Haching: Jetzt auch noch ein Kreuzbandriss!
Fällt ein halbes Jahr lang mit Kreuzbandriss aus: Unterhachings Luca Marseiler. [Foto: imago]
Spitzenreiter SpVgg Unterhaching, seit vier Spielen ohne Sieg, muss nun auch die Verletzung von Luca Marseiler hinnehmen. Ein ehemaliger Zweitligaprofi steht beim Ex-Zweitligisten SV Wacker Burghausen vor seinem Debüt als Trainer. Beim FC Memmingen laufen die Zukunftsplanungen auf Hochtouren. FUSSBALL.DE mit den wichtigsten News aus der Regionalliga Bayern.
Kreuzbandriss bei Marseiler: Bei der SpVgg Unterhaching läuft es aktuell nicht rund. In der Liga wartet der Spitzenreiter seit vier Spielen auf einen Sieg, im Viertelfinale des Bayerischen Verbandspokals musste sich die SpVgg 0:1 beim SV Wacker Burghausen geschlagen geben. Jetzt stellte sich auch noch heraus, dass sich Luca Marseiler bei der Niederlage in Burghausen einen Kreuzbandriss zugezogen hat und damit rund ein halbes Jahr ausfällt. Der 20-jährige Mittelfeldspieler Marseiler kam in der laufenden Saison in 18 Partien zum Einsatz und erzielte dabei einen Treffer. Am Samstag (ab 14 Uhr) wollen die Hachinger ihre Negativserie mit einem Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten SV Seligenporten beenden. Das Hinspiel endete allerdings 0:0.
Mölzl-Debüt in Buchbach: Beim SV Wacker Burghausen hat mit Patrick Mölzl ein neuer Cheftrainer die Leitung übernommen. Der 36-jährige ehemalige Zweitligaprofi, der früher unter anderem für den FC Augsburg und die SpVgg Greuther Fürth am Ball war, ist Nachfolger von Uwe Wolf, von dem sich Ex-Zweitlist SV Wacker vor rund einem Monat getrennt hatte. Seitdem war zunächst Co-Trainer Stanley König interimsweise für das Team verantwortlich. Mölzl war bis zuletzt Trainer des Bayernligisten SV Kirchanschöring. Noch am vergangenen Samstag stand er beim 3:0-Heimerfolg gegen den TSV 1882 Landsbach an der Seitenlinie. „Patrick Mölzl passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Er ist jung, hungrig und ehrgeizig. Wir sind sicher, dass er unsere Mannschaft weiterentwickeln wird“, so die Vereinsverantwortlichen über den A-Lizenz-Inhaber. Mölzl: „Ich habe mich für Burghausen entschieden, weil ich mit den Vereinsverantwortlichen hervorragende Gespräche geführt habe und den eingeschlagenen Weg reizvoll finde. Ich freue mich auf die Herausforderung.“ Sein Debüt gibt Mölzl in der Partie beim TSV Buchbach am Freitag (ab 19 Uhr).
Leistungsträger bleiben: Der TSV Buchbach meldet vor dem Derby gegen den SV Wacker Burghausen am Freitag (ab 19 Uhr) zwei weitere Vertragsverlängerungen: Vize-Kapitän und Rechtsverteidiger Markus Grübl bleibt bis zum 30. Juni 2018 beim TSV, Defensiv-Allrounder Simon Motz hat sogar für zwei Jahre unterschrieben. „Wir haben jetzt bereits 16 Spieler für die neue Saison unter Vertrag“, sagt der Sportliche Leiter Georg Hanslmaier. Grübl ist bereits seit 2012 für die Rot-Weißen am Ball und zählt zu den Leistungsträgern. Wegen einer Muskelverletzung, die er sich beim 2:0 in Seligenporten zugezogen hatte, muss der 27-Jährige ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein aus Burghausen passen. Motz war im Sommer 2013 von der U 21 des TSV 1860 München nach Buchbach gewechselt, entwickelte sich ebenfalls schnell zum Stammspielen. Der 23-jährige Linksfuß hat im Laufe dieser Saison bereits auf beiden Außenverteidiger-Positionen, in der Innenverteidigung sowie im defensiven Mittelfeld gespielt.
