirklich Gänsehaut. Viele meiner Jungs haben trotz schlimmer Magenprobleme bis zum Ende leidenschaftlich gekämpft“. so der LSK-Trainer.

Aber wie konnte so etwas passieren? „Wir haben wie immer rund drei Stunden vor dem Spiel gemeinsam Nudeln mit Sauce gegessen. Allerdings haben wir das Essen ausnahmsweise aufgewärmt, nachdem wir es zuvor in ein anderes Behältnis umgefüllt hatten. Ich bin zwar kein Experte. Dennoch gehe ich davon aus, dass das Essen in der Zeit vom Umfüllen bis zum Verzehr schlecht geworden ist oder beim Umfüllen irgendeine andere Flüssigkeit in das Essen gekommen ist“, sagt der Trainer, der betont: „Es war ganz allein unser Verschulden und es tut mir für die Spieler leid, die dadurch einen rabenschwarzen Tag erlebt haben.“

Und Ostermann? Der hatte einige Stunden vor dem gemeinsamen Essen „gut gefrühstückt“, verzehrte keine Nudeln. Glück gehabt!