Die Klasse von 1987: Lok feiert seine Helden
Mit diesem Team ging Lok Leipzig in das Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam im Mai 1987 in Athen. Der heutige Lok-Trainer Heiko Scholz hockt vorne, ganz rechts. Die Holländer gewannen damals 1:0. [Foto: Imago]
Für die Fans des 1. FC Lok Leipzig gibt es ein Wiedersehen mit ihren Europapokal-Helden. Der FSV Wacker Nordhausen bezieht als Vorbereitung auf das Endspiel um den Thüringer Landespokal gegen Rot-Weiß Erfurt ein Kurztrainingslager. Meister FC Carl Zeiss Jena darf sich im Rückspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen West-Titelträger FC Viktoria Köln auf ein ausverkauftes Stadion freuen und mehr - hier die wichtigsten News aus der Regionalliga Nordost.
Europapokal-Helden zu Gast: Zum letzten Saisonspiel gegen die U 23 von Hertha BSC kann der 1. FC Lok Leipzig am Samstag (ab 13.30 Uhr) ganz besondere Gäste begrüßen. Ein Großteil der Lok-Mannschaft, die 1987 das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger erreicht hatte (0:1 gegen Ajax Amsterdam in Athen), wird im Bruno-Plache-Stadion vor Ort sein. Trainer-Legende Hans-Ulrich Thomale sowie seine ehemaligen Spieler René Müller, Ronald Kreer, Frank Edmond, Wolfgang Altmann, Frank Baum, Dieter Kühn, Torsten Kracht und Olaf Marschall haben bereits zugesagt. In der Halbzeit wird das Team der Saison 1986/1987, zu dem auch der heutige Lok-Cheftrainer Heiko Scholz gehört, offiziell auf dem Rasen geehrt. Die Partie gegen Hertha II ist für die Leipziger gleichzeitig auch die Generalprobe für das Pokalfinale von Sachsen am kommenden Mittwoch, 24. Mai, (ab 18 Uhr) gegen den Drittligisten Chemnitzer FC.
Optimale Vorbereitung: Der FSV Wacker Nordhausen wird für die Vorbereitung auf das Endspiel im Thüringenpokal beim Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt, das im Rahmen des Finaltags der Amateure am Donnerstag, 25. Mai, (ab 12.45 Uhr, live in der ARD) stattfindet, ein Kurztrainingslager beziehen. Von Dienstag bis Donnerstag bezieht Nordhausen ein Quartier im rund 50 Kilometer entfernten Teistungen, um sich optimal auf den Saisonhöhepunkt im Erfurter Steigerwaldstadion vorbereiten zu können. FSV-Trainer Volkan Uluc weiß um die Außenseiterrolle seiner Mannschaft, hat aber ein klares Ziel vor Augen: „Erfurt ist zwar Favorit und hat einen Heimvorteil. Wir wissen aber um unsere Chance und haben das große Ziel, in den DFB-Pokal einzuziehen“, so Uluc gegenüber FUSSBALL.DE .
Jena spielt vor fast 14.000 Zuschauern: Meister FC Carl Zeiss Jena wird das Rückspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen West-Titelträger FC Viktoria Köln am Donnerstag, 1. Juni, (ab 17 Uhr, live im MDR) vor ausverkaufter Kulisse bestreiten. Binnen weniger Minuten waren auch die Karten für die 3.000 Sitzplätze fassende Zusatztribüne vergriffen, die zum Spiel gegen Köln hinter der Gegengerade errichtet wird. Damit werden insgesamt 13.800 Zuschauer die Begegnung verfolgen.
"Es läuft am Ende auf eine sportliche Entscheidung hinaus, denn finanziell können wir nicht mithalten"
Teichmann warnt vor Fürstenwalde: Bevor es für den FC Viktoria Berlin am Donnerstag, 25. Mai, (ab 17 Uhr, live in der ARD) im Endspiel des Berliner Landespokals gegen den Ligakonkurrenten BFC Dynamo um den Einzug in den DFB-Pokal geht, steht am Samstag (ab 13.30 Uhr) zunächst noch das abschließende Saisonspiel gegen den FSV Union Fürstenwalde auf dem Programm. „Wir wollen uns ordentlich aus der Saison verabschieden, um dann auch mit einem positiven Gefühl in das Pokalfinale zu gehen. Wir sind uns aber der Schwierigkeit des Spiels bewusst und wissen, dass Fürstenwalde befreit aufspielt und unter dem neuen Trainer Matthias Maucksch eine gute Rückrunde hinlegt“, so Viktoria-Sportdirektor Rocco Teichmann.
Wollitz will Putze halten: Bleibt er oder bleibt er nicht? Der FC Energie Cottbus hofft weiterhin auf einen Verbleib des 22-jährigen Mittelfeldspielers Joshua Putze. „Es gibt nichts Neues. Joshua hat Angebote aus anderen Ligen und jetzt liegt es an ihm. Es läuft am Ende auf eine sportliche Entscheidung hinaus, denn finanziell können wir nicht mithalten. Ich hoffe, dass er den sportlichen Weg von Energie Cottbus weitergeht“, sagt FCE-Cheftrainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz über Putze, der mit 32 Saisoneinsätzen (drei Tore, eine Vorlage) zum Stammpersonal des Vizemeisters gehört.