Lange Pause für Ulbricht: Hiobsbotschaft für die SpVgg Oberfranken Bayreuth: Torjäger Tobias Ulbricht, der mit zehn Saisontreffern die interne Torschützenliste anführt, hat sich im Landespokalspiel gegen den Ligakonkurrenten FC Memmingen (2:3) einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt rund ein halbes Jahr aus. „Das ist für uns ein großer Schock. Tobias ist einer der wichtigsten Teile unserer Mannschaft“, so SpVgg-Trainer Marc Reinhardt. Ohne Ulbricht empfangen die Oberfranken am Samstag (ab 14 Uhr) die zweite Mannschaft des 1. FC Nünberg.
„Katze aus Inzell“ macht weiter: Anton „Toni“ Zeidler bleibt auch in der kommenden Saison Torwart-Trainer beim SV Wacker Burghausen. Darauf verständigten sich die Vereinsverantwortlichen mit dem 51-Jährigen, der früher auch selbst Schlussmann beim SV Wacker war. „Toni ist eine Institution in Burghausen“, sagt Teammanager Karl-Heinz Fenk. „Wir freuen uns sehr, dass er uns erhalten bleibt und sein Fachwissen auch künftig an unsere Torhüter weitergeben kann.“ Auch Zeidler, Spitzname: „Katze aus Inzell“, schätzt das Vertrauen des Vereins: „Wacker Burghausen ist mein Klub. Ich freue mich sehr, weiter bei der Aus- und Fortbildung unserer Torhüter behilflich sein zu dürfen.“
Planungen laufen auf Hochtouren: Der FC Memmingen treibt seine Planungen für die kommende Saison weiter voran. Verteidiger Edgar Weiler, der seit 2012 für dem FCM spielt, verstärkt ab Sommer das Trainerteam und wird den neuen U 21-Trainer Candy Decker unterstützen. Außerdem wird Weiler der zweiten Mannschaft, die in der Landesliga am Ball ist, als Spieler zur Verfügung stehen. Mit Markus Nix verpflichtete der FCM vom Landesliga-Tabellenführer Schwaben Augsburg einen Abwehrspieler. Mittelfeldspieler Steffen Friedrich wird nach seinen Stationen FV Ravensburg und 1. FC Sonthofen nach Memmingen zurückkehren. Nach René Schröder vom FC Gundelfingen sind Nix und Friedrich die Zugänge zwei und drei. Zwei weitere Verpflichtungen stehen laut dem Sportlichen Leiter Bernd Kunze bereits fest, sollen aber erst demnächst bekanntgeben werden. Raffael Friedrich wird sich dagegen dem Bezirksligisten TV Bad Grönenbach anschließen. Wegen seines Studiums kann er den hohen Aufwand für die Regionalliga nicht mehr betreiben.
Verletzungssorgen beim Schlusslicht: Der Tabellenletzte SpVgg Bayern Hof hat mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Neben Kagan Yildirim (Kreuzbandriss) fehlten auch Andreas Knoll (noch nicht genau diagnostizierte Knieverletzung) und André Biermeier (Platzwunde am Kopf) in der Nachholbegegnung beim Mitaufsteiger VfR Garching (0:2). Am Samstag (ab 14 Uhr) sind die Hofer bei der ebenfalls abstiegsbedrohten U 23 des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth zu Gast.
Linner bleibt in Rosenheim: Aufsteiger TSV 1860 Rosenheim hat den Vertrag mit Stürmer Korbinian Linner verlängert. Der 22-jährige Angreifer unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2019. „Die Entwicklung von Korbinian Linner ist bestens. Er identifiziert sich außerdem sehr mit dem Verein. ‚Korbi‘ passt perfekt in unser Anforderungsprofil“, so der Sportliche Leiter Hans Kroneck. 2015 war Linner vom Kreisligisten DJK SV Griesstätt nach Rosenheim gewechselt. In der laufenden Saison kam er 25 Mal für den TSV 1860 zum Einsatz. Dabei erzielte er vier Tore und bereitete einen Treffer vor. Neben Linner bleibt auch Defensivspieler Robert Köhler (24) bis 2019 ein Rosenheimer.