Von Bautzen nach Leipzig: Maik Salewski wechselt innerhalb der Regionalliga Nordost von der FSV Budissa Bautzen zum 1. FC Lok Leipzig. Der 27-jährige Offensivspieler erhält in Leipzig einen Vertrag bis Juni 2019. „Maik ist ein erfahrener Regionalligaspieler, der uns im offensiven Bereich auf beiden Außenpositionen noch mehr Möglichkeiten bietet“, sagt Lok-Sportdirektor und Co-Trainer Rüdiger Hoppe. Salewski kam in dieser Saison 27-mal für Bautzen zum Einsatz. Zu Buche stehen sechs Tore und vier Vorlagen. Ebenfalls als Zugang bei den Leipzigern steht Linksverteidiger Toni Hartmann (18/Hallescher FC U 19) fest.
Freier Eintritt für Kinder: Beim abschließenden Saisonspiel des SV Babelsberg 03 gegen den VfB Auerbach am Samstag (ab 13.30 Uhr) haben alle Kinder (0 bis 13 Jahre) freien Eintritt. Außerdem hat der SVB eine Einladung an alle Schulen aus Potsdam und Umgebung geschickt, welche bereits ihre Unterstützung zugesagt haben. Nach dem Spiel ist ein Saisonabschluss mit den Fans geplant. Vor dem Fanshop warten bei Musik verschiedene Überraschungen auf die SVB-Anhänger.
Wechsel in die Regionalliga Nord: Eric Birkholz verlässt den künftigen Landesligisten FC Schönberg 95 und läuft künftig für den VfB Lübeck in der Regionalliga Nord auf. Der 22-jährige Defensivspieler erhält beim VfB einen Einjahresvertrag mit Option. Birkholz kann in der Innenverteidigung sowie im Mittelfeld eingesetzt werden. Für Schönberg ist er seit Sommer 2016 am Ball (zuvor FC Hansa Rostock). Für den FCS war Birkholz bisher 25-mal in der Nordost-Staffel im Einsatz.
Auerbach holt Thomas Stock zurück: Der VfB Auerbach hat für die kommende Saison Thomas Stock unter Vertrag genommen. Der 24-jährige Stürmer ist aktuell noch für den Bayern-Regionalligisten SpVgg Bayern Hof am Ball, der als Schlusslicht bereits als Absteiger in die fünftklassige Bayernliga feststeht. Der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler kommt in dieser Saison bisher auf 29 Einsätze (vier Tore, zwei Vorlagen). Stocks Wechsel nach Auerbach ist eine Rückkehr ins Vogtland. Bereits im Nachwuchsbereich hatte der Angreifer für den VfB gespielt. In der C-Jugend zog es ihn dann zum FC Erzgebirge Aue. VfB-Manager Volkhardt Kramer: „Thomas ist Offensivspieler, hat aber zuletzt in Hof von Linksaußen bis Innenverteidiger fast alles gespielt. Für uns war seine vielseitige Einsetzbarkeit auch ein Argument für die Verpflichtung.“
Leipzig verlängert mit Schinke: Der 1. FC Lok Leipzig hat sich mit Paul Schinke auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über die Saison hinaus geeinigt. Der 25-jährige Mittelfeldspieler unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis Juni 2019. „Paul ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft. Seine Verlängerung ist auch ein Signal für die Zukunft“, sagt Lok-Sportdirektor Rüdiger Hoppe. Schinke betont: „Es ist mir eine Ehre, für diesen Klub und vor so vielen Fans zu spielen.“ In der laufenden Saison kam Schinke zu 29 Einsätzen für den ehemaligen DDR-Spitzenklub. Dabei gelangen ihm fünf Tore und drei Vorlagen. Um ein Jahr verlängert hat Defensivspieler Steffen Fritzsch (26), der aktuell an einem Knorpelschaden im Hüftbereich laboriert und deshalb etwa ein halbes Jahr ausfällt. In dieser Saison war er deshalb lediglich in 14 Ligapartien und drei Pokalspielen für den 1. FC Lok am Ball.
Egsleder bleibt in Babelsberg: Auch in der kommenden Saison wird Mike Eglseder das Trikot des SV Babelsberg 03 tragen. Der 24-jährige Innenverteidiger verlängerte seinen Vertrag jetzt bis 2018. „Wir sind froh, mit Mike einen weiteren wichtigen Spieler unseres Stammpersonals halten zu können“, so der Sportliche Leiter Almedin Civa, der ab Sommer auch Cheftrainer ist und in Doppelfunktion tätig sein wird. Egsleder absolvierte in dieser Saison bisher 32 von 33 möglichen Partien.